BRICS-Staaten enthüllen Zahlungssystem: Wird Krypto eine Rolle bei der Ablösung des Dollars spielen?
- Die BRICS-Staaten haben die Entwicklung eines Blockchain-basierten Zahlungssystems angekündigt, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern.
- Der russische Präsident Wladimir Putin hob das Potenzial des Systems hervor, den unabhängigen Handel zwischen den BRICS-Staaten zu erleichtern.
Die BRICS-Allianz hat offiziell die Entwicklung ihres Blockchain-basierten Zahlungssystems angekündigt und es als zentrales Instrument zur Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar positioniert. Diese Ankündigung, die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin hervorgehoben wurde, bietet neue Details über den Fortschritt des Projekts und die möglichen Auswirkungen auf den globalen Handel.
Putin erörtert die Entwicklung des Zahlungssystems
In seiner jüngsten Rede auf dem Forum der Russischen Energiewoche in Moskau bezeichnete Putin den Welthandel als einen Bereich, der den BRICS-Ländern Sorgen bereitet. Die gegen Russland verhängten Sanktionen und das Verbot seiner Teilnahme an SWIFT haben das russische Bankensystem vor größere Herausforderungen gestellt. Mit der Schaffung eines BRICS-Zahlungssystems sollen diese Herausforderungenjedoch überwunden werden. Putin wies darauf hin, dass das System die BRICS-Länder in die Lage versetzen wird, Außenhandelstransaktionen ohne die Hilfe der westlichen Finanzsysteme durchzuführen.
Dieses Projekt gilt als wichtiger Beitrag zur Stärkung der Rolle der nationalen Währungen in der Allianz und damit zur Verringerung der Dollarisierung der Weltwirtschaft. Putin wies auch darauf hin, dass die BRICS-Partner „sehr daran interessiert“ seien, zu nationalen Währungen überzugehen, und verwies auf den laufenden Prozess des Aufbaus wirtschaftlicher und finanzieller Unabhängigkeit in der größeren Gruppe.
Der nächste BRICS-Jahresgipfel, der für 2024 geplant ist, wird sich mit der Entdollarisierung befassen. Dieses neue Zahlungssystem versetzt die BRICS-Länder in die Lage, eine Weltwirtschaft mit mehreren Polen zu fördern, in der der Handel in lokalen Währungen abgewickelt werden kann.
Gerüchten zufolge könnte das Zahlungssystem bereits während des Gipfels in Betrieb genommen werden und einen Wandel in der Art und Weise signalisieren, wie globale Handelstransaktionen zwischen den BRICS-Staaten abgewickelt werden. BRICS Pay, das auf einem Blockchain-Netzwerk basieren soll, wird als ein entscheidendes Projekt in der Strategie des Bündnisses angesehen, um die Vorherrschaft des US-Dollars im Welthandel anzufechten. Berichten zufolge befinden sich derzeit 47 Länder in Gesprächen über die Übernahme der Plattform, sobald diese an den Start geht.
Brasilianischer Präsident plädiert für stärkere Finanzposition der BRICS
Die BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – sowie weitere neue Mitglieder wie der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate sind bestrebt, die Abhängigkeit von konventionellen Zahlungsmitteln zu verringern. Es wird erwartet, dass das neue System eine wichtige Rolle bei der Abschirmung des Blocks vor exogenem finanziellen Druck spielen wird.
Die Einrichtung des Zahlungssystems ist eine Reaktion auf den Wunsch der BRICS-Länder, ihre Position im globalen Finanzsystem zu stärken und die Rolle des Dollars und des Euros zu verringern. Der brasilianische Präsident Lula da Silva ist ein sehr aktiver Befürworter dieser Strategie, die als Teil der allgemeinen Bemühungen zur Erhöhung der finanziellen Stabilität der BRICS-Staatenbetrachtet werden kann. Sie unterstützt auch die Strategie Russlands, das Volumen der grenzüberschreitenden Transaktionen zu erhöhen und die Verwendung nationaler Währungen in der Union zu fördern.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow wies außerdem darauf hin, dass auf dem nächsten BRICS-Gipfel in Kasan ein detaillierter Bericht über andere mögliche Zahlungsmethoden erörtert werden soll. In dem Bericht werden Möglichkeiten für die weitere Entwicklung der finanziellen Zusammenarbeit aufgezeigt und Möglichkeiten zur Unterstützung unabhängiger Interbankennetze geprüft.
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