Solana-Validatoren stimmen über SIMD-228 ab – wie wirkt sich das auf die SOL-Inflation aus?
- Der SIMD-228-Vorschlag könnte die Inflation in Solana auf unter 1% drücken und die Staking-Prämien dynamisch an die Beteiligungsraten anpassen.
- Die Unterstützer sehen Vorteile in Bezug auf wirtschaftliche Stabilität und Knappheit, während Kritiker vor einer möglichen Zentralisierung warnen.
Ein neuer Governance-Vorschlag, SIMD-228, soll die wirtschaftliche Grundlage der Solana-Blockchain neu gestalten, indem er die Art und Weise der Ausgabe von Solana (SOL)-Marken verändert. Die Gemeinschaft ist gespalten, mit starken Stimmen sowohl für als auch gegen die Änderung. Falls der Vorschlag angenommen wird, könnte die Inflationsrate von Solana auf unter 1% sinken und die Anreize für das Staking neu definiert werden.
SIMD-0228:
As we head to the vote in epoch 753, I am proud to share that we have spent almost two months discussing SIMD-0228 in public. (Check screenshot for details).
Throughout the process, we incorporated several pieces of community feedback:
1. Transitioned from a… pic.twitter.com/0g138cFGY8
— Vishal Kankani (@kankanivishal) March 6, 2025
Der Vorschlag sieht ein flexibles System für die Ausgabe von Token vor. Derzeit folgt Solana einer festgelegten jährlichen Inflationsrate von 4,6 %, die jedes Jahr um 15 % sinkt, bis sie sich bei 1,5 % einpendelt. Die neue Methode würde sich danach richten, wie viele Menschen ihre Token einsetzen. Wenn die Einsätze unter 33% fallen, werden die Belohnungen erhöht, um mehr Einsätze zu erreichen. Wenn zu viele Leute einsteigen, schrumpfen die Belohnungen, was die Inflation senkt.

Gegenwärtig sind 65 % der SOL-Tokens abgesichert. Experten sagen voraus, dass mit der neuen Methode die Inflation auf unter 1 % pro Jahr sinken könnte. Diese Verschiebung könnte es schwieriger machen, SOL zu bekommen, was seinen Wert steigern könnte, während das Token-Angebot kontrolliert wird. Eine Abstimmung ist für die Epoche 753 vorgesehen, die bereits an diesem Wochenende beginnen könnte.
Community-Führer streiten über Vorschlag
Die Diskussion um SIMD-228 hat die Aufmerksamkeit von wichtigen Persönlichkeiten im Solana-Raum auf sich gezogen. Mert Mumtaz, der Gründer von Helius, hat die Idee unterstützt und gesagt, dass das Netzwerk seine finanzielle Arbeitsweise ändern muss. In einem X-Posting machte er deutlich, dass die Verabschiedung von SIMD-228 das Netz stärken würde. Helius hat sogar eine detaillierte Aufschlüsselung darüber veröffentlicht, was der Vorschlag bedeuten könnte.
Auf der anderen Seite mahnte die Präsidentin der Solana Foundation, Lily Liu, zur Vorsicht. Sie kritisierte den Vorschlag als „zu unausgegoren“ und warnte davor, dass unvorhersehbare Einsatzrenditen institutionelle Anleger abschrecken könnten. Ihre Bedenken unterstreichen die allgemeine Unsicherheit darüber, wie die Märkte reagieren werden, wenn der Vorschlag umgesetzt wird.
Die Autoren des Vorschlags, Jain und Kankani, haben ihre Arbeit verteidigt und betont, dass sie seit fast zwei Monaten diskutiert wird. Sie argumentieren, dass in den Vorschlag Rückmeldungen aus der gesamten Gemeinschaft eingeflossen sind, was ihn zu einer gut überprüften Strategie für die wirtschaftliche Zukunft Solanas macht.
Mögliche Auswirkungen
Die Befürworter behaupten, dass das neue Modell Hunderte von Millionen Dollar an unnötigen Inflationsverlusten vermeiden könnte, wovon die langfristigen SOL-Inhaber profitieren würden. Die Befürworter argumentieren, dass das Netz im Laufe der Zeit an Wert gewinnen wird, da das SOL-Angebot besser auf die Nachfrage abgestimmt wird.
Der Anza-Ingenieur trent.sol lobte den Vorschlag, weil er ein Gleichgewicht zwischen Netzwerksicherheit und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit herstellt. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Token-Emissionen an die tatsächliche Nachfrage nach Einsätzen anzupassen und sicherzustellen, dass Solana nicht zu viel für die Sicherheit des Netzwerks bezahlt, wenn die Beteiligung bereits hoch ist.
Kritiker befürchten jedoch unbeabsichtigte Folgen. Kleinere Validierer könnten einen Gewinnrückgang erleben, was zu einer stärkeren Zentralisierung führen könnte, wenn es sich nur große Akteure leisten können, profitabel zu arbeiten. Darüber hinaus könnten etwaige Fehlberechnungen im neuen Emissionsmodell die Anreize für den Einsatz destabilisieren und zu kurzfristigen Schwankungen im Wert von SOL führen.
Ein Schritt in Richtung ultraschallfähiges Geld?
Für diejenigen, die das langfristige Wachstum von Solana im Auge haben, könnte SIMD-228 ein entscheidender Moment sein. Schätzungen zufolge könnte der Vorschlag zu einer Verringerung der Gesamtemissionen um 20,9 % führen, wodurch die Tokenschöpfung an die Verbrennung angepasst wird. Diese Änderung könnte die Knappheit von SOL verstärken und seine Attraktivität für langfristige Investoren erhöhen.
Die Umstellung würde auch zu einer besseren Vorhersehbarkeit der Geldpolitik von Solana führen. Anstelle einer starren, planmäßigen Inflation reagiert das neue System dynamisch auf die Netzwerkbedingungen, was den Token-Wert stabilisieren und gleichzeitig aktive Teilnehmer belohnen könnte. Neben dem SIMD-228-Vorschlag enthüllte Solana auch ein gitterbasiertes Hashing-System, um das „State Growth“ Problem zu lösen
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