Das Vereinigte Königreich befreit Krypto-Staking von den Regeln für kollektive Anlagepläne
Kurze Zusammenfassung Das britische Finanzministerium hat die Gesetzgebung geändert, um klarzustellen, dass Krypto-Staking von den Regeln für kollektive Anlagepläne ausgenommen ist. Ein CIS bezieht sich auf jede gebündelte Anlagevereinbarung, bei der die Teilnehmer am Einkommen teilhaben, wie z. B. börsengehandelte Fonds.

Das britische Finanzministerium hat die Finanzgesetzgebung geändert, um klarzustellen, dass Krypto-Staking – ein wesentlicher Bestandteil von Proof-of-Stake-Blockchains wie Ethereum und Solana – nicht unter die Definition eines "kollektiven Anlageplans" fällt.
Die Änderung des Financial Services and Markets Act 2000 schafft Klarheit für Kryptowährungsunternehmen, die im Vereinigten Königreich tätig sind, und ermöglicht es ihnen, Staking-Dienste anzubieten, ohne den strengen Vorschriften für CIS-Aktivitäten zu unterliegen. Die Änderung des Gesetzes durch das britische Finanzministerium führt eine neue Bestimmung ein, die festlegt, dass Vereinbarungen für "qualifizierendes Kryptoasset-Staking" keinen CIS darstellen.
Die Änderung definiert "qualifizierendes Kryptoasset-Staking" als den Prozess der Validierung von Transaktionen auf einer Blockchain oder einem ähnlichen verteilten Ledger-Technologie-Netzwerk. Diese Klarstellung erkennt die Einschränkungen an, die der regulatorische Rahmen für CIS auf Staking-Aktivitäten hätte.
"Die Ansicht der Regierung ist, dass es unerwünscht wäre, wenn Vereinbarungen für qualifizierendes Kryptoasset-Staking als kollektiver Anlageplan behandelt würden", heißt es in der aktualisierten Gesetzgebung. "Die Vorschriften für die Einrichtung, den Betrieb und die Abwicklung von kollektiven Anlageplänen wurden nicht mit Blick auf Kryptoasset-Staking entwickelt, und ihre Anwendung würde ein erhebliches Hindernis für den effektiven Betrieb von Blockchains und Staking-Vereinbarungen darstellen, die Kunden im Vereinigten Königreich angeboten werden."
Die geänderte Gesetzgebung wurde am Donnerstag dem britischen Parlament vorgelegt und soll am 31. Januar 2025 in Kraft treten.
Die geänderte Gesetzgebung wird von der britischen Kryptoindustrie begrüßt
Teilnehmer der britischen Kryptoindustrie haben die Änderung begrüßt. Cordial Systems Mitbegründer Sebastian Higgs hob die frühere Haltung der FCA hervor, die davon ausging, dass Staking wahrscheinlich ein CIS sei, es sei denn, das Gegenteil wurde bewiesen. "Diese Änderung stellt einen bedeutenden Fortschritt dar", postete er auf LinkedIn.
Staking beinhaltet das Sperren von Kryptowährungen, um an der Validierung von Transaktionen auf Proof-of-Stake-Blockchains teilzunehmen. Im Gegenzug verdienen die Teilnehmer Belohnungen, oft in Form zusätzlicher Token. Einige Staking-Dienste beinhalten das Poolen von Benutzervermögen, was Fragen aufgeworfen hatte, ob diese Vereinbarungen als CIS reguliert werden sollten.
Im Vereinigten Königreich gelten CIS-Vorschriften für Pläne, bei denen Teilnehmer Gelder bündeln, um Gewinne oder Einkommen zu erzielen, wie Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs). Diese Pläne erfordern eine Registrierung, Autorisierung und laufende Einhaltung der von der Financial Conduct Authority (FCA) festgelegten Regeln. Die Anwendung dieser Regeln auf Krypto-Staking hätte erhebliche regulatorische Hürden für Blockchain-Netzwerke und verwandte Unternehmen schaffen können.
Der Financial Services and Markets Act 2000 des Vereinigten Königreichs etablierte die Financial Services Authority als Hauptregulierungsbehörde für Versicherungen, Investmentgeschäfte und Banken. Darüber hinaus schuf er den Financial Ombudsman Service, um eine kostenlose und zugängliche Alternative zu den Gerichten zur Beilegung finanzieller Streitigkeiten bereitzustellen. Der Act wurde im Laufe der Jahre erheblich geändert, insbesondere durch den Financial Services Act 2012 und den Bank of England and Financial Services Act 2016.
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