• Monero bleibt standhaft gegenüber Regulierungsbestrebungen und setzt weiterhin auf Datenschutz und Dezentralisierung.
  • Trotz behördlichen Drucks bleiben Moneros innovative Datenschutztechnologien und die wachsende Unterstützung der Miner intakt.

Monero (XMR) ist auf dem Vormarsch im Kryptomarkt und aktuell noch 1,17 Milliarden Dollar davon entfernt, Stellar (XLM) zu überholen. Es braucht kontinuierliches Wachstum von Datenschutz-Token in einer Welt, in der der Datenschutz zu einer wertvollen Ressource wird. In einer Welt, in der die Besorgnis über die Datenüberwachung zunimmt, ist Moneros Ansatz zum Schutz der Privatsphäre ein mutiger Versuch, die finanzielle Freiheit zu bewahren.

Die Anonymisierungsfähigkeit von Monero ist jedoch im Fadenkreuz der Aufsichtsbehörden, die feststellen, dass rückverfolgbare Krypto-Coins für Geldwäsche und Lösegeldzahlungen verwendet werden können. Trotzdem ist Monero stark geblieben.

Was ist so besonderes an Monero?

Monero wurde als Privacy-Coin – also als Datenschutz-Coin – konzipiert. Im Gegensatz zu Bitcoin und vielen anderen Kryptowährungen, die transparent und rückverfolgbar sind, verwendet Monero eine Reihe von Datenschutztechnologien, um die Anonymität der Nutzer zu schützen:

  • Ring-Signaturen: Diese verschleiern die Identität des Absenders, indem sie die Transaktion mit anderen in einem Stapel vermischen.
  • Stealth-Adressen: Diese stellen sicher, dass die Adresse des Empfängers niemals öffentlich auf der Blockchain sichtbar ist.
  • Ring-CT (Ring Confidential Transactions): Diese Technologie verbirgt die Transaktionsbeträge und stellt sicher, dass der Wert einer Transaktion vertraulich bleibt.
  • Dandelion-Protokoll: Ein Protokoll, das die IP-Adresse der Quelle einer Transaktion verbirgt.

Wie CNF berichtete , ist der Monerokurs ein Indikator für das wachsende Vertrauen in Privacy-Coins. Im 2. Quartal dieses Jahres hatte Monero einen Kursanstieg von 150% und erreichte damit den höchsten Stand seit 2021.

Monero übertraf während des Anstiegs Litecoin und Toncoin in der Marktkapitalisierung. Beim Schreiben dieses Artikels wird XMR nach einer kurzen Korrektur bei 345,42 Dollar gehandelt.

Der Anstieg von Monero kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden , darunter das gestiegene Vertrauen der Miner und die Nachfrage nach Datenschutz. Qubic, einer der größten Monero-Mining-Pools, startete seinen Proof of Concept, und schon bald wurden institutionelle Miner auf das langfristige Potenzial von Monero aufmerksam.

$Qubic is now the #4 largest Monero ( $XMR ) mining power after only 2 weeks.

This is absolutely insane. Most people here don’t realize it yet because they’re not techies, but achieving this with just a Proof of Concept is wild.

In Software Engineering, a PoC (Proof of Concept)… pic.twitter.com/FgV9bQ7Dfd

— I’m next on the line ױ (@cryptoradar92) June 1, 2025

Eine anhaltende Rallye könnte Monero auf 400 Dollar und mehr bringen. Analysten sagen jedoch, dass 370 Dollar der kritische Widerstand sei. Würde er den nicht überwinden, würde er auf die untere Unterstützung um 300 Dollar zurückfallen.

Privacy-Coins unter behördlicher Beobachtung

Monero, Zcash und Dash sind ins Fadenkreuz der Regulierungsbehörden geraten, die behaupten, dass sie illegale Aktivitäten erleichtern. Da die Datenschutz-Funktionen es den Nutzern ermöglichen, ihre Identität zu verbergen, können diese Privacy-Coins nach Ansicht der Aufsichtsbehörden zur Geldwäsche und Steuerhinterziehung verwendet werden. Infolgedessen haben mehrere große Börsen sie aus dem Handel genommen, und manche Länder, darunter Südkorea und Japan, haben sie ganz verboten.

Trotz des behördlichen Drucks hat sich Monero erstaunlich gut gehalten. Es wurden keine unmittelbaren behördlichen Maßnahmen ergriffen, und die Community kann weiterhin arbeiten. Allerdings haben wachsende regulatorische Bedenken dazu geführt, dass dezentrale Börsen (DEXs) und Peer-to-Peer-Netzwerke für XMR-Transaktionen verstärkt genutzt werden. Das liegt daran, dass es angesichts der drohenden Regulierung immer schwieriger wird, Monero auf zentralen Börsen zu verwenden.

Die Resilienz von Monero beruht auch auf seiner Dezentralisierung. Im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen, die von Stiftungen oder Risikokapital unterstützt werden, wird Monero durch Spenden und eine Gemeinschaft von freiwilligen Entwicklern getragen. Diese dezentrale Führung bedeutet, dass Monero innovativ sein kann, ohne von einer zentralen Behörde oder Aufsichtsbehörde kontrolliert zu werden.

Ist Monero die Zukunft des Datenschutzes

Moneros Datenschutz ist in das Design eingebettet. Im Gegensatz zu anderen Münzen, bei denen Anonymität optional ist, sind bei Monero alle Transaktionen standardmäßig privat. Transparente Transaktionen können nicht über die Monero-Blockchain gesendet werden, so dass die Transaktionen jedes Nutzers vertraulich sind. Diese obligatorische Privatsphäre hat seinen Platz als einer der Top-Datenschutz-zentrierten Kryptowährungen zementiert.

Mit Blick auf die Zukunft konzentriert sich die Entwicklung von Monero weiterhin auf die Verbesserung von Datenschutz, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Zu den kommenden Updates gehören Bulletproofs , das die Transaktionsgeschwindigkeit und den Datenschutz verbessern soll, und View Tags, die eine effizientere Transaktionsvalidierung ohne Einbußen beim Datenschutz ermöglichen. Zusätzlich werden Verbesserungen der Multisig-Unterstützung die Funktionalität von Monero und die Integration in dezentrale Anwendungen weiter verbessern.

Monero steht jedoch vor einigen Problemen. Eins davon ist die Entwicklung des Quantencomputings, die die Kryptographie von Monero brechen könnte. Obwohl das aktuell noch eine hypothetische Bedrohung ist, plant man bei Monero bereits langfristig kryptografische Verbesserungen, um die Bedrohung zu entschärfen.

Ein weiteres Problem ist die laufende Entwicklung von Blockchain-Analysen, die darauf abzielen, Moneros Datenschutzschild zu durchbrechen. Obwohl diese Bemühungen bisher erfolglos waren, ist es ein andauerndes Wettrüsten zwischen Privacycoins und und Blockchain-Forensik.