Krypto News: Kommt jetzt der ‘Krypto Winter’? Coinbase warnt die eigenen Anleger

Jeden Monat veröffentlicht die Kryptobörse Coinbase einen Artikel über den Krypto-Markt und wirft dabei nicht nur einen Blick auf vergangene Ereignisse und das aktuelle Sentiment, sondern wagt häufig auch einen Ausblick in die Zukunft. Im neuesten Vertreter dieses monatlichen Zyklus spricht Coinbase beziehungsweise David Duong, Global Head of Research der Kryptobörse, eine Warnung aus.
Seiner Einschätzung nach könnte es nämlich schon bald zu einem wahrhaftigen „Krypto Winter“ kommen, der dann langfristig einen bärischen Markt dominieren würde. Seiner Einschätzung nach befinden wir uns bereits in den ersten Zügen dieses Trends.
Über 40 Prozent Verluste im Altcoin-Markt – Wie geht es weiter?
In dem Coinbase-Bericht erklärt Duong unter anderem, dass sämtliche Altcoins mit starken Abflüssen in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatten. Während im Dezember 2024 der Altcoin-Markt sein bisheriges Allzeithoch mit einer Marktkapitalisierung von über 1,6 Billionen US-Dollar erreicht hatte, fiel dieser Wert bis zum 15. April auf 950 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von signifikanten 41 Prozent. Entsprechend stark stieg die Bitcoin-Dominanz an, die zuletzt einen Wert von über 60 Prozent erreichte.
Doch an dieser Stelle enden die schlechten Nachrichten nicht, denn Duong geht auch auf die Finanzierung von Krypto-Projekten durch Venture-Capital-Unternehmen ein. Im Vergleich zum letzten Bullenmarkt sind hier die Gelder um über 50 Prozent zurückgegangen, was auf ein merklich geringeres Interesse vonseiten dieser Risikokapitalgeber hindeutet.

Als Hauptgrund für die starken Abflüsse der letzten Monate nennt der Coinbase-Bericht die besonders negative Stimmung in der Finanzwelt und gerade bei den traditionellen Märkten. Verantwortlich hierfür sei laut Duong hauptsächlich die neue Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die weltweit für Unsicherheiten sorgt und einen Handelskrieg auslöste. Trotz der 90-tägigen Pausierung dieser Strafzölle für 75 Länder sorgt der anhaltende Streit mit China auch weiterhin für unsichere Anleger.
Gerade deshalb warnt der Coinbase-Experte in den „nächsten vier bis sechs Wochen“ vor einer Art Krypto-Winter, in dem der Markt noch signifikant stärkere Kurskorrekturen durchleben könnte. Anleger sollten entsprechend vorsichtig agieren und im besten Fall diesen Zeitraum aussitzen. Für diesen „Krypto Winter“ spricht außerdem die Tatsache, dass Bitcoin und auch der COIN50-Index erst vor wenigen Tagen unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gefallen sind, was auf einen langfristig bärischen Trend hindeutet.
Wie lange wird der Krypto Winter anhalten?
Jedoch hat laut Duong die derzeit schwierige politische Lage der Finanzwelt auch einen klaren Vorteil: Veränderungen in der politischen Haltung der USA könnten explosionsartig für steigende Kurse sorgen. Wie realistisch dies ist, möchte der Coinbase-Experte jedoch nicht prognostizieren. Stattdessen weitet er seine Warnung an die Coinbase-Nutzer aus und erklärt, dass eine defensive Strategie derzeit die sinnvollste Variante darstellen würde.
Allerdings geht er auch davon aus, dass der aktuelle Negativtrend nicht langfristig den Markt bestimmen wird. Stattdessen gehen die Krypto-Forscher davon aus, dass „die Krypto-Preise Mitte bis Ende des zweiten Quartals“ ihren Tiefpunkt erreichen werden und dann eine erneute Bullenrallye den Markt bestimmen dürfte.

Darüber hinaus weist er darauf hin, dass er und viele seiner Kollegen in der Vergangenheit vor allem Bitcoin als wichtiges Indiz beobachtet habe: Ging es dem BTC-Token gut, gingen die Forscher davon aus, dass auch der Altcoin-Markt eine positive Entwicklung durchleben wird. Allerdings sei dies nicht mehr zeitgemäß, denn als Benchmark für die gesamte Krypto-Welt eigne sich der BTC-Token nicht länger. Schließlich sei die Krypto-Nutzung auch in Bereiche wie DeFi, DePIN, AI-Agenten und weitere Aspekte vorgedrungen, die Bitcoin gar nicht abdecken kann.
Anleger sollten also gerade bei einer langfristigen Planung ihrer Strategie nicht mehr nur auf den BTC-Token achten, sondern auch den gesamten Altcoin-Markt beobachten. Schließlich könnte sich dieser vermehrt vom BTC-Sentiment lösen.
Zuletzt aktualisiert am 18. April 2025
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