SEC-Ermittlung zum Börsengang belastet COIN-Aktie

• Die US-Börsenaufsicht hat eine Untersuchung gegen Coinbase eingeleitet, um festzustellen, ob das Unternehmen Investoren getäuscht hat. Das geht aus einem Bericht der New York Times hervor.
• Demnach steht die größte US-amerikanische Krypto-Börse in Verdacht, ihre Nutzerkennzahlen zum Zeitpunkt ihres IPOs im Jahr 2021 aufgebläht zu haben.
• Dem Bericht zufolge prüft die SEC nun frühere Angaben des Unternehmens, einschließlich der Registrierungserklärung für die direkte Börsennotierung. In dieser behauptet Coinbase mehr als 100 Millionen “verifizierte Nutzer” zu haben.
• “Dies ist ein Überbleibsel einer Untersuchung der vorherigen Administration über eine Kennzahl, die wir vor zweieinhalb Jahren eingestellt haben und die der Öffentlichkeit vollständig offengelegt wurde”, erklärte Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase,
  gegenüber CNBC.
• Er bekräftigte die weitere Zusammenarbeit mit der SEC, “um diese Angelegenheit zu einem Abschluss zu bringen”, obwohl er der Überzeugung sei, “dass diese Untersuchung nicht fortgesetzt werden sollte.”
• Unter der neuen Führung ließ die US-Börsenaufsicht kürzlich eine separate Klage gegen Coinbase fallen. Sie stammt ebenfalls aus der Amtszeit von Gary Gensler, der Coinbase vorwarf, unregistrierte Wertpapiere auf der Plattform verkauft zu haben.
• Die Nachricht zur laufenden Untersuchung stellt jedoch den zweiten Rückschlag für Coinbase in dieser Woche dar. Erst gestern wurde bekannt, dass Cyberkriminelle erfolgreich Support-Mitarbeiter von Coinbase außerhalb der USA bestochen haben, um an Kundendaten zu gelangen.
• In der Folge stürzte der Kurs der COIN-Aktie um mehr als 7 Prozent ab. Diese handelt vorbörslich bei 244 US-Dollar je Stück. Der Rückgang folgt auf eine vorherige Erholung des COIN-Kurses um mehr als 80 Prozent seit dem Tiefpunkt im April.
• Beflügelt wurde der COIN-Kurs vor allem durch eine Aufnahme in den Leitindex S&P500.

Quellen

• Bericht der New York Times
• Paul Grewal gegenüber CNBC