Krypto Haltefrist in Gefahr: Darum droht 2025 ihr Ende
Die einjährige Krypto-Haltefrist ist in Deutschland erneut in Gefahr. Bereits 2022 scheiterte ein Vorhaben der Politik daran. Aus den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD geht hervor, dass die Steuerfreiheit auf die Kursgewinne von Kryptowährungen den Sozialdemokraten noch immer ein Dorn im Auge ist. Darum droht 2025 das Ende der Abgeltungssteuerfreiheit.
Krypto Haltefrist in Gefahr: Darum droht 2025 ihr Ende
Die einjährige Krypto-Haltefrist ist in Deutschland einmal mehr in Gefahr, wie aus einem Bericht von BTC-Echo hervorgeht. Bereits 2022 hatte es in der deutschen Politik einen Vorstoss gegen die Steuerfreiheit von Gewinnen auf Kryptowährungen gegeben, der damals jedoch scheiterte.
Nun debattiert die Politik erneut über die Abschaffung der Haltefrist. Sollte sich das Konzept tatsächlich durchsetzen, müssten Anleger künftig Kapitalertragsteuern auf sämtliche Kursgewinne zahlen, die sie mit ihren Kryptowährungen (etwa Bitcoin ) erwirtschaften. Bislang sind die Gewinne steuerfrei, sofern eine Kryptowährung für mindestens 365 Tage gehalten wird.
Während der aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD ist die einjährige Haltefrist für Kryptowährungen demnach Thema gewesen. Die Arbeitsgruppe “Haushalt, Steuern, Finanzen” habe konkrete Pläne geschmiedet.
Aus einer finalen Fassung der Arbeitsgruppe geht hervor, dass die Koalition künftig die Besteuerung sämtlicher Krypto-Gewinne mit 30 Prozent veranlassen dürfte.
“Den Abgeltungssteuersatz auf private Kapitaleinkünfte erhöhen wir auf 30 Prozent. Einkünfte aus Kryptowährungen besteuern wir wie Kapitaleinkünfte”, heisst es dort.
Kryptowährungen gehörten in der Bundesrepublik Deutschland bislang zu einer Kategorie der Finanzanlagen, die abgeltungssteuerfrei sind. Dazu zählen auch Edelmetalle wie Gold.
Laut Bericht stammt die Forderung von der SPD. Der mögliche Koalitionspartner CDU habe sich in den Verhandlungen allerdings gegen eine Abschaffung der Steuerfreiheit ausgesprochen.
Krypto-Gewinne in Deutschland bald wirklich nicht mehr steuerfrei?
Da die Abschaffung der Haltefrist laut BTC-Echo in der finalen Fassung eines möglichen Koalitionsvertrages niedergeschrieben stehen soll, scheint die Entscheidung bereits endgültig – jedenfalls, sofern eine Regierung zwischen CDU/CSU und SPD denn zur Realität wird.
Diese Koalition gilt als sehr wahrscheinlich. Glaubt manden Rückmeldungen der Unionsparteien, so dürfte die Abschaffung der Haltefrist jedoch niemals Realität werden.
Die Umsetzung des Konzepts sei sehr unwahrscheinlich, hätten Mitglieder der Unionsparteien gegenüber BTC-Echo deutlich gemacht. Das Thema sei nur nebensächlich und die Politik wolle sich auf andere Schwerpunkte konzentrieren, heisst es.
EU-weit muss man jedoch seit Monaten eine negative Tendenz für Krypto feststellen. Immer mehr Mitgliedsländer der Europäischen Union planen, drastische Steuern auf Kryptowährungen zu erheben.
Generell hat Krypto in der EU einen schweren Stand. In der Vergangenheit plante man etwa das Verbot von Proof-of-Work-Algorithmen. EZB-Chefin Christine Lagarde machte ihre Ablehnung gegenüber Krypto mehrfach öffentlich deutlich.
Die geplante Anpassung der Kapitalertragsteuer wäre auch für alle weiteren Kapitalerträge unerfreulich. Bisher fällt in Deutschland eine Steuer in Höhe von 25 Prozent an. Es droht also eine Erhöhung um weitere fünf Prozent, sodass die Abgabe dann auf 30 Prozent steigt.
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