Krypto News: USA verlieren Top Bonität, steht der nächste Kryptocrash bevor?

Mit Moody’s hat jetzt auch die letzte Ratingagentur die USA herabgestuft, was prompt an den sowieso schon nervösen Finanzmärkten zu Verunsicherungen führte. Die Agentur setzte das Rating von AAA auf Aa1 herunter. Damit folgte Moody’s Standard and Poor’s und Fitch als letzte Ratingagentur, die schon 2011 beziehungsweise 2023 die USA abgewertet hatten. Prompt stiegen die US-Staatsanleihen auf bis zu 4,49 Prozent. Der Kryptomarkt hingegen ging in den letzten 24 Stunden um 1,82 Prozent zurück. Auch der Nikkei (der asiatische Aktienmarkt) schloss mit Verlusten. Der Index ging um 0,7 Prozent zurück.
Kryptomarkt im Rückwärtsgang
Die Kryptoleitwährung Bitcoin korrigierte auf Wochensicht leicht um 1,25 Prozent und notierte zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei 103.000 US-Dollar. Bis jetzt gelingt es dem BTC also erfolgreich, die 100.000 US-Dollar Marke zu verteidigen . Allerdings korrigieren einige Altcoins deutlich. Bei Ethereum sind es auf Wochensicht 6,52 Prozent, bei XRP 4,69 Prozent und bei Solana 8,20 Prozent. Die beiden größten Verlierer in den Top 10 sind derzeit Dogecoin (DOGE) und Cardano (ADA) mit einem Verlust von etwa 13 Prozent.
Der Fear and Greed Index steht derzeit bei 71, also immer noch bei „Gier“. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Stimmung in dieser Woche entwickelt. Die Märkte sind aufgrund des Zollchaos des US-Präsidenten sowieso schon nervös und mit der Abstufung dürfte es für die USA teurer werden, sich über Staatsanleihen Geld zu beschaffen. Das wiederum erhöht den Druck, beispielsweise auf den US-Dollar. In solchen Zeiten haben manche Anleger eine gewisse Risikoaversion und investieren ihr Geld lieber nicht in hochvolatile Vermögenswerte wie Kryptowährungen.
Kommt jetzt der große Kryptocrash?
Ob jetzt der große Kryptocrash kommt oder nicht, kann an dieser Stelle nicht genau prognostiziert werden. Dafür sind Kryptowährungen, wie bereits oben erwähnt, viel zu volatil. Allerdings wirkt die Herabstufung der USA durch Moody’s wie ein Misstrauensvotum gegenüber der fiskalischen Stabilität der weltgrößten Volkswirtschaft – ein Signal, das Investoren oft zum Rückzug aus riskanten Assets wie Kryptowährungen bewegt.
Ein möglicher Kryptocrash wird aktuell vor allem durch makroökonomische Risiken befeuert. Die weiterhin restriktive Geldpolitik der US-Notenbank, ausgelöst durch die chaotische Zollpolitik des US-Präsidenten und die steigende Inflation, könnte die Liquidität im Markt weiter verringern – insbesondere in spekulativen Segmenten wie Krypto. Gleichzeitig kühlt durch geopolitische Spannungen die Risikobereitschaft institutioneller Investoren ab. Auch technische Faktoren spielen eine Rolle: Viele Altcoins notieren unter wichtigen Unterstützungszonen, was automatisierte Verkaufswellen beispielsweise durch Stop-Loss-Orders auslösen könnte. Verstärkt wird dies durch die teils hohe Fremdfinanzierung im Markt, die in volatilen Phasen rasch zu Kaskadenliquidationen durch Hebel führen kann.
Was gegen den großen Crash spricht
Andererseits spricht einiges gegen ein abruptes Ende des Aufwärtstrends. Die Fundamentaldaten vieler großer Blockchains – etwa im Hinblick auf Netzwerknutzung, Entwickleraktivität und institutionelle Infrastruktur – bleiben im Großen und Ganzen stabil. Auch das gestiegene Interesse institutioneller Investoren, etwa durch Bitcoin-ETFs oder Tokenisierungsprojekte wie RWA , könnte als stabilisierender Faktor wirken. Solange die strukturelle Nachfrage erhalten bleibt und keine weiteren externen Schocks eintreten, ist eine moderate Korrektur, beispielsweise durch Gewinnmitnahmen, wahrscheinlicher als ein flächendeckender Einbruch. Diese könnten auch der Grund für die leichten Kursverluste heute. Sein. Entscheidend dürfte in den kommenden Tagen sein, ob sich neue Käufer auf dem aktuellen Niveau finden – oder ob sich die Nervosität weiter durchsetzt.
Zuletzt aktualisiert am 19. Mai 2025
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