Vitalik Buterin veröffentlicht neuen Artikel und schlägt vor, Ethereum über Layer-2-Netzwerke weiter zu skalieren
In Kürze Vitalik Buterin hat „Scaling Ethereum L1 and L2s in 2025 and Beyond“ veröffentlicht. Darin schlägt er vor, die Skalierung weiterhin hauptsächlich über L2s durchzuführen und gleichzeitig sicherzustellen, dass diese ihr Versprechen erfüllen. Zudem sollte die Ökonomie von ETH explizit berücksichtigt werden, um zu gewährleisten, dass es weiterhin an Wert gewinnt.
Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin hat einen Artikel über die Skalierungsstrategie von Ethereum mit dem Titel „Skalierung von Ethereum L1 und L2s im Jahr 2025 und darüber hinaus“ veröffentlicht. In dem Artikel geht Vitalik Buterin auf zwei zentrale Herausforderungen ein, denen Layer-2-Netzwerke gegenüberstehen.
Die erste Herausforderung besteht darin, dass der aktuelle Blob-Speicherplatz kaum ausreicht, um bestehende Layer-2-Anwendungsfälle zu bewältigen, und für zukünftige Anforderungen noch unzureichender ist. Darüber hinaus reflektiert Vitalik Buterin über Ethereums anfängliche Skalierungsvision, die die Erstellung einer Blockchain mit mehreren Shards beinhaltete, von denen jeder als Replikat der Ethereum Virtual Machine (EVM) fungiert, die von einer Teilmenge von Knoten verarbeitet wird. Während Layer-2-Netzwerke diese Vision umsetzen sollten, besteht in der Praxis ein wesentlicher Unterschied: Jeder Shard oder jede Gruppe von Shards wird von einer separaten Entität erstellt, von der Infrastruktur als eigenständige Kette behandelt und hält sich oft an unterschiedliche Standards. Dies hat zu Problemen bei der Zusammensetzbarkeit und der Benutzererfahrung für Entwickler und Benutzer geführt.
Eine mögliche Abkürzung für die Skalierung wäre, Layer-2-Netzwerke aufzugeben und sich ausschließlich auf Layer 1 mit höheren Gaslimits zu verlassen, entweder verteilt auf mehrere Shards oder innerhalb eines einzelnen Shards. Vitalik Buterin weist jedoch darauf hin, dass dies die bestehende soziale Struktur von Ethereum gefährden würde, die für die Förderung vielfältiger Forschungs-, Entwicklungs- und Ökosystem-Aufbaukulturen von entscheidender Bedeutung war. Stattdessen plädiert er dafür, den Fokus weiterhin auf Layer-2-Netzwerke zu legen und sicherzustellen, dass sie das Versprechen einhalten, für das sie konzipiert wurden.
Um eine effektive Skalierung zu erreichen, muss sich Layer 1 auf die Beschleunigung der Skalierung von Blobs konzentrieren sowie eine moderate Skalierung des EVM und eine Erhöhung des Gaslimits implementieren. Dadurch wird sichergestellt, dass Layer 1 auch in einer von Layer 2 dominierten Umgebung weiterhin wichtige Aktivitäten wie Proofs, dezentrale Finanzen im großen Maßstab (DeFi) Operationen, Einzahlungen und Abhebungen, Massenexit-Szenarien, Keystore-Wallets und Vermögenswertausgabe.
Gleichzeitig müssen Layer-2-Netzwerke ihre Sicherheit weiter verbessern. Die gleichen Sicherheitsgarantien, die von Sharding erwartet werden – wie Zensurresistenz, leichte Client-Verifizierbarkeit und das Fehlen vertrauenswürdiger Parteien – sollten auch in Layer-2-Netzwerken gewährleistet sein.
Verbesserungen der Interoperabilität sind auch für Layer-2-Netzwerke und Wallets von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört die Standardisierung und Beschleunigung von Funktionen wie kettenspezifischen Adressen, Nachrichtenübermittlungsprotokollen, Brückenstandards, effizienten kettenübergreifenden Zahlungen und On-Chain-Konfigurationen. Das Ethereum-Ökosystem sollte sich einheitlich anfühlen und nicht in mehrere separate Blockchains fragmentiert sein. Darüber hinaus müssen die Ein- und Auszahlungszeiten für Layer-2-Netzwerke schneller sein.
Die Vielfalt der Layer-2-Netzwerke ist wertvoll, obwohl sie grundlegende Interoperabilitätsanforderungen erfüllen. Einige Netzwerke werden Governance-minimierte Rollups sein, die exakte Kopien des Layer-1-EVM ausführen, während andere mit verschiedenen virtuellen Maschinen (VMs) experimentieren oder eher wie Server funktionieren und Ethereum für verbesserte Sicherheit nutzen. Ein breites Spektrum an Layer-2-Lösungen ist erforderlich.
Darüber hinaus ist es wichtig, die wirtschaftlichen Aspekte von ETH zu berücksichtigen. Ethereum muss auch in einer Layer-2-lastigen Welt weiterhin an Wert gewinnen, und zwar mit Strategien, die unterschiedliche Modelle der Wertbildung berücksichtigen.
Ökonomie von ETH: Mehrgleisige Strategie vorgeschlagen, um die Wertquellen von ETH als Triple-Point-Asset abzudecken
In Bezug auf die Ökonomie von ETH betonte Vitalik Buterin, wie wichtig es sei, eine vielschichtige Strategie zu verfolgen, um den Wert von ETH als Triple-Point-Asset zu maximieren. Dieser Ansatz würde darauf abzielen, alle wichtigen potenziellen Wertquellen von ETH innerhalb des breiteren Ethereum-Ökosystems anzusprechen, einschließlich Layer 1 und Layer 2.
Ein zentraler Aspekt dieser Strategie könnte darin bestehen, ETH als primären Vermögenswert in der Ethereum-Wirtschaft zu festigen und seine Verwendung als Hauptsicherheit für Anwendungen zu unterstützen. Ein weiterer könnte darin bestehen, Layer 2-Lösungen ETH zu integrieren, indem ein Teil ihrer Transaktionsgebühren ETH-bezogenen Aktivitäten zugewiesen wird. Dies könnte durch verschiedene Mechanismen erreicht werden, beispielsweise durch das Verbrennen eines Prozentsatzes der Gebühren, das dauerhafte Staking oder die Spende des Erlöses an öffentliche Güter innerhalb des Ethereum-Ökosystems.
Darüber hinaus könnte die Strategie die Unterstützung bestimmter Rollups umfassen, insbesondere als Mittel zur Ebene 1 um Wert durch den vom Miner extrahierbaren Wert (MEV) zu erfassen. Es ist jedoch wichtig, nicht alle Rollups auf dieses Modell zu zwingen, da es möglicherweise nicht für alle Arten von Anwendungen geeignet ist. Dies sollte nicht als einzige Lösung des Problems angesehen werden.
Vitalik Buterin schlug außerdem vor, die Blob-Anzahl zu erhöhen und die Einführung eines Mindestpreises für Blobs in Betracht zu ziehen, da er Blobs als eine weitere potenzielle Einnahmequelle für Ethereum betrachtete. Wenn beispielsweise die durchschnittliche Blob-Gebühr der letzten 30 Tage konstant bliebe und die Blob-Anzahl auf 128 stiege, könnte Ethereum potenziell jährlich rund 713,000 ETH verbrennen. Dieses Ergebnis ist jedoch nicht garantiert und sollte daher nicht als primäre Lösung angesehen werden.
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