Solana Seeker Phone launcht im August 2024

Das Solana Seeker Smartphone soll ab dem 4. August 2025 versendet werden. Im Vorfeld schauen wir uns Specs und das Ecosystem des Phones an, das Solana Mobile rund um das Phone errichten will.

Hohe Versprechen begleiten Launch

Solanas natives Smartphone geht mit Seeker in seine zweite Generation. Nun hat der Hersteller Solana Mobile bekanntgegeben, dass das Smartphone am 4. August launchen wird. Es verspricht dabei deutlich mehr als der Vorgänger Saga, der trotz limitierter Auflage erst nach dem angekündigten Bonk-Airdrop zu Verkäufen führte.

Solana Mobile sorgt im Web3-Bereich für Aufsehen mit hohen Versprechen, eine umfassende dezentrale mobile Plattform zu schaffen. Zu diesen Ankündigungen gehörte zum Beispiel mit dem eigenen App-Store Google und Apple Konkurrenz zu machen. Im Zentrum steht dabei auch ein eigener Token für die Plattform.

Eine wachsende Plattform für dezentrale mobile Erlebnisse

Solana Mobile öffnet seine Türen für ein breiteres Ökosystem und lädt weitere Geräte und Hersteller ein, sich seiner dezentralen Architektur anzuschließen. Die Plattform zielt darauf ab, mobilen Nutzern weltweit ein nahtloses und sicheres Web3-Erlebnis zu bieten. Indem es Originalgeräteherstellern (OEMs) den Einstieg erleichtert, fördert Solana Mobile eine inklusive Umgebung, in der Innovation gedeihen kann. Diese Expansion markiert einen Schritt hin zu einem offeneren und zugänglicheren mobilen Ökosystem, das auf Blockchain-Technologie basiert.

Blick auf die Specs

Das Solana Seeker kostet momentan 500 US-Dollar (zuvor 450 USD) und soll bald noch etwas teurer werden. Es verfügt über ein 6,36-Zoll-AMOLED-Display (120 Hz, heller als das des Saga), 8 GB RAM, 128 GB Speicherplatz und ein 108MP + 32MP-Kamerasystem, das gegenüber dem 50MP-Setup des Saga verbessert wurde. Der Prozessor ist unbestätigt, aber es wird ein deutliches Upgrade gegenüber dem Snapdragon 8+ des Vorgängers erwartet.

Der Akku übertrifft den des Saga mit 4110 mAh und unterstützt schnelles/drahtloses Laden. Es ist leichter und schlanker und läuft auf Android (14/15) mit Solana Mobile Stack. Zu den Web3-Funktionen gehören eine Seed Vault Wallet, Solana dApp Store 2.0 und ein Seeker Genesis Token für exklusive Belohnungen.

Die Hardware ist in der Preisklasse nicht die beste, aber das Smartphone ist dennoch für Solana-Enthusiasten und Early Adopter des Web3 interessant – wobei dazu gesagt werden muss, dass wie schon beim Saga zuvor fraglich bleibt, inwiefern ein normales Smartphone mit entsprechenden Wallets und Solana-Apps nicht die gleiche Funktion erfüllt. Entscheidende Veränderungen könnte dabei jedoch der eigene Solana Mobile Token bringen.

Eigener Token – SKR: Antrieb für Solanas Web3 Ökosystem

Im Zentrum der Solana Mobile-Wirtschaft steht SKR, das native Token, das das Wachstum der Plattform antreibt. SKR ist darauf ausgelegt, die Teilnahme zu belohnen und Entwickler sowie Nutzer zu unterstützen, die zum Ökosystem beitragen.

Diese dezentrale Wirtschaft erzeugt einen „Flywheel“-Effekt, bei dem gesteigertes Engagement weitere Entwicklung und Akzeptanz fördert. Durch die direkte Verteilung von SKR-Token an Teilnehmer stellt Solana Mobile sicher, dass der im Ökosystem generierte Wert bei denen bleibt, die es aufbauen und nutzen.

Seeker-Versand beginnt bald

Solana Mobile teilte auch spannende Neuigkeiten für seine Community: Der Seeker, das Flaggschiff-Gerät, wird am 4. August ausgeliefert. Vorbestellungen sind weiterhin möglich, und diejenigen, die bereits bestellt haben, werden aufgefordert, ihre Lieferadresse und Steuern auf der offiziellen Solana Mobile-Website zu bestätigen.

Trotz der ambitionierten Versprechen und des baldigen Launchs gibt es Grund zur Skepsis. Der Vorgänger Saga konnte erst durch den Bonk-Airdrop nennenswerte Verkaufszahlen erzielen, was Fragen zur tatsächlichen Marktakzeptanz eines Web3-Smartphones aufwirft. Zumal es sich Zudem bleibt unklar, ob Solana Mobile die technischen und logistischen Herausforderungen – wie die begrenzte dApp-Auswahl und gemeldete Verbindungsprobleme – wirklich überwinden kann. Auch die Einführung des SKR-Tokens birgt Risiken: Sollte die Token-Ökonomie nicht wie geplant angenommen werden, könnte das gesamte Ökosystem ins Wanken geraten, was die großspurigen Ankündigungen einer „dezentralen mobilen Revolution“ eher wie Marketing-Hype wirken lässt.