Als erster US-Bundesstaat verabschiedete New Hampshire gestern erfolgreich das Gesetz zur Herstellung einer Bitcoin-Reserve. Zunächst darf sie BTC im Wert von 420 Millionen US-Dollar umfassen. Künftig könnten weitere Kryptos hinzukommen. Ein Teilhaber meint, das Gesetz könne weiteren Staaten als Vorbild für ähnliche Unternehmungen dienen.
Bitcoin Reserve: Welche Summen könnte New Hampshire investieren?
Der US-amerikanische Bundesstaat New Hampshire verabschiedete gestern als erster Teil der Föderation erfolgreich eine eigene Bitcoin-Reserve . Der Staat, der an der Ostküste des Landes gelegen ist, folgt damit der Errichtung einer bundesweiten Krypto-Reserve durch US-Präsident Donald Trump im März.
Besonders in einem wichtigen Detail unterscheiden sich die beiden Verordnungen. Während Trump auf der Bundesebene einen kostenneutralen Plan verfolgt, darf New Hampshire viele Millionen US-Dollar aus dem Staatshaushalt in Kryptowährungen investieren.
“Die strategische Bitcoin-Reserve ist Gesetz!”, schrieb Dennis Porter gestern auf X und fügte eine Pressemitteilung des Satoshi Action Fund an.
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Porter ist ein bekannter Vertreter der Krypto-Szene. Den Satoshi Action Fund gründete er 2022, um Krypto in der Politik zu fördern. Das Gesetz HB 302 förderte die gemeinnützige Organisation. Es sei bereits das sechste verabschiedete Gesetz, das man unterstützt habe.
Der US-Amerikaner hält den Erfolg für riesig. Der republikanische Politiker Keith Ammon stellte HB 302 im Parlament des Bundesstaates vor, wo es genügend Unterstützung fand. Gestern folgte der finale Schritt: die Unterschrift der Gouverneurin. In 59 Tagen tritt das Krypto-Gesetz in Kraft.
Dann darf das Finanzministerium von New Hampshire fünf Prozent des Staatshaushalts in Kryptowährungen investieren. Das jährliche Budget des Staates liegt bei rund 8,4 Milliarden US-Dollar. Demnach könnten bis zu 420 Millionen US-Dollar fliessen.
Diese Investments wären aktuell nur in Bitcoin erlaubt. Qualifiziert sind all jene Kryptowährungen, die eine Marktkapitalisierung von mindestens 500 Milliarden US-Dollar aufweisen – abgesehen vom Bitcoin schafft es zum aktuellen Zeitpunkt sonst kein Coin über diese Hürde.
Angelegte Coins müssen per Multisig in Zusammenarbeit mit qualifizierten Dienstleistern verwahrt oder über ETFs erworben werden.
Naht für BTC ein Dominoeffekt in den USA?
Für BTC naht möglicherweise ein Dominoeffekt in den USA. Die Vorlage für das Gesetz HB 302 wurde vom Satoshi Action Fund entworfen und dann von Ammon für New Hampshire angepasst.
Laut Einschätzung von Dennis Porter dürfte New Hampshire den wichtigen ersten Schritt getan haben, nach dem alle Dämme brechen. Nun sei es wahrscheinlich, dass weitere Staaten dem Vorbild folgen.
“HB 302 beweist, dass man Steuergelder schützen, Reserven diversifizieren und Staatsanlagen zukunftsfähig machen kann. (…) New Hampshire hat nicht einfach eine Verordnung erlassen, sondern ein wichtiges Moment kreiert”, erklärte Porter in einer Pressemitteilung.
Tatsächlich arbeiten 20 weitere Bundesstaaten in den USA bereits an eigenen Bitcoin-Reserven. Zuvor scheiterte das Vorhaben schon in fünf Staaten.
So reagiert der Bitcoin-Kurs auf die neue Gesetzeslage:
