Die Technologie für dezentrale digitale Identität ist da – man muss nur wollen
Holonym übernimmt Gitcoin Passports. Damit verschmelzen zwei der interessantesten Projekte rund um dezentrale digitale Identitäten. Ein Mitbewerber, Humanity, startet derweil eine Kooperation, um DNA als Beweis des Menschseins zu verwenden. Technisch sind dezentrale digitale Identitäten kein Problem mehr.
Es bewegt sich was im Bereich der dezentralen digitalen Identitäten. Heute haben wir Neuigkeiten der Holonym Foundation und vom Humanity Protocol – zwei Projekte, die daran arbeiten, einen „Proof of Humanity“ zu schaffen, mit dem Internet-User beweisen können, dass sie ein Mensch sind und keine Maschine.
Die Holonym Foundation, ein auf Zero-Knowledge-Proofs (ZK) basierendes Projekt für digitale Identitäten, übernimmt Gitcoin Passport für 10 Millionen Dollar.
Gitcoin ist eigentlich eine Plattform für dezentrale Grants – so etwas wie Stipendien oder Zuschüsse – für Web3-Projekte. Über seine Smart Contracts hat Gitcoin bereits mehr als 60 Millionen Dollar für und an zahlreiche Projekte verteilt.
Mit dem Gitcoin Passport bietet Gitcoin verschiedene Identitäts-Verifizierungen und damit verbundene Produkte an, durch die User beweisen können, dass sie menschlich sind und bestimmte Attribute online und im Web3 besitzen. Mit den „Stamps“ können User verschiedene Nachweise sammeln, die von Onchain-Transaktionen über Ausweise und Accounts auf sozialen Medien zu biometrischen Nachweisen reichen. Aus diesen ergibt sich ein „Humanity Score“.
Indem Holonym Gitcoin Passports nun in ihr Portfolio auf human.tech integriert, verbindet es die Stamps und User mit der eigenen ZK-Technologie. Gitcoin Passport wird in diesem Zug in „Human Passport“ umbenannt. „Wir haben nun mehr als zwei Millionen User und mehr als 35 Millionen Nachweise, die wir in den kommenden Monaten in unser Netzwerk migrieren“, erklärt Holonym Mitgründer Shady El Damaty.
Mit dem Kauf von Gitcoin Passports stellt sich Holonym als ein Mitbewerber im Rennen um die dezentrale digitale Identität auf. Neben Worldcoin , dem großen Projekt, das auf Iris-Scans setzt, konkurriert es dabei auch mit dem Humanity Protocol, das verschiedene Methoden auslotet, durch die User ihr Menschsein beweisen können.
Ein neues Werkzeug im Portfolio von Humanity Protocol ist nun die DNA. Das Projekt ging eine Partnerschaft mit Prenectics Global ein, ein Gesundheitsunternehmen, das auch einen DNA-Testservice anbietet, CircleDNA. Dieser soll in das Humanity Protocol integriert werden, um es einmal zu ermöglichen, sich durch seine DNA – bzw. ein Token, das diese abbildet – einzuloggen.
Wie Holonym und Worldcoin nutzt Humanity Zero-Knowledge-Proofs, durch die User beweisen können, dass sie ein Mensch sind, ohne den Beweis – einen Fingerabdruck, eine DNA, oder etwas anderes – selbst zu enthüllen. Die ZK-Proofs sind eine Schlüsseltechnologie, um digitale Identitäten zu schaffen, ohne den Datenschutz zu verletzen.
Mit Holonym, Worldcoin, Humanity und anderen sind die Technologien für eine dezentrale digitale Identität da. Es ist möglich, zu beweisen, dass man ein Mensch ist; es ist möglich, diesen Beweis um zahlreiche andere Nachweise zu ergänzen – einen Schulabschluss, ein Alter, ein Wohnort, eine Autoversicherung; und es ist möglich, all das datenschutzkonform und sicherzumachen.
Woran es noch fehlt, ist der Wille, sowohl von Unternehmen, Usern als auch Regierungen, diese Technologie wirklich zu nutzen.
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