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Walmart und Amazon planen eigene Stablecoins

Walmart und Amazon planen eigene Stablecoins

BitcoinblogBitcoinblog2025/06/18 21:56
Von:Christoph Bergmann
Ein Walmart unter Eschen. Bild von Mike Mozart via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Walmart und Amazon prüfen, eigene Stablecoins herauszugeben, um Transaktionen außerhalb des traditionellen Finanzsystems abzuwickeln. Das Dollar-Upgrade kann schneller abgeschlossen sein, als die Welt es erwartet.

Es hört sich an wie Peanuts, wenn Finanzdienstleister Gebühren zwischen 0,3 und 2 Prozent des Transaktionsvolumens kassieren. Doch wenn man Waltmart oder Amazon ist, summiert sich dies zu einem Milliarden-Betrag, den man gerne vermeiden möchte.

Und wie es aussieht, haben Walmart und Amazon einen Plan, wie sie eben diese Gebühren drastisch reduzieren – sie lassen sich auf Stablecoins ein. So berichtet es das Wall Street Journal.

Laut Insiderquellen seien die beiden Unternehmen bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, wie sie Stablecoins in ihre Zahlungsinfrastruktur integrieren. Auch Expedia und andere große Unternehmen, etwa Fluggesellschaften, diskutierten die Vorteile von Stablecoins.

Die Entscheidung der Unternehmen hänge aber, erklärte das Wall Street Journal vergangenen Freitag, davon ob, ob es das GENIUS-Gesetz durch den Senat und das Repräsentantenhaus schaffen wird.

Zum Teil geschah dies gestern. Das Gesetz soll Stablecoins regulieren und stößt in der Branche bisher auf positive Resonanz. Ein solches klares Regelwerk würde Unternehmen wie Walmart und Amazon, aber auch Banken, einen klaren Rahmen geben, wie sie rechtssicher und regulatorisch konform eigene Stablecoins herausgeben.

Gestern einigte sich der Senat mit einer starken Mehrheit über einige parteiübergeifend vereinbarte Änderungen. Nun steht die finale Abstimmung darüber an. Wenn diese positiv ist, wird der Gesetzesentwurf ans Repräsentantenhaus weitergehen. Bei beiden Institutionen ist eine Zustimmung zu erwarten.

Stablecoins, kommentiert Circle -CEO Jeremy Allaire die jüngsten Entwicklungen, stehen kurz vor „ihrem iPhone-Moment.“ Sie bilden die „nützlichste Form des Geldes, die jemals geschaffen wurde“. Noch sei es nicht soweit, „dass Entwickler auf der ganzen Welt die Macht und Chance realisieren, die in programmierbaren Dollar im Internet liegen, so, wie sie begriffen, was programmierbare mobile Geräte ermöglichen. Bald.“

Etwas nüchterner und konkreter, aber nicht minder optimistisch, drückt sich Sam Broner aus, ein Partner des wichtigen Kapitalgebers a16z: Stablecoin seien „besser, weil sie zu Wettbewerb motivieren. Nun kann jeder Geld programmieren – die fixen und marginalen Kosten von Fintechs sinken. Mehr Wettbewerb = bessere Preise, bessere Produkte, mehr Zugang, mehr Schnelligkeit, geringere Kosten. Vor allem aber wird die erlaubnisfreie Programmierbarkeit den Markt umkrempeln.“

Das Wall Street Journal erkennt zwar die Chancen für den Handel, der „Milliarden an Dollar für Gebühren im Jahr ausgibt“. Stablecoins können diese Gebühren zu weiten Teilen einsparen, während sie die Zahlungen, die derzeit oft Tage brauchen, um finalisiert zu sein, erheblich beschleunigen.

Allerdings, warnt das WSJ, würden krypto-basierte Zahlungen durch Walmart oder Amazon, die das traditionelle Zahlungssystem umgehen, auch „einen Schauer durch die Banken und Kartennetzwerke des Landes schicken.“ Noch kritischer wird das Journal in einem weiteren, am 15. Juni veröffentlichten Artikel . Darin warnt es davor, dass Stablecoins das Finanzwesen destabilisieren können.

Denn Stablecoins „nehmen keine Guthaben aus dem Bankensystem“. Wenn Stablecoins geschöpft werden, erhalten die Herausgeber Dollar auf ihrem Bankkonto. Sie können die Dollar entweder behalten oder gegen Staatsanleihen wechseln, wobei die Dollar wieder auf ein anderes Konto fließen. Das WSJ fürchtet nun, dass dies zu „großen, nicht versicherten Einlagen“ führt, „die viele Leute nervös machen werden.“

Abgesehen von solchen Bedenken scheint in den USA die weite Überzeugung zu herrschen, dass Stablecoins ein mächtiges technologisches Update für den Dollar sind, die dessen globale Hegemonie stärken. Europa dagegen fällt mit Ansage und in Zeitlupe, aber unvermeidlich zurück.

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