Der ehemalige Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, beriet OKX während einer Bundesuntersuchung: Bloomberg

Der ehemalige Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, beriet die Krypto-Börse OKX, wie sie mit einer Untersuchung durch die Bundesbehörden umgehen sollte, berichtete Bloomberg am Mittwoch. 

Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt beriet Cuomo OKX, als es von der FBI und Staatsanwälten im Büro des US-Staatsanwalts für den südlichen Bezirk von New York unter die Lupe genommen wurde, so anonyme Quellen, die von Bloomberg zitiert wurden. OKX bekannte sich im Februar schuldig, gegen Geldwäschegesetze verstoßen zu haben, und stimmte zu, mehr als 500 Millionen Dollar an Strafen zu zahlen.

Die bundesweite Untersuchung konzentrierte sich auf das Versäumnis von OKX, eine Lizenz für den Betrieb als Geldübermittler zu erhalten, erklärte das Unternehmen in einer Stellungnahme zu der Einigung. Die Börse stellte auch fest, dass US-Nutzer, die an dem Fall beteiligt waren, nicht mehr auf der Plattform sind und dass die Vorwürfe keinen Kundenschaden beinhalteten.

Cuomo, jetzt Kandidat für das Amt des Bürgermeisters von New York City, sprach "regelmäßig" mit Führungskräften des Unternehmens und "beriet sie, wie sie auf die strafrechtliche Untersuchung reagieren sollten", berichtete Bloomberg.

Er soll OKX auch dazu gedrängt haben, die ehemalige Superintendentin des New York Department of Financial Services, Linda Lacewell, in den Vorstand der Börse aufzunehmen. Am Montag ernannte OKX Lacewell zur neuen Chief Legal Officer. 

"Freue mich, diesem großartigen Team beizutreten", postete Lacewell am Montag auf X. 

OKX reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.