Bitcoin (BTC) wird immer knapper: Droht der bullische Schock?
Bitcoin (BTC) legt in den letzten 24 Stunden um rund 2 % zu und behauptet sich damit über der Marke von 97.000 US-Dollar. Der Zinsentscheid der US-Notenbank am Vorabend blieb ohne klare Marktsignale. Die Fed belässt die Leitzinsen unverändert, Jerome Powells Aussagen wirkten uneinheitlich – der Markt reagierte entsprechend verhalten.
Trotz der ruhigen Marktreaktion könnten sich mittelfristig klare Kurstreiber für Bitcoin herauskristallisieren. Die Kursbildung eines Assets folgt dabei stets dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.
Umso wichtiger ist es, beide Seiten differenziert zu analysieren. Auf Angebotsseite deuten mehrere On-Chain-Metriken inzwischen auf eine zunehmende Knappheit hin. Diese strukturelle Verknappung könnte als Auslöser für einen bullischen Schock wirken – mit entsprechendem Aufwärtsdruck auf den Kurs.
Bitcoin-Analyse: Hier wird BTC immer knapper
Die Metrik „Bitcoin Balance on Exchanges“ misst die Gesamtzahl an BTC, die auf zentralisierten Handelsplattformen gehalten wird. Ein sinkender Wert signalisiert, dass Anleger ihre Coins abziehen – häufig ein Hinweis auf langfristige Halteabsichten statt kurzfristiger Verkaufsbereitschaft. Dadurch reduziert sich das frei verfügbare Marktangebot.
Bitcoin-Bestände auf Kryptobörsen. Quelle: Glassnode
Der BTC-Bestand auf zentralen Börsen befindet sich aktuell auf dem tiefsten Niveau seit Anfang 2023 – einem Zwei-Jahres-Tief. In den letzten Wochen setzte sich der Abwärtstrend deutlich fort.
Auch wenn kurzfristig keine Kurs-Explosion aus der aktuellen Knappheit resultiert, bleibt Bitcoin strukturell limitiert. Die maximale Umlaufmenge von 21 Millionen Coins macht es zu einem knappen Asset. Langfristig wird Bitcoin deshalb oft als Gegenpol zum inflationsanfälligen US-Dollar betrachtet – mit wachsender Relevanz als digitales Wertaufbewahrungsmittel.
WHY BITCOIN is a better asset than gold or silver:
— Robert Kiyosaki (@theRealKiyosaki) May 7, 2025
One reason why I trust Bitcoin is there are only to ever be 21 million.
I own gold and silver mines and oil wells.
If the price of gold, silver, or oil goes up, I will simply mine or drill for more, expanding supply.
I…
Robert Kiyosaki betont Bitcoins feste Obergrenze als entscheidenden Vorteil. Während Gold oder Öl bei steigenden Preisen vermehrt gefördert werden können, bleibt das Bitcoin-Angebot starr. Für ihn ist diese Unveränderlichkeit ein zentraler Vertrauensfaktor. Die Begrenzung auf 21 Millionen Coins schützt vor Verwässerung – im Gegensatz zu Rohstoffen oder Fiatgeld.
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Nachfrage bleibt bestehen: Unternehmen kaufen weiter BTC
Weiterhin positiv ist derzeit das verstärkte Engagement institutioneller Akteure im Bitcoin-Markt . Während viele Privatanleger zögern, zeigen größere Marktteilnehmer wachsende Überzeugung. Das kann potenziell als bedeutender Nachfrageimpuls wirken.
Jüngstes Beispiel: Strategy sicherte sich Anfang Mai weitere 1.895 BTC im Wert von über 180 Millionen US-Dollar, wenngleich die Kaufintensität gegenüber April moderat zurückging. Parallel stockte Semler Scientific seine Bestände deutlich auf – das US-Gesundheitsunternehmen kaufte binnen weniger Tage 167 BTC und übertraf damit frühere Käufe deutlich. Beide Unternehmen halten inzwischen zusammen rund 559.000 Bitcoin und bauen ihre Positionen trotz hoher Kurse konsequent aus.
Während viele US-Bundesstaaten lediglich über Bitcoin-Reserven diskutieren , setzt New Hampshire bereits um. Als Erster hat der Bundesstaat ein Gesetz verabschiedet, das staatliche Investitionen in Bitcoin und andere hochkapitalisierte Kryptowährungen erlaubt. Gouverneurin Kelly Ayotte unterzeichnete das Vorhaben am 6. Mai. Damit wird eine offizielle Krypto-Reserve auf Bundesstaatenebene möglich.
Andere Initiativen – etwa in Arizona oder Florida – scheiterten bislang am politischen Widerstand. New Hampshire geht somit als First Mover voran und könnte als Modell für andere Bundesstaaten dienen. Zum Kaufdruck der Unternehmen könnten also bald Staaten hinzukommen.
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