Bitcoin startet schwach in den Oktober, 72.000 US-Dollar trotzdem in Reichweite
Bitcoin ( BTC ) ist schlechter in den Oktober gestartet als erwartet, dennoch käme ein Abgesang auf den „Uptober“ vermutlich zu früh, denn die Krypto-Analysten verweisen auf mögliche makroökonomische Entwicklungen, die in den nächsten Wochen noch zu Katalysatoren werden könnten.
„Es ist wahrscheinlich zu früh, um den Trend für den gesamten Monat ablesen zu können, denn die meisten Anleger werden sich nach der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung richten“, wie Bitget-Chefanalyst Ryan Lee am 2. Oktober entsprechend einordnet.
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView
Auch die übrigen Analysten und Krypto-Trader schlagen in dieselbe Kerbe, dass der ungewöhnlich schwache Start in den Oktober noch keine Aussagekraft hat.
Bitcoin-Handelsvolumen lässt nach
„Nur, weil der Uptober dieses Mal ziemlich schwach losgeht, heißt es nicht, dass wir ihn auch schwach abschließen werden“, wie CryptoQuant-Analyst Axel Adler zu bedenken gibt.
Lee räumt derweil zwar ein, dass der 16 % starke Rückgang im Bitcoin-Handelsvolumen seit dem 1. Oktober auf eine Verschlechterung der Stimmung hindeutet, jedoch hält er diese für „erklärbar“.
So würden die Anleger in Zeiten makroökonomischer Unsicherheit lieber in Wartestellung gehen und Risiken vermeiden, als weiter zu investieren.
Bitcoin-Marktkapitalisierung. Quelle: CoinMarketCap
„Die Anleger wollen sich nicht einer makroökonomischen Entwicklung aussetzen, durch die dann womöglich ihr Kapital gebunden ist“, so die Logik von Lee.
Warum schwächelt der Oktober?
Und in der Tat werfen aktuell gleich mehrere gesamtwirtschaftliche Entwicklungen ihre Schatten voraus, darunter eine mögliche weitere Leitzinssenkung durch die US-Zentralbank nach einer ersten Leitzinssenkung im September, die unmittelbar bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen und die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten.
Gleichsam gibt Lee zu bedenken, dass eine Verbesserung dieser Situation auch einen kurzfristigen Kurssprung von bis zu 18 % möglichen machen könnte.
„BTC hält sich wacker oberhalb von 60.000 US-Dollar und könnte innerhalb der Preisspanne bis auf 72.000 US-Dollar klettern, wenn eine weitere Leitzinssenkung und die Hoffnungen auf das gewohnt starke Q4 von Bitcoin für neue Euphorie sorgen.“
„Darüber hinaus weist Lee darauf hin, dass der Rückgang im Handelsvolumen seit Anfang Oktober nicht allgemeingültig ist, denn die „institutionellen Investoren investieren weiterhin stark in Kryptowährungen“.
So zeigen die Daten von Farside entsprechend, dass die Bitcoin-ETFs in den USA in den letzten 10 Monaten in der Tat satte 18.500 BTC (umgerechnet mehr als 1,1 Mrd. US-Dollar) angehäuft haben.
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