MicroStrategy droht Milliarden-Steuerlast auf Bitcoin-Gewinne
Laut dem Inflation Reduction Act von 2022 könnte Microstrategy künftig Bundeseinkommensteuern auf seine noch nicht realisierten Bitcoin-Gewinne zahlen müssen.
Derzeit weist das Bitcoin-Portfolio von Microstrategy ein nicht realisiertes Plus von 19 Milliarden US-Dollar auf. Öffentlich zugängliche Informationen hierzu findet man auf Saylor Tracker , einer Website, die Michael Saylors Bitcoin-Bestände nachverfolgt.
Der Gedanke, Steuern auf nicht realisierte Gewinne zahlen zu müssen, mag absurd klingen. Der Inflation Reduction Act 2022 führte jedoch eine „ alternative Mindeststeuer für Unternehmen “ (CAMT) ein, die auf Microstrategy zutreffen könnte.
Die CAMT ist für Unternehmen relevant, deren bereinigtes Finanzeinkommen (AFSI) drei Jahre in Folge 1 Milliarde US-Dollar überschreitet.
Übersteigt die CAMT-Steuerverpflichtung die reguläre Körperschaftsteuer des Unternehmens im dritten Jahr, wird eine pauschale Steuer von 15 % erhoben.
Microstrategy, im Besitz von über 450.000 BTC im Wert von 47 Milliarden US-Dollar, könnte erheblich auf seine noch nicht realisierten Gewinne besteuert werden, sofern es keine politischen Interventionen gibt.
Große Unternehmen wehren sich gegen die Corporate Alternative Minimum Tax (CAMT)
Am 3. Januar verfassten Coinbase und Microstrategy einen gemeinsamen Brief an Gesetzgeber, um eine Überprüfung der CAMT-Regelung zu fordern. Sie warnen vor „ernsthaften unbeabsichtigten Konsequenzen für US-Unternehmen mit erheblichen Kryptowährungsbeständen.“
Der Brief an IRS und US-Finanzministerium beinhaltet folgende Aussage:
„Die unvorhergesehene Kombination von CAMT und einem neu eingeführten Rechnungslegungsstandard führt zu ungerechten und unbeabsichtigten Steuerfolgen. CAMT legt eine Mindeststeuer von 15 % auf Unternehmen mit einem durchschnittlichen AFSI von mindestens 1 Milliarde US-Dollar über die letzten drei Jahre fest.“
Die beiden Unternehmen argumentieren, dass nicht realisierte Gewinne aus Kryptobeständen von der Berechnung des AFSI ausgenommen werden sollten. Der Brief konkretisiert:
„Da der Standard das AFSI eines Unternehmens beeinflusst, müssen Unternehmen, deren Krypto-Forderungen ausreichend gestiegen sind, um unter die CAMT zu fallen, nun Steuer auf nicht realisierte Gewinne in Kryptowährungen zahlen.“
Diese neue CAMT-Regelung wird voraussichtlich weniger als 150 Unternehmen betreffen, da die Grenze bei 1 Milliarde US-Dollar liegt. Das Congressional Budget Office (CBO) schätzt, dass CAMT in den nächsten zehn Haushaltsjahren die Bundeseinnahmen um 222 Milliarden US-Dollar erhöhen wird.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
Circles v2 startet und markiert den Höhepunkt der Arbeit von Gnosis-Mitbegründer Martin Köppelmann im Bereich Krypto
Schnellüberblick Circles v2, das am Mittwoch startet, könnte der Höhepunkt der Lebensarbeit von Gnosis-Mitbegründer Martin Köppelmann sein. Das gemeinschaftsorientierte Geldexperiment integriert eine Reihe von Projekten, die von Gnosis inkubiert wurden, darunter Safe, CoW Swap und Gnosis Pay.

OnRe, unterstützt von Solana, wählt Ethena für ersten ONe-Token und Pool, zielt auf Rückversicherungsmarkt von 750 Milliarden Dollar ab
Kurze Zusammenfassung OnRe, ein reguliertes Onchain-Rückversicherungsunternehmen, das von Ethena Labs, der Solana Foundation und RockawayX unterstützt wird, startet am Mittwoch seinen ONe-Token und -Pool. ONe generiert Renditen aus einem auf Solana basierenden Rückversicherungspool, die durch sUSDe-Kollateralrenditen und Anreize des ONRE-Protokolls verstärkt werden.

Abgeordnete Emmer und Torres bringen Gesetz zur Klarstellung der Regeln für nicht-verwahrende Krypto-Dienstleister erneut ein
Kurze Zusammenfassung Der Gesetzentwurf würde laut einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung mehr regulatorisches Vertrauen für Miner, Validatoren und Wallet-Anbieter schaffen, die keine Kundengelder verwahren. Die Wiedereinführung des Gesetzentwurfs erfolgt vor dem Hintergrund einer lebhaften Debatte in Washington darüber, wie digitale Vermögenswerte reguliert werden sollen.

Amerikanischer Tourist behauptet, 123.000 $ in Bitcoin und XRP bei gefälschtem Uber-„Teufelsatem“-Angriff in London gestohlen
Kurze Zusammenfassung Ein amerikanischer Tourist behauptet, ein falscher Uber-Fahrer habe ihm nach einem Abend in London 123.000 Dollar in Kryptowährung gestohlen. Jacob Irwin-Cline glaubt, dass der mutmaßliche Angreifer möglicherweise ein starkes Beruhigungsmittel namens „Devil’s Breath“ verwendet hat, um ihn dazu zu bringen, den Zugriff auf sein Krypto-Wallet zu übergeben.

Im Trend
MehrKrypto Preise
Mehr








