Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan, sagte, dass seine Bank ihren Kunden bald erlauben wird, Bitcoin zu kaufen, aber sie wird die Kryptowährung nicht verwahren.

"Wir werden Ihnen erlauben, ihn zu kaufen", sagte Dimon auf dem jährlichen Investorentag von JPMorgan am 19. Mai. "Wir werden ihn nicht verwahren. Wir werden ihn in die Kontoauszüge für die Kunden aufnehmen."

CNBC berichtete , dass Dimon sich auch zu seiner langjährigen Skepsis gegenüber Krypto-Vermögenswerten äußerte, wo er stets auf deren Verwendung bei Geldwäsche, Sexhandel und Terrorismus hinwies.

"Ich denke nicht, dass Sie rauchen sollten, aber ich verteidige Ihr Recht zu rauchen. Ich verteidige Ihr Recht, Bitcoin zu kaufen", sagte er.

JPMorgan-CEO: Bank-Kunden können bald Bitcoin (BTC) kaufen image 0 Michael Saylor kommentiert Dimons Aussage. Quelle: Michael Saylor

JPMorgan wird seinen Kunden Zugang zu börsengehandelten Bitcoin ( BTC )-Fonds (ETFs) anbieten, berichtete CNBC unter Berufung auf ungenannte Quellen. Bis jetzt hat das Unternehmen sein Krypto-Engagement in erster Linie auf Futures-basierte Produkte und nicht auf den direkten Besitz von digitalen Vermögenswerten beschränkt.

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Der JPMorgan-Konkurrent Morgan Stanley ist ebenfalls dazu übergegangen, Bitcoin-Spot-ETFs für qualifizierte Kunden anzubieten. Spot-Bitcoin-ETFs erfahren in den USA eine beträchtliche Akzeptanz. Fast 42 Mrd. US-Dollar an Gesamtzuflüssen haben sie seit ihrer Einführung im Januar 2024 verzeichnet.

Dimon und seine Bitcoin-Kritik

Dimon ist seit langem skeptisch gegenüber Bitcoin, bezeichnete  ihn im Jahr 2018 als Betrug, den er nicht kaufen wolle. Während des Krypto-Bullenmarktes 2021 nannte er ihn "wertlos".

"Ich war schon immer ein großer Gegner von Kryptowährungen, Bitcoin usw.", sagte er bei einer Anhörung des Bankenausschusses des Senats im Jahr 2023. "Der einzige wirkliche Anwendungsfall dafür sind Kriminelle, Drogenhändler, Geldwäsche und Steuerhinterziehung".

"Wenn ich die Regierung wäre, würde ich das unterbinden", sagte er.

Auf dem Weltwirtschaftsforum 2024 in Davos, Schweiz, sagte Dimon, Bitcoin mache "nichts. Ich nenne ihn das Steinhaustier", nachdem der Vermögenswert zum ersten Mal die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hatte.