Bitcoin rutscht angesichts der Volatilität ab, da makroökonomische Belastungen und Risikostimmung den Markt weiterhin beeinflussen
Stand 16:00 Uhr (UTC+8) am 16. Juni wurde Bitcoin (BTC) zuletzt mit 106.380 US-Dollar notiert, nachdem er von einem Vier-Tages-Hoch bei 110.300 US-Dollar auf ein Tief von 103.700 US-Dollar zurückgefallen war und sich insgesamt in einer schwachen und volatilen Spanne bewegte. Obwohl es kurzfristig einen Versuch gab, über 107.000 US-Dollar zu steigen, fehlte es an Aufwärtsdynamik und die bärische Stimmung dominierte weiterhin. Auch der breitere Kryptomarkt geriet unter Druck. Ethereum (ETH) fiel unter 2.800 US-Dollar, während wichtige Coins wie SOL und AVAX zeitweise Rückgänge von über 8 % verzeichneten. Die gesamte Marktkapitalisierung sank auf rund 3,18 Billionen US-Dollar, wobei die Risikobereitschaft weiterhin gedämpft blieb. On-Chain-Daten zeigen einen Rückgang der Handelsaktivität von Privatanlegern und eine Verlangsamung der Kapitalzuflüsse institutioneller Investoren. Auf der Makroebene lagen sowohl der Verbraucherpreisindex (CPI) als auch der Erzeugerpreisindex (PPI), die letzte Woche in den USA veröffentlicht wurden, unter den Erwartungen. Die US-Notenbank beließ jedoch die Zinsen unverändert und signalisierte eine restriktive Haltung, indem sie andeutete, dass es in diesem Jahr möglicherweise nur eine Zinssenkung geben wird, was eine Marktanpassung auslöste. Der US-Dollar legte kurzfristig zu, die Renditen von US-Staatsanleihen erholten sich und Risikoanlagen gerieten erneut unter Druck. Hinzu kommen anhaltende geopolitische Unsicherheiten. Die Spannungen im Nahen Osten bleiben ungelöst, Gold steigt weiter, während die Reaktion von Bitcoin begrenzt ist, was erneut Zweifel an seinem Status als sicherer Hafen aufkommen lässt. Auf regulatorischer Ebene ist der MiCA-Regulierungsrahmen der EU in die Phase der konkreten Umsetzung eingetreten, wobei mehrere konforme Plattformen eine Zulassung erhalten haben. Dies dürfte die Fundamentaldaten der Branche mittel- bis langfristig verbessern. Kurzfristig bleibt der Markt jedoch von makroökonomischen Erwartungen und Kapitalstimmung getrieben. Anleger sollten Risiken genau beobachten und vorsichtig auf Marktschwankungen reagieren.
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