Polymarket in Frankreich unter Beobachtung: Händler verdiente 50 Millionen Dollar mit Trumps Sieg
- Der französische Händler „Théo“ gewann mit Wetten auf Trump fast 50 Millionen Dollar, indem er auf Polymarket die Methode der „Neighbour Polling“ verwendete.
- Théos private Umfragen und seine unkonventionelle Datennutzung geben Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Transparenz.
- Die französische Regulierungsbehörde ANJ untersucht die Einhaltung der Glücksspielgesetze durch Polymarket.
Die Krypto-Wettplattform Polymarket muss in Frankreich mit möglichen Regulierungsmaßnahmen rechnen, nachdem ein anonymer Händler, bekannt als „Théo“ oder „Trump Whale“, Schlagzeilen machte, indem er mit Wetten auf Donald Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen fast 50 Millionen Dollar einstrich.
Théos bemerkenswerter Erfolg wirft Fragen zu Prognosemarktmethoden, Datenzuverlässigkeit und Transparenz solcher Plattformen auf.
Wie Théo mit Wetten auf die US-Präsidentschaftswahlen rund 50 Millionen Dollar verdiente
Théo, ein ehemaliger Bankhändler aus Frankreich, setzte über vier anonyme Polymarket-Konten Wetten im Wert von über 30 Millionen Dollar auf einen Sieg Trumps bei der Volksabstimmung.
Seine Strategie, die er in einem Interview mit dem Wall Street Journal bekannt gab, basierte auf der Methode der „Nachbarschaftsumfragen“, die er als „Nachbarschaftsumfragen“ bezeichnete.
Anders als bei herkömmlichen Umfragen, bei denen die Befragten direkt gefragt werden, wen sie wählen würden, werden die Befragten bei dieser Technik gefragt, wen ihre Nachbarn ihrer Meinung nach unterstützen.
Dieser Ansatz kann verborgene Präferenzen aufdecken, insbesondere wenn Wähler zögern, ihre wahren Präferenzen offenzulegen. Öffentlich zugängliche Nachbarschaftsumfragen vom September, auf die sich Théo berief, zeigten, dass die Unterstützung für Vizepräsidentin Kamala Harris deutlich geringer war, wenn die Befragten nach den Präferenzen ihrer Nachbarn gefragt wurden, als bei direkter Befragung.
Théo sah dies als Hinweis darauf, dass herkömmliche Umfragen Trumps Unterstützung unterschätzten, was ihn zu einer riskanten Wette veranlasste, als die Polymarket-Quoten nur eine 40-prozentige Chance für Trumps Sieg bei der Volksabstimmung nahelegten.
Um sein Selbstvertrauen zu stärken, gab Théo bei einem großen Meinungsforschungsinstitut private Umfragen in Auftrag, die angeblich „umwerfende“ Ergebnisse zugunsten Trumps erbrachten.
Diese Ergebnisse wurden jedoch aufgrund einer Vertraulichkeitsvereinbarung geheim gehalten, was Spekulationen über die Genauigkeit und Auswirkung solcher Daten auf Prognosemärkte anheizte.
Autorité Nationale des Jeux (ANJ) ermittelt gegen Polymarket
Der Erfolg von Théos Wette hat die Aufmerksamkeit verstärkt auf Polymarkets Rolle bei Wahlwetten gelenkt. Die französischen Behörden, insbesondere die Autorité Nationale des Jeux (ANJ), prüfen Berichten zufolge die Einhaltung der lokalen Glücksspielgesetze durch die Plattform.
Obwohl Polymarket von den USA aus operiert, erlaubt es nach einer Einigung mit der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aus dem Jahr 2022 nur Nicht-US-Benutzern die Teilnahme.
Die Leichtigkeit, mit der VPNs geografische Beschränkungen umgehen können, trägt zu den regulatorischen Herausforderungen bei. Experten sind sich über die Wirksamkeit von Umfragen in Nachbarländern uneinig.
Während die Methode manchmal herkömmliche Umfragen übertroffen hat, deuten Studien darauf hin, dass sie auch zu irreführenden Vorhersagen führen kann, insbesondere wenn der Öffentlichkeit ausreichend Kontext oder Verständnis fehlt.
Théos Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie unkonventionelle Strategien und private Erkenntnisse die Märkte stören können, unterstreicht jedoch die Notwendigkeit von Transparenz und Regulierung, während sich die Landschaft der Prognosemärkte weiterentwickelt.
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