• Die Trump-Regierung treibt ihr Projekt einer staatlichen Krypto-Finanzreserve mit Bitcoin als Backbone voran.
  • Berater Bo Hines schlägt vor, die Gewinne aus Goldzertifikaten zu nutzen, damit keine Steuergelder für den Zweck verwendet werden.

Die US-Regierung erforscht neue Wege, um ihre strategische Bitcoin-Reserve zu erweitern , ohne die Steuerzahler zu belasten. Bo Hines, Exekutivdirektor des „President’s Council of Advisers on Digital Assets“, schlug vor, Gewinne aus Goldzertifikaten zum Erwerb von Bitcoin zu verwenden. Diese Zertifikate werden derzeit zu einem gesetzlich festgelegten Preis bewertet, der weit unter dem Marktwert von Gold liegt. Hines betonte, dass jede Strategie haushaltsneutral sein müsse, was mit der jüngsten Durchführungsverordnung von Präsident Donald Trump zu digitalen Vermögenswerten übereinstimme.

Goldzertifikate als Bitcoin-Finanzquelle

Hines stellte seine Idee über staatliche Maßnahmen in einem Interview mit Crypto in America vor, in dem er eine Methode vorschlug, den Wert von Goldzertifikaten mit ihrem aktuellen Marktpreis zu verbinden. In seinem Auftritt im Podcast von Crypto in America erwähnte er, wie der Bitcoin Act of 2025 von Senatorin Cynthia Lummis vorschlägt, dass die Bewertung von Goldzertifikaten dem tatsächlichen Marktwert von Gold entsprechen sollte. Gegenwärtig verwenden die Federal Reserve Banken 42,22 Dollar als Berechnungskurs für Goldzertifikate, obwohl der aktuelle Marktwert von Spot-Gold über 3.000 Dollar liegt.

Nach dem Vorschlag von Lummis würde die Federal Reserve bestehende Zertifikate an das Finanzministeriumabgeben , damit die Regierung neue Zertifikate zu aktuellen Marktpreisen ausgeben kann. Die Realisierung dieser Gewinne könnte es der Regierung ermöglichen, zusätzliche Bitcoin zu sichern, ohne die Steuerzahler zu belasten. Hines betonte die Wichtigkeit von kreativen, kostenfreien Lösungen und merkte an, dass mehrere Ideen im Krypto-Rat der Regierung diskutiert werden. Er sagte, er wolle alle Interessengruppen anhören, bevor er einen Ansatz festlegt.

Die US-Bitcoinstrategie und die Bemühungen der Gesetzgebung

Die Vereinigten Staaten sind im Zuge ihrer strafrechtlichen Ermittlungen durch Beschlagnahmungen an rund 207.000 Bitcoins gekommen und sind damit die größte anerkannte staatliche Entität, die Bitcoin hält. Hines erklärte, dass Bitcoin als Ware existieret, was gegen seine Sicherheitseinstufung spreche. Nach Ansicht des Investors David Sacks existiert Bitcoin ohne einen zentralen Emittenten, weil er aus einer „unbefleckten Empfängnis“ hervorgegangen sei und von der Gesellschaft als nützliches Wertaufbewahrungsmittel wahrgenommen werde.

Die Trump-Administration treibt auch die Gesetzgebung zu Kryptowährungen voran. Überparteiliche Bemühungen im Kongress zielen auf die Verabschiedung von Gesetzen zur Regulierung von Stablecoins und Märkten für digitale Vermögenswerte ab. Der Abgeordnete Ro Khanna, ein Demokrat aus Kalifornien, zeigte sich zuversichtlich, dass die Gesetzgeber noch in diesem Jahr eine Einigung erzielen könnten. In der Zwischenzeit stellte Handelsminister Howard Lutnick klar, dass Bitcoin in den Plänen der Regierung zur Lagerung von Kryptowährungen getrennt von anderen digitalen Vermögenswerten behandelt werden würde.

Unter der Führung von Hines bleibt die Strategie zur Vergrößerung der strategischen Bitcoin-Reserve weiterhin offen für Untersuchungen. Er bestand darauf, dass jeder Ansatz zur Erhöhung der Reserve den haushaltsneutralen Grundsätzen von Trumps Durchführungsverordnung folgen muss. Die Verwaltung beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Erwerbsplänen für Bitcoin durch einen kontinuierlichen Dialog zwischen politischen Experten und Branchenführern.