Bitdeers Mining-Einnahmen im ersten Quartal sinken um 41 % im Jahresvergleich, Nettogewinn steigt durch Derivategewinne

Das Bitcoin-Mining-Unternehmen Bitdeer meldete im ersten Quartal dieses Jahres einen starken Rückgang der Einnahmen, verzeichnete jedoch einen erheblichen Anstieg des Nettogewinns, hauptsächlich aufgrund von nicht zahlungswirksamen Gewinnen aus Derivaten.

Das an der Nasdaq notierte Mining-Unternehmen erzielte im ersten Quartal 2025 einen Gesamtumsatz von 70,1 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 41,3 % im Jahresvergleich entspricht, laut seinem am Donnerstag veröffentlichten neuesten Gewinnbericht. Ein Großteil der Einnahmen stammte aus dem eigenen Mining-Geschäft, das im Quartal 37,2 Millionen US-Dollar erwirtschaftete, ein Rückgang von 23,1 % im Jahresvergleich.

Das Unternehmen verbuchte im ersten Quartal dieses Jahres einen Nettogewinn von 409,5 Millionen US-Dollar, verglichen mit 0,6 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum 2024. Der Anstieg scheint hauptsächlich durch einen nicht zahlungswirksamen Gewinn von 503,1 Millionen US-Dollar aus Fair-Value-Erhöhungen der Derivatverbindlichkeiten in seiner Bilanz, einschließlich wandelbarer Anleihen und Tether-Warrants, getrieben worden zu sein, so der Bericht.

"Dieses Quartal markierte die fortgesetzte Umsetzung unserer SEALMINER-Roadmap", sagte Matt Kong, Chief Business Officer von Bitdeer, in der Erklärung. "Wir haben 3,7 EH/s und 0,5 EH/s von SEALMINER A1 bzw. SEALMINER A2 aktiviert, wodurch unsere eigene Mining-Hashrate bis Ende April auf 12,4 EH/s gestiegen ist." Das Unternehmen erklärte, es strebe an, bis Oktober 2025 eine eigene Mining-Hashrate von 40 EH/s zu erreichen.

Mit Hauptsitz in Singapur betreibt Bitdeer derzeit Mining-Operationen in den USA, Norwegen und Bhutan. Das Unternehmen hat auch Anstrengungen unternommen, über das Krypto-Mining hinaus zu expandieren, indem es Infrastruktur für KI und Hochleistungsrechnen hostet.

"Im Rahmen unserer HPC/AI-Initiative haben wir im März Northland Capital Markets als unseren Finanzberater für die Entwicklung unserer HPC/AI-Rechenzentrumsstrategie engagiert", sagte Kong. "Wir haben unsere Gespräche mit Entwicklungspartnern und potenziellen Endnutzern über ausgewählte großflächige Standorte in den USA, die für HPC- und KI-Cloud-Infrastruktur vorgesehen sind, vorangetrieben."

Außerdem schloss Bitdeer im Februar einen Deal über 21,7 Millionen US-Dollar ab, um ein 101-Megawatt-Stromprojekt in Alberta, Kanada, zu erwerben, während es seine Mining-Operationen ausbaute.

Die Bitdeer-Aktie schloss am Donnerstag laut Yahoo Finance-Daten um 2,56 % niedriger bei 13,73 US-Dollar an der Nasdaq.