Bitget App
Trade smarter
Krypto kaufenMärkteTradenFuturesBotsEarnCopy
Colorado erhält in drei Jahren weniger als 80 Krypto-Steuerzahlungen

Colorado erhält in drei Jahren weniger als 80 Krypto-Steuerzahlungen

CoinjournalCoinjournal2025/04/17 18:11
Von:Coinjournal
Colorado erhält in drei Jahren weniger als 80 Krypto-Steuerzahlungen image 0
  • PayPal wandelt Kryptowährungen in US-Dollar um, bevor die Gelder den Staat erreichen.
  • Der steigende Wert von Bitcoin hält Benutzer davon ab, das Geld für Steuern auszugeben.
  • Stablecoins könnten sich zur bevorzugten Zahlungsmethode der Zukunft entwickeln.

Seit 2022 hat der Bundesstaat Colorado über 11 Milliarden US-Dollar an Einkommenssteuer eingenommen. Davon stammen jedoch nur 57.211 US-Dollar aus Kryptowährungszahlungen. Das sind lediglich 0,0005 % der Gesamtsumme.

Als Colorado unter Gouverneur Jared Polis als erster US-Bundesstaat Kryptosteuerzahlungen akzeptierte, wurde dieser Schritt als Durchbruch für die Einführung des digitalen Finanzwesens dargestellt.

Doch fast zwei Jahre später deuten Zahlen, die Colorado Newsline vom Finanzministerium zur Verfügung gestellt wurden, darauf hin, dass die Inanspruchnahme weiterhin vernachlässigbar ist.

Die Daten zeigen, dass der Besitz von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten zwar zunimmt, ihre Verwendung für Steuerzwecke jedoch alles andere als üblich ist.

Einwohner von Colorado können über den Cryptocurrency Hub von PayPal mit Bitcoin oder anderen digitalen Vermögenswerten bezahlen, die sofort in US-Dollar umgerechnet werden, bevor sie die Staatskasse erreichen.

Obwohl die Infrastruktur vorhanden ist, haben sich nur wenige Einwohner dafür entschieden – und ihre Gründe sind eher finanzieller als technischer Natur.

Weniger als 80 Zahlungen

Im Jahr 2022 wurden in Colorado nur acht kryptobasierte Steuerzahlungen in Höhe von insgesamt 16.426 US-Dollar geleistet. Diese Zahl stieg im Jahr 2023 leicht auf 22 Zahlungen in Höhe von 23.241 US-Dollar.

Im Jahr 2024 stieg die Anzahl der Transaktionen auf 48, die Gesamtsumme sank jedoch auf 17.544 US-Dollar. Insgesamt wurden weniger als 80 Zahlungen verzeichnet, wobei die gesamten Krypto-Beiträge unter 60.000 US-Dollar lagen.

Keine dieser Kryptowährungen wird vom Staat gehalten. Alle Zahlungen werden über das PayPal-System sofort in Fiatgeld umgewandelt, sodass das Finanzamt niemals direkt mit digitalen Vermögenswerten in Berührung kommt.

Dieser Unterschied ist wichtig: Obwohl Colorado technisch gesehen Kryptowährungen akzeptiert, unterscheidet es sich funktional nicht von der Annahme einer Kartenzahlung in Dollar.

Wertaufbewahrungsmittel

Trotz der geringen Anzahl von Transaktionen ist der Kryptobesitz in den Vereinigten Staaten nach wie vor hoch. Rund 20 % der amerikanischen Wähler haben irgendwann einmal Kryptowährungen besessen oder verwendet.

Die meisten Menschen nutzen Coins wie Bitcoin jedoch nicht zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen, sondern halten sie als langfristige Investitionen.

Diese Anlagementalität wird durch die Performance von Bitcoin bestärkt. Seit dem Start des Kryptosteuer-Pilotprojekts in Colorado im September 2022 ist der Bitcoin-Preis um mehr als 320 % gestiegen.

Im September 2023 verzeichnete es einen Jahresgewinn von 30 %, gefolgt von weiteren 125 % im September 2024. Angesichts solcher Renditen zögern viele Inhaber, ihre Münzen für Steuerrechnungen auszugeben, insbesondere wenn dies eine Kapitalertragssteuer nach sich ziehen könnte.

Stablecoin-Zukunft

Colorado ist nicht der einzige Ort, der mit kryptobasierten öffentlichen Zahlungen experimentiert. Auch Utah erlaubt Steuerzahlungen über das PayPal-System. Detroit plant, das gleiche Modell noch in diesem Jahr einzuführen.

Louisiana akzeptiert über Bead Pay bereits Kryptozahlungen für Dienstleistungen und Bußgelder.

Dennoch bleiben Experten skeptisch, ob die Nutzung der großen Kryptowährungen für diesen Zweck langfristig rentabel ist. Wertaufbewahrungsmittel wie Bitcoin und Ethereum eignen sich für alltägliche Transaktionen, insbesondere in volatilen Märkten, nicht.

Stimmen aus der Branche deuten darauf hin, dass Stablecoins – digitale Token, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind – künftig möglicherweise besser für Steuerzahlungen geeignet sind.

Adoption bleibt symbolisch

Das Beispiel Colorado zeigt, dass das Angebot von Krypto-Zahlungen keine Garantie für deren Akzeptanz ist. Viele Einwohner sind sich dieser Option nicht bewusst, und selbst diejenigen, die sie kennen, haben oft wenig Anreiz, sie zu nutzen.

Derzeit dient die Infrastruktur zur Zahlung von Kryptosteuern möglicherweise eher als politisches oder technologisches Signal denn als praktische Alternative.

Dennoch könnten die eingeführten Systeme den Weg für eine breitere Akzeptanz ebnen, wenn die digitale Vermögenslandschaft reift. Ob dieser Wandel durch Stablecoins, digitale Zentralbankwährungen oder andere Innovationen vorangetrieben wird, bleibt abzuwarten.

0

Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

PoolX: Locked to Earn
APR von bis zu 10%. Mehr verdienen, indem Sie mehr Lockedn.
Jetzt Lockedn!