US Supreme Court ebnet Weg für den Verkauf von 69.370 Bitcoin: Droht eine Markterschütterung?

Die USA stehen kurz davor, eine massive Menge Bitcoin auf den Markt zu werfen – 69.370 BTC, um genau zu sein. Diese gigantische Summe, die derzeit einen Wert von 4,3 Milliarden US-Dollar hat, wurde ursprünglich im Zusammenhang mit der Schließung des berüchtigten Darknet-Marktplatzes Silk Road beschlagnahmt. Doch jetzt, nachdem der Oberste Gerichtshof der USA den Fall abgewiesen hat, könnten diese Bitcoin tatsächlich verkauft werden.
Hintergrund: Der Fall Silk Road
Die Silk Road war ein illegaler Marktplatz im Darknet, der zwischen 2011 und 2013 florierte. Auf der Plattform konnten Drogen, Waffen und andere verbotene Güter gegen Bitcoin gehandelt werden. 2013 wurde die Seite von den US-Behörden hochgenommen , und die Betreiber, allen voran Ross Ulbricht, wurden verhaftet. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Bitcoin im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar beschlagnahmt.
Doch hier beginnt das Drama: Battle Born Investments, eine Firma, die behauptet, die Rechte an diesen Bitcoin zu haben, brachte den Fall vor Gericht. Sie argumentierten, dass ein Schuldner aus dem Insolvenzverfahren der Silk Road, Raymond Ngan, die mysteriöse „Person X“ sei, die die Bitcoin gestohlen habe. Diese Behauptung wurde jedoch von den US-Gerichten abgewiesen – sowohl auf Bundesebene als auch in der Berufung.
Jetzt hat der Supreme Court den Fall am 07. Oktober endgültig abgelehnt , was bedeutet, dass Battle Born keine Ansprüche mehr auf die Bitcoin geltend machen kann. Damit ist der Weg frei für die US-Regierung, die beschlagnahmten BTC zu verkaufen.
Droht nun ein Kursrutsch bei Bitcoin?
Viele befürchten nun, dass der Verkauf von über 69.000 Bitcoin den Markt erheblich unter Druck setzen könnte. Es ist nicht das erste Mal, dass die US-Regierung beschlagnahmte Bitcoin verkauft – solche Verkäufe haben in der Vergangenheit bereits oft kurzfristige Kursschwankungen ausgelöst. Es stellt sich also die Frage, ob dieser Verkauf einen ähnlichen Effekt haben könnte.
Peter Schiff, bekannter Bitcoin-Kritiker, sieht den möglichen Verkauf als eine der wenigen “klugen Entscheidungen“ der Regierung an. Er geht davon aus, dass dieser Schritt den Bitcoin-Kurs negativ beeinflussen könnte. Doch nicht alle teilen seine pessimistische Sichtweise.
Einige Analysten glauben, dass der Markt den Verkauf möglicherweise besser verkraften könnte, als viele denken. Es wird auf Krypto-Twitter bereits viel spekuliert, dass große institutionelle Investoren wie BlackRock Interesse daran haben könnten, die Bitcoin zu erwerben. Angesichts ihrer engen Beziehungen zur US-Regierung und ihrer enormen Marktmacht wäre es nicht unwahrscheinlich, dass sie einen Großteil dieser Bitcoin aufkaufen könnten.
Die Politische Dimension zum Bitcoin-Verkauf
Interessanterweise wurde die Zukunft dieser Bitcoin auch zu einem politischen Thema. Der frühere Präsident Donald Trump hat in seiner jüngsten Wahlkampagne behauptet, er würde die beschlagnahmten Bitcoin nicht verkaufen, sondern als Teil einer nationalen Reserve halten. Damit ist die älteste und größte Kryptowährung längst in den Fokus der politischen Agenda gerückt.
Ob der Verkauf wirklich zu einer erheblichen Marktstörung führt oder ob er von großen Playern aufgesogen wird? Klar ist auf jeden Fall: Sollte der Verkauf tatsächlich stattfinden, könnte eine interessante Achterbahn vor uns liegen, auf die sich die Marktteilnehmer einstellen sollten.
Fazit: Was kommt als Nächstes?
Mit dem grünen Licht des Supreme Courts wird der Verkauf der 69.370 Bitcoin wohl bald Realität. Wird es zu einem Kursrutsch kommen oder nehmen große institutionelle Investoren den Markt auf? Kurzfristige Schwankungen sind fast sicher, doch auf lange Sicht bleibt es abzuwarten, wie stark der Markt auf den Verkaufsdruck reagiert. Eines ist sicher – die nächsten Wochen könnten volatil werden.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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