Krypto Community vs. Ripple: XRP ist kein Krypto und hat keinen Anwendungsfall

Eigentlich verliefen die letzten Wochen für Ripple beziehungsweise den XRP äußerst positiv. Durch den Regierungswechsel in den USA sah es ganz danach aus, dass die Never-Ending-Story der SEC-Klage bald zu den Akten gelegt werden würde. Zudem verdrängte der XRP Tether im Kryptoranking von Platz 3. Dementsprechend selbstbewusst zeigte sich das Projekt und lobbyierte beim designierten Präsidenten der USA für eine nationale Kryptoreserve, die nur US-Token beinhaltet. Damit zog Ripple allerdings den Zorn einiger bedeutender Vertreter der Kryptocommunity auf sich – und die schießen scharf.
Ripple vs. Bitcoin Community
Pierre Rochard, VP of Research beim Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Platforms, veröffentlichte einen Screenshot eines Threads, den der Kryptokommentator Nic Carter ursprünglich im Jahr 2020 gepostet hatte. Darin äußerte sich Carter scharf über Ripples digitalen Vermögenswert. Carter beschrieb XRP als „weder eine echte Kryptowährung noch eine ernstzunehmende Konkurrenz für Bitcoin“ und kritisierte den Mangel an echter Dezentralisierung und praktischem Nutzen.
Carter bezeichnete den XRP als einen Token, der nicht vollständig auf dem Dezentralisierungsprinzip basiert. Vielmehr wäre der Coin lediglich in eine Datenbank integriert, die von einer einzigen Datenbank verwaltet wird. Fakt ist, dass Ripple Labs einen erheblichen Anteil der gesamten XRP-Vorräte kontrolliert. Das spricht durchaus gegen eine Dezentralisierung des XRP. Zudem spielt Ripple Labs eine große Rolle in der Steuerung und der Weiterentwicklung des Ökosystems.
In diese Kerbe schlägt auch der Analyst Bitcoin Dad. Er bezeichnet in einem Post auf X den XRP sogar als Scam Coin. In diesem erklärt er auch, warum die Gründer von Ripple seiner Meinung nach die größten Feinde von Bitcoin sind.
Ryan Selkis wirft Ripple in einem Beitrag auf X vor, aktiv gegen eine reine Bitcoin Reserve zu arbeiten.
Ripple hat sich mit seiner starken Lobbyarbeit in der Bitcoin Community keine Freunde gemacht. Es droht auch noch Ungemach von anderer Stelle. Denn eigentlich galt es schon fast als sicher, dass der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple bald beendet sein könnte – zugunsten von Ripple. Doch jetzt bekommt der Fall eine Wendung
SEC vs. Ripple – Der Plottwist
Denn mittlerweile hat sich mit Bettermarkets eine dritte Partei eingeschaltet und eine sogenannte Amicus Schrift im Fall von SEC vs. Ripple bei Gericht eingereicht. In diesem Schreiben kritisiert die NGO die Entscheidung der Richterin Analisa Torres hinsichtlich des Verkaufs des XRP an Privatinvestoren. Das Gericht hätte die „wirtschaftlichen Realitäten“ außer Acht gelassen.
Die Stellungnahme geht allerdings noch einen Schritt weiter. Ripple hätte absichtlich private Anleger angesprochen, die darauf gehofft haben, Gewinne zu machen.
Better Markets erklärte, dass das Urteil nicht richtig begründet wurde, weil bei der Entscheidungsfindung das Wissen und die Erfahrung der Investoren nicht ausreichend beachtet wurde. Die Organisation warnte vor ernsthaften Folgen, falls das Urteil nicht geändert wird.
Viele amerikanische Anleger, darunter auch normale Bürger, könnten einem höheren Risiko ausgesetzt sein, betrogen oder ausgenutzt zu werden, wenn das Gericht das Urteil des Bezirksgerichts nicht korrigiert. Dies betreffe sowohl private als auch institutionelle Investoren, die Kryptowährungen über Handelsplattformen kaufen, auf denen ein hohes Handelsvolumen mit Kryptowährungswertpapierenstattfindet.
Eine Fortsetzung SEC vs. Ripple könnte also folgen. Der Wind gegen den XRP wird also schärfer. In den letzten 24 Stunden korrigierte der Coin leicht um 1,83 Prozent und notiert derzeit bei 3,08 US-Dollar.
Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2025
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