Frankreich bereitet den Finanzmärkten zunehmend Sorgen
Die Rendite der Staatsanleihen ist zuletzt stark angestiegen
Das Land gilt im Verbund der Europäischen Union als „too big to fail“, und doch schlagen sich die politischen Turbulenzen verstärkt auf die Finanzen des Landes durch.

Die Rendite der französischen Staatsanleihen ist zuletzt über das Niveau jener von Griechenland gestiegen. Was sich auf den ersten Blick dramatisch anhört, bedeutet jedoch nicht, dass die Eurozone in Gefahr ist.
Das nächste Griechenland?
Griechenland sorgte vor 13 Jahren für jahrelange „Schreckmomente“, als das Land nahe am finanziellen Abgrund balancierte. Damals diskutierten die Mitglieder der EU sogar einen Rauswurf aus dem Euro-Verbund, um Währung und Land zu retten. Es sollte dann nicht so weit kommen.
Griechenland schaffte unter großen Mühen die Wende und steht heute finanziell wieder halbwegs stabil da. Schon damals diskutierten die EU-Finanzminister, welche Auswirkungen eine Ansteckung großer Länder wie Frankreich oder Italien haben könnte. Solle jemals ein Staat dieser Größe in ähnliche Schwierigkeiten kommen, stünde der Euro als Währung wohl ebenfalls vor einem massiven Problem.
Das alles passiert in einer Zeit, in der die Pläne von Donald Trump in den USA einen massiven Abbau von Bürokratie vorsehen. Dies hat zu einem massiven Kurssprung bei Kryptowährungen geführt. Neue Coins generieren so viel Aufmerksamkeit wie selten zuvor. Frankreich ist also gefordert, seine Hausaufgaben zu machen.
Hohe Schulden und Staatsausgaben
Jetzt ist die aktuelle Regierung Frankreichs wieder einmal Geschichte, das gefällt den Märkten gar nicht. Sie haben die Turbulenzen der letzten Tage bereits in die Renditen französischer Staatsanleihen eingepreist, schließlich kämpft das Land mit hohen Staatsschulden und einem Budgetdefizit, das weit über den erlaubten Maastricht-Kriterien liegt.
Doch anders als Deutschland befindet sich die französische Wirtschaft nicht in einem Abwärtsstrudel, sondern kann auf Wachstum setzen. Doch der Staat selbst befindet sich in einer wenig erfreulichen Situation, die Ausgaben steigen immer weiter an.
Die Märkte werden skeptisch
Die Verschuldung ist mit 112 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sehr hoch, das jährliche Defizit hat 6 Prozent erreicht. Das ist doppelt so hoch wie erlaubt. Wenn Frankreichs politische Elite das Ruder nicht bald herumreißt, dann werden die Anleihenmärkte das Land mit hohen Risikoaufschlägen zu einem ambitionierten Sparprogramm zwingen. Die ersten Anzeichen dafür sind bereits deutlich sichtbar.
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