Fed-Vertreter uneins über Auswirkungen von Zöllen und Dringlichkeit von Zinssenkungen
Die in dieser Woche veröffentlichte neue Wirtschaftsprognose der US-Notenbank rechnet mit einem langsameren Wirtschaftswachstum und steigender Inflation. Dennoch gehen die Entscheidungsträger weiterhin davon aus, die Zinsen später in diesem Jahr zu senken – was darauf hindeutet, dass sie zwar glauben, dass Zölle die Preise in die Höhe treiben werden, der Effekt jedoch nicht von Dauer sein dürfte. Die Meinungen gehen dabei deutlich auseinander: Von 19 Offiziellen sind sieben der Ansicht, dass in diesem Jahr keine Zinssenkungen erforderlich sind, während acht zwei Zinssenkungen erwarten, was mit den Erwartungen der Anleger für Zinssenkungen um 25 Basispunkte bei den Fed-Sitzungen im September und Dezember übereinstimmt. Zwei weitere Offizielle rechnen mit einer Zinssenkung, zwei andere mit drei Zinssenkungen. Nach der Entscheidung äußerten sich Fed-Gouverneur Waller und Fed-Mitglied Barkin zu den Zinssätzen: Waller deutete eine mögliche Zinssenkung bereits im Juli an, während Barkin keinen Grund zur Eile für Zinssenkungen sieht. Obwohl weder Waller noch Barkin ihre genaue Haltung zu den Zinssätzen konkretisierten, spiegeln ihre Kommentare zwei gegensätzliche Positionen wider, wie stark Trumps Zölle in den kommenden Monaten Preise, Beschäftigung und Wirtschaftswachstum beeinflussen werden. (Jin10)
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