Ethena Labs zieht sich nach BaFin-Entscheidung aus Deutschland zurück
Das Krypto-Projekt Ethena Labs stellt seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt nach Aufforderung der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) ein.
Das Unternehmen hatte zuvor versucht, seine Kryptowährung USDe in Deutschland anzubieten, doch es kam zu Problemen mit der Zulassung und der Registrierung durch die Regulierungsbehörde. Infolgedessen musste die Tochtergesellschaft Ethena GmbH schließen.
Ethena Labs erhält keine Genehmigung der BaFin
Die BaFin hatte Ethena GmbH vorgeworfen, gegen die regulatorischen Anforderungen der europäischen MiCAR-Verordnung zu verstoßen. Dies führte zu einem drastischen Schritt: Die Behörde ordnete an, dass der Verkauf von USDe eingestellt werden müsse. Zudem wurden die Reserven des Unternehmens eingefroren und die Webseite sowie neue Anmeldungen verboten.
Im Zuge der Untersuchung stellte sich heraus, dass Ethena in Deutschland ohne die notwendige Registrierung und Genehmigung tätig war. Dieses Vorgehen führte zu einer erheblichen Unsicherheit im Unternehmen, da es nun nicht nur um den deutschen Markt, sondern auch um die Einhaltung internationaler Vorschriften ging. In einer offiziellen Stellungnahme erklärte Ethena, dass man die regulatorischen Anforderungen respektiere, aber dennoch mit den zuständigen Behörden in Dialog treten werde, um die Situation zu klären.
Die Entscheidung von Ethena, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Krypto-Unternehmen in Europa unter starkem Druck stehen. Die bevorstehende vollständige Umsetzung der MiCAR-Verordnung (Markets in Crypto-Assets Regulation) wird die Regulierung des Krypto-Marktes in der EU weiter verschärfen. Diese Verordnung soll unter anderem eine einheitliche Aufsicht über Kryptowährungen und stabile Coins wie USDe sicherstellen und dabei den Verbraucherschutz erhöhen.
Auswirkungen auf den deutschen Markt und Ethena
Ethena hat angekündigt, dass die Schließung seiner deutschen Tochtergesellschaft keine Auswirkungen auf seine internationalen Aktivitäten haben werde. Das Unternehmen plant, weiterhin in anderen Märkten zu operieren, in denen die regulatorischen Anforderungen weniger streng sind.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem sich Krypto-Unternehmen zunehmend mit strengeren Auflagen und behördlichem Druck in Europa konfrontiert sehen. Auch andere Unternehmen, wie etwa Binance und Kraken, standen vor ähnlichen Herausforderungen und ihre Geschäftsmodelle angepasst, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Schließung der deutschen Tochtergesellschaft von Ethena wird wahrscheinlich als ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten angesehen, mit denen Krypto-Unternehmen in einem zunehmend regulierten Markt konfrontiert sind.
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