Deutsche Bank untersucht Stablecoins und tokenisierte Einzahlungen im Rahmen der Förderung digitaler Assets
Die Bank erwägt, eine eigene Stablecoin herauszugeben oder sich an einer breiter angelegten Brancheninitiative zu beteiligen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- DDie Deutsche Bank prüft die Ausgabe einer Stablecoin und die Entwicklung tokenisierter Einlagengelösungen für den Zahlungsverkehr.
- Die zunehmende regulatorische Klarheit in der EU und den USA beschleunigt das Interesse institutioneller Anleger an Stablecoins.
- Die Deutsche Bank hat ihre Krypto-Kompetenzen durch Partnerschaften erweitert.
Die Deutsche Bank drängt stärker in den Bereich der digitalen Assets vor. Europas größter Kreditgeber prüft Stablecoins und tokenisierte Einlagenlösungen, um den Zahlungsverkehr zu modernisieren.
Die Bank erwägt, eine eigene Stablecoin herauszugeben oder sich an einer breiter angelegten Brancheninitiative zu beteiligen, sagte Sabih Behzad, Leiter des Bereichs Digital Assets and Currencies Transformation bei der Deutschen Bank, in einem Interview mit Bloomberg .
Außerdem prüft sie das Potenzial für die Entwicklung tokenisierter Einlagen, die die Abwicklung von Transaktionen rationalisieren könnten.
Stablecoins gewinnen als alternative Zahlungsmethode an Bedeutung
Stablecoins, die an Fiat-Währungen wie den Euro oder den Dollar gekoppelt sind, sowie tokenisierte Einlagen – Blockchain-basierte Darstellungen traditioneller Bankeinlagen – gewinnen an Bedeutung, da Banken nach schnelleren und kostengünstigeren Zahlungsmethoden suchen.
Obwohl solche Technologien bereits seit Jahren entwickelt werden, gibt es bislang nur wenige konkrete Anwendungsfälle in großem Maßstab.
„Wir können die Dynamik von Stablecoins in Verbindung mit einem regulativen Umfeld, das insbesondere in den USA förderlich ist, deutlich erkennen“, so Behzad.
„Banken haben eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung – von der Rolle als Reserveverwalter bis hin zur Ausgabe ihrer eigenen Stablecoin, entweder allein oder in einem Konsortium.“
Regulatorische Klarheit trägt dazu bei, das Interesse zu beschleunigen. Mit EU-weiten Rahmenbedingungen und der Verabschiedung von Gesetzen zu Stablecoins im US-Kongress sind die Banken zunehmend zuversichtlich, in diesen Sektor einzusteigen.
Die Deutsche Bank ist nicht allein. Der spanische Kreditgeber Banco Santander hat kürzlich mit ersten Arbeiten an einer Stablecoin begonnen und plant, über seinen Digitalbanking-Arm Kryptodienstleistungen anzubieten.
Die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank, die DWS Group, hat zusammen mit Flow Traders und Galaxy Digital ebenfalls ein Joint Venture zur Ausgabe eines auf Euro lautenden Tokens gegründet.
„Ich sehe durchaus eine Rolle für einen europäischen Stablecoin oder für europäische Banken, die an einem Stablecoin arbeiten, insbesondere für Abrechnungszwecke in einer digitalen Welt“, sagte ING-CEO Steven van Rijswijk diese Woche.
Parallel dazu verarbeitet das Kinexys-Netzwerk von JPMorgan, das Blockchain-basierte Zahlungen unterstützt, mittlerweile täglich mehr als 2 Milliarden US-Dollar, was jedoch immer noch nur einen kleinen Teil des täglichen Zahlungsvolumens von JPMorgan in Höhe von 10 Billionen US-Dollar ausmacht.
Deutsche Bank verstärkt Engagement im Kryptobereich
Die Deutsche Bank hat ihre Kompetenzen im Bereich digitale Assets schrittweise ausgebaut.
Im vergangenen Jahr investierte sie in Partior , eine Blockchain-basierte Plattform für grenzüberschreitende Zahlungen.
Außerdem ging sie 2023 eine Partnerschaft mit dem Schweizer Blockchain-Unternehmen Taurus ein, um institutionellen Kunden Verwahrungsdienste für digitale Vermögenswerte anzubieten.
Darüber hinaus beteiligt sich die Bank am Projekt Agorá, einer Initiative der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und mehrerer Zentralbanken, die die Rolle der Tokenisierung im grenzüberschreitenden Großzahlungsverkehr untersuchen soll.
Wie berichtet, prognostiziert Citigroup einen dramatischen Anstieg des Stablecoin-Marktes und geht davon aus, dass dessen Gesamtmarktkapitalisierung von derzeit fast 240 Milliarden US-Dollar auf über 2 Billionen US-Dollar bis 2030 steigen könnte.
Die Prognose geht davon aus, dass das Wachstum durch regulatorische Entwicklungen und ein gesteigertes Interesse sowohl von Finanzinstituten als auch vom öffentlichen Sektor vorangetrieben wird.
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