Arthur Hayes: Wenn die Zinssätze erneut steigen und die Marktliquidität sich verengt, könnten Kryptowährungen wie Bitcoin eine neue Runde von Preiskorrekturen erleben
In seinem neuesten Blogbeitrag geht BitMEX-Mitbegründer Arthur Hayes auf die tiefgreifenden Auswirkungen der aktuellen Politik der Federal Reserve und des fiskalischen Umfelds auf den Markt ein. Er weist darauf hin, dass trotz der Bemühungen der Fed, die Inflation durch kontinuierliche Zinserhöhungen seit 2022 einzudämmen, massive Staatsausgaben nach wie vor eine Hauptursache für die steigende Inflation sind. Hayes glaubt, dass es aufgrund des politischen Drucks und der Wahlzyklen für die Regierung schwierig ist, die Ausgaben erheblich zu kürzen oder die Steuern zu erhöhen, was zu anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit unter dem doppelten Druck von Inflation und Wachstum führen wird. Angesichts dieser Situation könnte die Fed die Zinsen nicht weiter erhöhen, während die Märkte die Zinssätze selbst anpassen könnten, um auf die hohen Kosten der Schuldenfinanzierung zu reagieren; die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanleihen könnten wieder auf 5 % steigen, was eine neue Runde von Schwankungen auf den Finanzmärkten auslösen könnte.
Hayes betont insbesondere, dass die aktuellen Unsicherheiten über die Politik der Fed erhebliche Auswirkungen auf die Kryptowährungsmärkte haben. Er stellt fest, dass die Bitcoin-Preise zu einem der empfindlichsten Indikatoren für die Liquiditätsbedingungen des Dollars geworden sind. Zwischen den Zinspolitiken der Fed und den Liquiditätsoperationen des Finanzministeriums hat die Preisvolatilität bei Kryptowährungen wie Bitcoin eine tiefe Verbindung zu den traditionellen Finanzmärkten gezeigt. Da die Bedenken über die US-Anleiherenditen mit möglichen Zinssenkungen der Fed im Jahr 2024 zunehmen, achten die Investoren wahrscheinlich mehr darauf, wie die Dollar-Liquidität die Preise von Krypto-Assets beeinflusst.
Hayes schlägt vor, dass, wenn die Zinsen wieder steigen und die Marktliquidität sich verengt, Bitcoin zusammen mit anderen Kryptowährungen eine weitere Runde von Preiskorrekturen erleben könnte. Darüber hinaus schlägt er vor, dass die US-Finanzministerin Janet Yellen möglicherweise mehr kurzfristige Schatzwechsel (T-Bills) ausgeben und die Fiskalpolitik anpassen könnte, um Maßnahmen gegen die Marktinstabilität zu ergreifen, die darauf abzielen, die Marktliquidität zu erhöhen, um das Finanzsystem nicht aufgrund steigender Schuldenkosten in Schwierigkeiten geraten zu lassen.
Hayes prognostiziert, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf Risikoanlagen, einschließlich Kryptowährungen, haben werden; sobald Signale, die auf eine erhöhte Liquidität hinweisen, vom US-Finanzministerium ausgehen, könnten sich neue Chancen für einen Aufwärtstrend auf den Kryptowährungsmärkten ergeben, insbesondere wenn die globalen Zentralbankpolitiken weiterhin schwanken - Krypto-Assets werden voraussichtlich zu einer wichtigen Wahl für Investoren, die Absicherung und Risikovermeidung suchen. Hayes betont, dass, obwohl die Bitcoin-Preise kurzfristig aufgrund von Liquiditätsverengungen schwanken könnten, auf lange Sicht, wenn die Liquidität wieder in den Markt eingespeist wird, ein Bullenmarkt für Kryptowährungen am Horizont stehen könnte.
Hayes erklärt: "Mein Meinungswechsel lässt meine Hand über dem Kaufknopf schweben. Ich werde keine Kryptowährungen wegen kurzfristiger Baisse verkaufen. Wie ich erklärt habe, ist meine Baisse nur vorübergehend."
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