Schluss mit Pump.fun? Solana-Memecoin-Plattform möglicherweise vor dem Aus

Die auf Solana basierende Memecoin-Plattform Pump.fun hat nach einer Sammelklage von den zwei US-amerikanischen Anwaltskanzleien Burwick Law und Wolf Popper eine Unterlassungsaufforderung erhalten.
Sammelklage wegen irreführendem Marketing und Verstoß gegen geistiges Eigentum
Pump.fun könnte vielleicht bald vor dem Aus stehen. Die beiden US-amerikanischen Anwaltskanzleien Burwick Law und Wolf Popper haben der auf Solana basierenden Memecoin-Plattform eine Unterlassungsaufforderung zugestellt. Pump.fun soll Token mit unrechtmäßigen Namen und Logos der Kanzleien genutzt haben. Am 5. Februar hat Burwick Law eine Stellungnahme auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) veröffentlicht, in der sie Pump.fun aufforderte, verschiedene Token zu entfernen, die die Kanzlei und deren geistiges Eigentum imitieren.
Doch das ist nicht der einzige Vorwurf. Die Unterlassungsaufforderung folgte auf eine am 30. Januar vor dem Bundesgericht in New York eingereichte Sammelklage. Der Kläger namens Diego Aguilar ist der Meinung, dass die Memecoin-Plattform volatile Token bewusst irreführend beworben hat. Das soll zu erheblichen Verlusten bei Kleinanlegern geführt haben. Daraufhin seien über 200 Token auf Pump.fun erstellt worden, die nicht nur gegen das geistige Eigentum der Kanzleien verstoßen, sondern auch gegen das von Mitarbeitern und Mandanten – so Max Burwick, Managing Partner von Burwick Law. Die Plattform hätte die technischen Mittel, um die Token zu entfernen, weigert sich aber scheinbar.
500 Millionen US-Dollar Gebühren durch nicht registrierte Wertpapiere
Grundlage für die Klage ist die Behauptung, dass die Betreiber von Pump.fun – angeblich das britische Unternehmen Baton Corporation – durch die Veröffentlichung von nicht registrierten Wertpapieren fast 500 Millionen US-Dollar an Gebühren eingenommen haben sollen. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, könnte das erhebliche rechtliche Konsequenzen für die Plattform haben – und möglicherweise sogar das Aus bedeuten. Ein weiteres Problem: Burwick Law wirft der Pump.fun vor, den Rechtsstreit mithilfe Dritter beeinflussen zu wollen. „Diese Handlungen zeigen, wie Blockchain-Technologien als Werkzeug zur Behinderung der Justiz und des rechtlichen Verfahrens missbraucht werden“, so die Anwaltskanzlei.
In der Klage werden mehrere Forderungen an Pump.fun gestellt. Token-Käufe sollen rückerstattet und betroffene Anleger entschädigt werden. Außerdem soll die Memecoin-Plattform die Prozesskosten tragen. In letzter Zeit nimmt die regulatorische Überwachung nicht nur bei Memecoins, sondern auch auf dem gesamten Krypto-Markt zu. Für Investoren ist das ein Vorteil. Trotz der rechtlichen Auseinandersetzungen bleibt Pump.fun weiterhin aktiv. In der vergangenen Woche erreichte es durch den Launch von Trump-bezogenen Memecoins mit einem Handelsvolumen von 3,3 Milliarden US-Dollar sogar ein Allzeithoch.
Zuletzt aktualisiert am 6. Februar 2025
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