BIS-Bericht hebt Risiken bei der Bewegung der traditionellen Finanzwelt zur Tokenisierung hervor
Der Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hebt die Vorteile der Tokenisierung hervor, darunter reduzierte Transaktionskosten und schnellere Transaktionen. Governance-, rechtliche und Liquiditätsrisiken sind zentrale Anliegen für Zentralbanken bei tokenisierten Vermögenswerten. Große Finanzinstitute testen tokenisierte Einlagen zur Verbesserung der Abwicklungseffizienz und Programmierbarkeit.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) veröffentlichte am Montag einen Bericht mit dem Titel "Tokenisierung im Kontext von Geld und anderen Vermögenswerten: Konzepte und Implikationen für Zentralbanken", der untersucht, wie die Tokenisierung die Finanzlandschaft umgestalten und die Rolle der Zentralbanken beeinflussen könnte.
Der Bericht betonte, dass die Tokenisierung erhebliche Vorteile bieten kann, wie die Senkung der Transaktionskosten und die Erhöhung der Transaktionsgeschwindigkeit, was das Interesse institutioneller Investoren geweckt hat. Allerdings warnte die internationale Finanzinstitution, die die Liquidität für globale Zentralbanken sicherstellt, dass diese Vorteile mit inhärenten Risiken und Herausforderungen verbunden sind.
Risiken für Governance und finanzielle Stabilität
Der Bericht identifizierte mehrere Risiken im Zusammenhang mit der Tokenisierung, darunter potenzielle Governance- und Rechtsrahmenprobleme sowie Kredit-, Liquiditäts-, Verwahrungs- und operationelle Risiken. Diese Herausforderungen könnten sich anders manifestieren als die, denen traditionelle Marktinfrastrukturen gegenüberstehen, was eine gründliche Bewertung durch Zentralbanken erfordert.
"Zentralbanken müssen die Kompromisse und das angemessene Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von Abwicklungsvermögen in Token-Vereinbarungen bewerten, Tokenisierungsvereinbarungen identifizieren, überwachen und bewerten, die einer soliden Regulierung, Aufsicht und Überwachung unterliegen müssen", so der Bericht.
Der BIZ-Bericht hob die potenziellen Auswirkungen von Token-Vereinbarungen auf die Umsetzung der Geldpolitik hervor, insbesondere in Bezug auf Veränderungen in der Struktur regulierter Märkte und die Nachfrage nach Zentralbankgeld im Vergleich zu anderen Geldformen. Diese sich entwickelnde Landschaft könnte beeinflussen, wie Zentralbanken in Zukunft operieren.
BIZ-Generaldirektor Agustín Carstens bemerkte, dass die Tokenisierung zwar die Sicherheit und Effizienz des Finanzsystems verbessern kann, sie jedoch auch wirtschaftliche, rechtliche und technische Herausforderungen mit sich bringt, die angegangen werden müssen.
Der Bericht stellte fest, dass rechtliche Risiken aus der Tokenisierung durch die unerwartete oder unsichere Anwendung eines Gesetzes entstehen könnten.
"In Bezug auf Token-Vereinbarungen könnte dies in Fällen auftreten, in denen die Anwendung bestehender Gesetze auf das Konzept von Token nicht klar oder sicher ist. Zum Beispiel erhalten Repo-Transaktionen in den USA einen automatischen Aufschub von der Insolvenz, ein Vorteil, der möglicherweise nicht auf tokenisierte Versionen von Repo-Transaktionen ausgedehnt wird", so der Bericht.
Der Vorsitzende des Ausschusses für Zahlungs- und Marktinfrastrukturen (CPMIA), Fabio Panetta, fügte hinzu, dass effektive Governance und Risikomanagement entscheidend sein werden, um die Vorteile von Token-Vereinbarungen zu realisieren.
"Die bekannten Risiken bestehender Systeme gelten, aber diese Risiken können sich aufgrund der Auswirkungen von Token-Vereinbarungen auf die Marktstruktur anders manifestieren", sagte Panetta.
Tokenisierung von großen Finanzinstituten getestet
Eine zunehmende Anzahl globaler Finanzinstitute untersucht tokenisierte Einlagen, um die Abwicklungseffizienz zu verbessern und die Möglichkeit programmierbarer Zahlungen zu ermöglichen. Im September veröffentlichte UK Finance die Ergebnisse der Experimentierphase des Regulated Liability Network (RLN), das das Potenzial für tokenisierte Einlagen und Programmierbarkeit untersucht. Diese Phase testete fünf Anwendungsfälle, die von Hauskäufen bis hin zu tokenisierten Anleihenabwicklungen reichten.
Der Versuch untersuchte zentrale Fragen zur Tokenisierung, einschließlich der gelieferten Vorteile, der damit verbundenen Kosten und der potenziellen Einnahmemöglichkeiten. Das Projekt identifizierte erhebliche Vorteile und untersuchte mehrere Einnahmemodelle. Der Bericht stellte jedoch fest, dass für den kommerziellen Erfolg eine breitere Palette von Anwendungsfällen über die zunächst getesteten hinaus entwickelt werden muss, wie z.B. Möglichkeiten zur Diversifizierung von Transaktionstypen.
Zu den an dem Versuch teilnehmenden Banken gehörten Barclays, Citi UK, HSBC UK, Lloyds Banking Group, Mastercard, NatWest, Nationwide, Santander UK, Standard Chartered, Virgin Money und Vis
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