Deutsche Bank und Standard Chartered wollen in den USA mit Kryptowährungen expandieren – WSJ
Die Deutsche Bank und Standard Chartered beschleunigen ihre Krypto-Ambitionen in den USA, da sich der regulatorische Wind unter der Trump-Regierung dreht.

Nach jahrelangen Reibereien mit der Regulierungsbehörde prüfen die Deutsche Bank und Standard Chartered nun Möglichkeiten, ihr Kryptogeschäft in den Vereinigten Staaten auszuweiten.
Einem neuen Bericht des Wall Street Journal zufolge fällt der Zeitpunkt dieses Schrittes mit dem bedeutenden politischen Wandel unter der neuen Regierung von Präsident Donald Trump zusammen.
Während sich ein Großteil der traditionellen Finanzwelt nach öffentlichkeitswirksamen Katastrophen wie dem Zusammenbruch von FTX und der Schließung der kryptofreundlichen Banken Silvergate und Signature von Kryptowährungen distanziert hat, erweist sich das Klima im Jahr 2025 als deutlich anders.
Die Trump-Regierung hat bereits den Ansatz der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zur Regulierung von Kryptowährungen überarbeitet und die Bildung einer Reserve für digitale Vermögenswerte genehmigt.
Infolgedessen versuchen die etablierten Banken nun, sich in diesem vielversprechenden Terrain als Marktführer zu positionieren.
Deutsche Bank vertieft globale Krypto-Verbindungen und forciert den Markteintritt in den USA
Das Interesse der Deutschen Bank an Kryptowährungen ist nicht neu, aber ihre jüngsten Aktionen markieren eine deutliche Intensivierung ihrer Ambitionen im Bereich digitaler Assets.
Im Januar 2025 wurde der deutsche Bankenriese neuer Bankpartner für Bison , die von der Gruppe Börse Stuttgart entwickelte Krypto-Handels-App.
Im Rahmen dieser Vereinbarung ist die Deutsche Bank nun für die Sicherung der Euro-Guthaben der Bison-Nutzer verantwortlich.
Dieser Schritt ist Teil der Multi-Banking-Strategie von Bison und ersetzt nicht den langjährigen Partner Solaris SE.
Zuvor hatte die Deutsche Bank ihre Dienstleistungen auf Asien ausgeweitet, indem sie eine strategische Allianz mit Crypto.com einging.
Diese Vereinbarung bietet ein umfassendes Angebot an Bankdienstleistungen für Unternehmen in den wichtigsten Märkten, darunter Singapur, Australien und Hongkong.
Die Deutsche Bank positioniert sich als Vermittler von Fiat-zu-Krypto-Börsen, grenzüberschreitenden Transaktionen und anderen Finanzdienstleistungen, die für die Skalierung von Krypto-Unternehmen in regulierten Rechtsordnungen unerlässlich sind.
Die Bank hat auch ihre Absicht bekundet, dieses Modell in Großbritannien und anderen europäischen Regionen zu replizieren.
Standard Chartered führt institutionelle Krypto-Lösungen ein und bereitet sich auf das Wachstum in den USA vor
Während sich die Deutsche Bank auf strategische Partnerschaften und technische Innovationen konzentriert hat, ist Standard Chartered einen etwas anderen Weg gegangen und hat den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Infrastruktur und die Anpassung an regulatorische Vorgaben gelegt.
Im April 2025 stellte die Bank in Zusammenarbeit mit OKX und Franklin Templeton ein Programm zur digitalen Spiegelung von Sicherheiten vor .
Diese Initiative ermöglicht es institutionellen Kunden, tokenisierte Geldmarktfonds und Kryptowährungen als Sicherheiten für den Handel zu verwenden, und zwar unter der regulatorischen Aufsicht der VARA in Dubai.
Das Programm soll die Kapitaleffizienz steigern und das Kontrahentenrisiko mindern, indem die Sicherheiten außerbörslich gehalten werden. Dies ist ein bedeutender Schritt nach vorn bei der Integration digitaler Assets in institutionelle Arbeitsabläufe.
Standard Chartered fungiert in diesem Rahmen als regulierter Verwahrer und nutzt dabei seine Präsenz im Dubai International Financial Centre.
Zusätzlich zu seinen Sicherheitendiensten steigt Standard Chartered in das Stablecoin-Rennen ein . Ihre Niederlassung in Hongkong, SCBHK, hat sich kürzlich mit Animoca Brands und HKT zusammengetan, um einen Stablecoin auf den Markt zu bringen, der mit Hongkong-Dollar unterlegt ist.
Das Trio plant, eine Lizenz für die Ausgabe von Stablecoins unter dem neuen Rahmenwerk der Hong Kong Monetary Authority zu beantragen.
Dieses Projekt baut auf der Erfahrung von Standard Chartered im Bereich Tokenized Finance auf, da die Bank bereits an den Pilotprogrammen der HKMA für Tokenized Money teilgenommen hat.
Das erneute Interesse der Deutschen Bank und von Standard Chartered an der Ausweitung ihrer Krypto-Geschäfte in den USA steht nicht isoliert da.
Es ist Teil einer breiteren Bewegung, die durch ein günstigeres politisches Klima, günstige regulatorische Entwicklungen und die globale Reifung der Infrastruktur für digitale Assets angeheizt wird.
Beide Banken nutzen die Gunst der Stunde, um ihre Fähigkeiten auszubauen, Partnerschaften zu vertiefen und sich auf eine stärker formalisierte Rolle in der amerikanischen Kryptowährungswirtschaft vorzubereiten.
Wenn diese Trends anhalten, könnten die Schritte, die jetzt unternommen werden, letztlich die Zukunft der Finanzdienstleistungen bestimmen, wobei das Jahr 2025 den Beginn eines wirklich integrierten Krypto-Banking-Ökosystems in den Vereinigten Staaten markiert.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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