Das US-Bezirksgericht für den westlichen Bezirk von Texas hat die Finanzsanktionen gegen Tornado Cash aufgehoben, was ein wichtiger Sieg im Verfahren gegen den Kryptomixer und seinen Entwickler Alexey Pertsev sein könnte.
Im August 2022 verhängte das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums Sanktionen gegen Tornado Cash. Die Agentur warf dem Protokoll vor, der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus dabei zu helfen, mehr als 455 Millionen US-Dollar an gestohlenen digitalen Vermögenswerten zu waschen.
OFAC-Sanktionen führten zur Verhaftung des Tornado-Cash-Entwicklers Alexey Pertsev. Am 14. Mai 2024 befand ihn ein niederländisches Gericht der Wäsche von 1,2 Milliarden US-Dollar für schuldig und verurteilte ihn zu fünf Jahren und vier Monaten Gefängnis. Gleichzeitig wiesen die Richter die Argumente des Entwicklers und seiner Anwälte zurück, dass er einen nicht verwahrten Kryptomixer betreibe, der niemals Benutzergelder speichere oder kontrolliere.
Pertsev erklärte außerdem, dass er nicht für die Handlungen derjenigen verantwortlich gemacht werden könne, die das Tornado Cash-Protokoll für schändliche oder illegale Zwecke nutzten.
Wenn Pertsev und die anderen Mitbegründer von Tornado Cash den Missbrauch des Protokolls wirklich verhindern wollten, hätten sie laut Gericht zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Wie sich die Tatsache, dass das US-Gericht die OFAC-Sanktionen gegen Tornado Cash aufgehoben hat, auf Pertsevs Schicksal auswirken wird, bleibt abzuwarten. Seine Strafe verbüßt er vorerst weiterhin in einem niederländischen Gefängnis.
