DOGE: Darum geht Musks Behörde jetzt gegen die SEC vor
Das Wichtigste in Kürze Elon Musks Behörde DOGE geht gegen die SEC vor und bittet die Öffentlichkeit um Informationen. Die Börsenaufsicht ist nur eine von vielen Behörden, welche DOGE gezielt untersuchen möchte, um Korruption und Steuergeldverschwendung zu bekämpfen. Viele Nutzer fordern eine Untersuchung des ehemaligen Abteilungsleiters Bill Hinman, der den Kryptomarkt laut Kritikern manipuliert haben könnte.
DOGE: Darum geht Musks Behörde jetzt gegen die SEC vor
Das US-amerikanische Ministerium für Regierungseffizienz (kurz DOGE) geht derzeit gezielt gegen einzelne Behörden des Landes vor. Laut einer öffentlichen Mitteilung sammelt man konkrete Informationen über deren Korruption und Machtmissbrauch.
“Bitte senden Sie Ihre Erkenntnisse zur Verringerung von Verschwendung, Betrug und Missbrauch sowie alle hilfreichen Erkenntnisse und großartige Ideen an die zuständigen DOGE-Partner”, schrieb das Ministerium gestern über X .
Die neue Behörde erstellte augenscheinlich einige Arbeitsgruppen, die sich gezielt mit jeweils einer staatlichen Organisation beschäftigen, bei der man Fehlverhalten vermutet. Jede Arbeitsgruppe ist über ein eigenes X-Profil erreichbar.
Auch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC zählt zu den Organisationen, die Musk mit DOGE genauer unter die Lupe nehmen möchte. Die SEC machte im Zusammenhang mit Krypto über die letzten Jahre immer wieder auf sich aufmerksam.
Für die Art und Weise der Regulierung erhielt die Börsenaufsicht viel Kritik. Dank DOGE könnte das Vorgehen möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen haben. Während der Biden-Regierung, die von 2021 bis 2025 währte, äußerten Juristen immer wieder Unmut über die SEC.
Ihrer Einschätzung nach übertrat die SEC in vielen Fällen ihre gesetzlichen Kompetenzen, um den Markt nach gewissen politischen Vorstellungen zu formen. Im Dezember reichten deshalb 18 Staatsanwälte Beschwerden gegen die SEC ein.
Diese Konsequenzen drohen der SEC jetzt
In einem konkreten Aufruf forderte DOGE Hinweisgeber dazu auf, ihre Informationen mitzuteilen, um für eine Verbesserung bei der US-Börsenaufsicht SEC zu sorgen. Unter dem Aufruf finden sich bereits mehrere Reaktionen, die auf Verdachtsfälle hinweisen.
DOGE is seeking help from the public! Please DM this account with insights on finding and fixing waste, fraud and abuse relating to the Securities and Exchange Commission.
— DOGE SEC (@DOGE_SEC) February 17, 2025
Die Journalistin Laura Loomer hält den aktuellen Top-Kommentar mit rund 2.500 Herzen. Sie fordert eine Untersuchung der Situation rund um Bill Hinman. Kritiker vermuten, dass Hinman die zentrale Rolle für die Krypto-Regulierung der letzten Jahre einnahm.
Seit Jahren fordern einige bekannte Persönlichkeiten der Kryptobranche die Offenlegung von Interna, die angeblich interne Richtlinien der SEC im Umgang mit Krypto offenbaren könnten. Besonders häufig formulierte XRP-Entwickler Ripple diese Forderung.
Bill Hinman war von 2017 bis 2020 als Abteilungsleiter bei der SEC beschäftigt. Inzwischen ist er in der Privatwirtschaft tätig.
Unter dem Aufruf wünschen Nutzer auch eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit einiger Klagen gegen Krypto-Unternehmen. Erwähnung finden die 2020 begonnene Klage gegen Ripple oder der Rechtsstreit mit Pulsechain.
Erstaunlich selten fällt der Name des ehemaligen SEC-Präsidenten Gary Gensler, der üblicherweise als Strippenzieher einer gezielt kryptofeindlichen Regulierung gilt. Dennoch wäre eine Untersuchung des ehemaligen Behördenleiters denkbar.
Inzwischen will die SEC eine kryptofreundliche Regulierung einschlagen. Aktuell leitet Mark Uyeda die Behörde. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Paul Atkins folgen, der als milder Regulator gilt.
Trotz ihrer neuen Führung könnte DOGE die SEC verschlanken und eine Schmälerung der Belegschaft verantworten.
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