Circles Milliarden Dollar Börseneinstieg könnte eine Welle weiterer Börsengänge auslösen
- Circles Milliarden-Börsengang dürfte neues Interesse an von Institutionen unterstützten regulierten Kryptoanlagen auslösen.
- Ist der Circle-Börsengang erfolgreich, werden wohl weitere Unternehmen diesen Schritt gehen. Sichere Nachfrage wird es aber nur bei stabilen, risikoarmen Projekten geben.
Die Circle Internet Group, Emittent des Stablecoin USDC , hat einen der meistbeachteten Börsengänge der jüngeren Vergangenheit abgeschlossen, dabei über eine Millarde Dollar eingenommen und sich eine Erst-Bewertung von acht Millarden Dollar gesichert. Die Notierung an der New Yorker Börse erfolgte bei starkem Anlegerinteresse und könnte den Weg für eine neue Welle von Krypto-Börsengängen gewiesen haben.
Der Preis für den Börsengang lag bei 31 US-Dollar pro Aktie und damit über der ursprünglichen Preisspanne von 27 bis 28 US-Dollar, nachdem die große Nachfrage der Anleger zu mehreren Korrekturen nach oben geführt hatte. Laut Quellen , die in Finanzberichten zitiert werden, wurde das Angebot um mehr als das 25-fache überzeichnet, was trotz der jüngsten Volatilität im Bereich der digitalen Vermögenswerte auf ein großes institutionelles Interesse schließen lässt.
Die Struktur der IPO-Zuteilung deutet auf ein wachsendes Interesse bei institutionellen Langzeitanlegern. BackRock erwarb Berichten zufolge 10% des Angebots, während ARK Investment Management Aktien im Wert von 150 Millionen Dollar erworben haben soll. Während das Interesse der Privatanleger an digitalen Vermögenswerten in den letzten Quartalen schwankte, deutet die starke Reaktion der institutionellen Anleger darauf hin, dass die wichtigsten Marktteilnehmer sich selektiv mit regulierten Kryptogeschäften mit geringer Volatilität beschäftigen.
Marktbeobachter stellen fest, dass die IPO-Aktien in erster Linie an Anleger mit langfristigen Haltestrategien verteilt wurden. Diese Entscheidung steht im Einklang mit den allgemeinen Trends an den Aktienmärkten, wo sich die Anleger angesichts strengerer politischer Rahmenbedingungen und unsicherer makroökonomischer Indikatoren auf Widerstandsfähigkeit und regulatorische Klarheit konzentrieren.
Politischer Wandel öffnet neue Türen für Kryptofirmen
Das Börsengang von Circle fällt in eine Zeit, in der sich das regulatorische Klima für digitale Vermögenswerte in den USA stark verändert. Unter der aktuellen Regierung haben die Bundesbehörden eine neutralere Haltung gegenüber der Kryptoindustrie eingenommen und einige der in früheren Jahren auferlegten Beschränkungen zurückgenommen. Diese Änderung scheint das Vertrauen der Unternehmen, die eine Börsennotierung in Erwägung ziehen, wiederhergestellt zu haben.
Das Angebot von Circle kann nun als Fallstudie dafür dienen, was erreicht werden kann, wenn Kryptounternehmen sich an die finanziellen Compliance-Standards halten. Mit seinen Kernprodukten, USDC und den damit verbundenen Zahlungsdiensten, die innerhalb eines regulierten Rahmens betrieben werden, hat das Unternehmen Investoren angezogen, die ein Krypto-Engagement ohne das erhöhte Risikoprofil suchen, das oft mit volatilen Token verbunden ist.
Vorbild für kryptogebundene IPOs?
Der Erfolg des Börsengangs von Circle dürfte das Interesse von Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten, die einen Übergang zu öffentlichen Märkten erwägen, neu entfachen. Seit dem Debüt von Coinbase im Jahr 2021 haben nur wenige hochkarätige Kryptounternehmen erfolgreiche Börsengänge durchgeführt. Marktanalysten glauben, dass dies auf eine Kombination aus rechtlicher Unklarheit, der Vorsicht der Anleger und makroökonomischem Gegenwind zurückzuführen ist.
Da sich die Kapitalmärkte jedoch stabilisieren und die Regulierungsbehörden beginnen, klarere Richtlinien zu formulieren, könnte die Leistung von Circle andere Blockchain-basierte Unternehmen, insbesondere Stablecoin-Emittenten, DeFi-Infrastrukturentwickler und Verwahrer, dazu bewegen, den Weg des Börsengangs zu erkunden.
Samuel Kerr, Leiter des Bereichs Equity Capital Markets bei Mergermarket, merkte an, dass das Interesse der Investoren an Krypto-Börsengängen größtenteils auf stabile, risikoärmere Unternehmen gerichtet ist. Er wies darauf hin, dass der Börsengang von Circle zwar auf eine starke Nachfrage stieß, eine ähnliche Begeisterung sich aber wahrscheinlich nicht auf Projekte mit hochvolatilen Token übertragen wird.
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