US-Senatorin Lummis zur neuen Vorsitzenden von Krypto-Ausschuss ernannt
Die Senatorin von Wyoming, Cynthia Lummis, wurde von Senator Rick Scott, dem Vorsitzenden des Bankenausschusses des Senats, zur neuen Vorsitzenden des parlamentarischen Bankenunterausschusses für digitale Vermögenswerte ernannt.
Laut Lummis verfolgt der Ausschuss zwei Hauptziele: die Verabschiedung einer umfassenden Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten und die Überwachung der Regulierungsbehörden bei deren Umgang mit Krypto auf Bundesebene.
Lummis kündigte an, dass die geplante Krypto-Gesetzgebung ein Marktstrukturgesetz, klare Stablecoin-Regelungen und Bestimmungen für eine strategische Bitcoin-Reserve beinhalten würde. Die Senatorin schrieb:
„Wenn die Vereinigten Staaten bei der Finanzinnovation weltweit führend bleiben wollen, muss der Kongress dringend ein überparteiliches Gesetz verabschieden, das einen umfassenden Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte schafft und den US-Dollar durch eine strategische Bitcoin-Reserve stärkt.“
Die Ankündigung von Lummis löste Gerüchte und Hoffnungen aus, dass eine strategische Bitcoin-Reserve schon bald bestätigt werden wird.
Der ehemalige Binance-CEO Changpeng Zhao kommentierte in diesem Zusammenhang, dass die Ernennung von Lummis signalisiert, dass eine strategische US-Bitcoin-Reserve „so gut wie bestätigt“ ist.Entwurf von Senatorin Lummis. Quelle: Cynthia Lummis
Bitcoin strategic reserve gains momentum, but doubts remain
Mehrere US-Bundesstaaten haben bereits Gesetzentwürfe für eine strategische Bitcoin-Reserve eingegeben, darunter Pennsylvania, Texas, Ohio, New Hampshire und der Heimatstaat von Senatorin Lummis, Wyoming.
Coinbase-CEO Brian Armstrong rief kürzlich in einem Blogbeitrag vom 17. Januar auch Nationalstaaten dazu auf, strategische Bitcoin-Reserven anzulegen .
„Das nächste globale Wettrüsten wird in der digitalen Wirtschaft stattfinden, nicht im Weltraum. Bitcoin könnte für die Weltwirtschaft genauso grundlegend sein wie Gold“, schrieb der CEO.
Während des Panels zu digitalen Vermögenswerten auf der Konferenz des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, fragte Cointelegraph-Redakteur Gareth Jenkinson Armstrong deshalb explizit nach der Möglichkeit einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA.
Der Chef von Coinbase antwortete, dass die Idee immer noch „aktuell und gut“ sei, trotz der Aufmerksamkeit, die Memecoins und Social Tokens in letzter Zeit auf sich gezogen haben.
Coinbase-CEO Brian Armstrong in einer Podiumsdiskussion auf dem Weltwirtschaftsforum. Quelle: Gareth Jenkinson
Der CEO und Marktanalyst von CryptoQuant, Ki Young Ju, vertrat im Dezember 2024 einen anderen Standpunkt und argumentierte, dass die Wahrscheinlichkeit einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA stark von der wirtschaftlichen Lage der USA abhängt.
Der Analyst meinte, dass die fördernde Bitcoin-Haltung von Präsident Donald Trump mit dem Versprechen kollidieren könnte, den US-Dollar und die USA im internationalen Handel zu stärken.
Eine Position der wirtschaftlichen Stärke würde es unwahrscheinlich machen, dass der Präsident der Vereinigten Staaten eine strategische Bitcoin-Reserve einführt, mahnte Ju.
Darüber hinaus könnte Präsident Trump von seiner positiven Krypto-Rhetorik abrücken, wenn der US-Dollar auf den globalen Märkten gegenüber anderen Fiat-Währungen weiter an Stärke gewinnt.
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