So viele Bitcoin sollen die USA laut Michael Saylor kaufen
Michael Saylor präsentierte der US-Regierung ein Konzept für die Erstellung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Sollten die USA dem Vorschlag folgen, müssten sie nach aktuellem Kurs 87 bis 436 Milliarden US-Dollar in BTC investieren. US-Präsident Trump kündigte bereits Investments an.
So viele Bitcoin sollen die USA laut Michael Saylor kaufen
Letzten Freitag veranstaltete die US-Regierung den ersten Krypto-Gipfel. Offiziell trug die Veranstaltung den Namen White House Crypto Summit. Zu den geladenen Gästen zählte auch Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender des Softwareentwicklers Strategy (ehemals MicroStrategy).
Saylor befasste sich einmal mehr mit der Frage, wie viele Bitcoin ein sinnvolles Investment wären. Die Inhalte, die er vor der US-Regierung präsentierte, stellte er öffentlich auf seiner Webseite bereit. Er fasste sie als einen Plan zusammen, mit dem es gelingen könne, “die Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts zu dominieren”.
Saylor legte 2022 seine Rolle als Geschäftsführer von MicroStrategy nieder, um sein Leben dem Bitcoin zu widmen. Er ist besonders für seine Investmentstrategien rund um BTC bekannt und gilt als Bitcoin-Maximalist. Seit 2020 investierte er über sein Unternehmen, das heute Strategy heisst, 33 Milliarden US-Dollar in die Kryptowährung.
“Mit dem richtigen Gesetzesrahmen, der richtigen Politik und der richtigen Führung können wir unsere Bürger bereichern, unsere Unternehmen stärken, die Weltwirtschaft dominieren und die Staatsschulden abtragen. Der wirtschaftliche Nutzen für die USA liegt zwischen 60 und 100 Billionen Dollar im nächsten Jahrzehnt. Der geistige Nutzen wird enorm und dauerhaft sein”, fasste Saylor sein Konzept zusammen.
Eine strategische Bitcoin-Reserve nimmt den zentralen Punkt seines Planes ein. Die Erstellung einer staatlichen Bitcoin-Reserve ordnete US-Präsident Donald Trump bereits vor wenigen Tagen an. Details wie das Ausmass dieser Reserve waren zumindest bis zum Krypto-Gipfel noch nicht entschieden.
Geht es nach Michael Saylor, so sollen die USA fünf bis 25 Prozent aller vorhandenen Bitcoin kaufen. Ausgehend von der Maximalversorgung, die bei 21 Millionen Coins liegt, wären das 1,05 bis 5,25 Millionen Bitcoin – nach aktuellem Marktwert entsprechen sie einem Vermögen von 87 bis 436 Milliarden US-Dollar.
https://twitter.com/saylor/status/1898132823204413952
US-Präsident Trump wurde am Freitag bereits überzeugt. Er kündigte staatliche Bitcoin-Investments an.
Angriff auf BTC? Bitcoiner schlagen wegen US-Reserve Alarm
Auf X kommt Saylors Vorschlag unter vielen Bitcoinern nicht sehr positiv an. Sie werten das Konzept als einen Angriffsplan, der den Bitcoin zum Ziel hat. Sollte eine Entität 25 Prozent der Maximalversorgung erwerben, so sei Bitcoins Dezentralisierung gefährdet, befürchten viele Nutzer.
“Willkommen zur der Dezentralisierung 👌 Zeit zum Ausstieg aus Bitcoin”, schrieb ein Nutzer in einem beliebten Kommentar. “Das ist eine feindliche Übernahme des Bitcoin-Netzwerks”, fügte ein weiterer Kommentator hinzu.
Zwar können Bitcoin nicht dazu genutzt werden, aktive Entscheidungen im Netzwerk zu treffen, jedoch können Halter mit derart grossen Anteilen potenziell den Marktwert der Kryptowährung manipulieren.
Saylor will der US-Regierung eine möglichst grosse Reserve mit hohen Gewinnen schmackhaft machen, die über die künftigen Kursgewinne möglich seien. Bis 2045, so glaubt Saylor, sei die strategische Bitcoin-Reserve (kurz SBR) 16 bis 81 Billionen US-Dollar wert. Anschliessend soll ihr Wert jedes Jahr um weitere zehn Billionen US-Dollar steigen.
Einen Ausstiegszeitpunkt schlägt Saylor nicht vor. Stattdessen rät er der US-Regierung: “Verkauf niemals eure Bitcoin!”
Saylor präsentiert Krypto-Regulierung vor US-Regierung
Wie seine Aufzeichnungen zeigen, machte Saylor der US-Regierung nicht nur einen Vorschlag für die strategische Bitcoin-Reserve, sondern auch für eine Krypto-Regulierung. So forderte der Unternehmer eine Förderung der Kryptowährungen im Bankensektor.
Miner, Krypto-Börsen und Privatinvestoren sollen mit weitreichenden Freiheiten ausgestattet werden, um zu florieren. Darüber hinaus stellte der 60-Jährige auch ein Konzept zur juristischen Unterscheidung verschiedener Kryptos vor.
Saylor wünscht sich eine Trennung der Kryptos in vier Kategorien: Digital Token, Digital Security, Digital Currency und Digital Commodity. In welche Kategorie einzelne Kryptowährungen fallen, soll anhand der Zentralisierung und Deckung bemessen werden.
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