Stablecoin-Blase: Vor dieser Gefahr warnt Arthur Hayes jetzt

Stablecoin-Blase: Vor dieser Gefahr warnt Arthur Hayes jetzt

Laut Krypto-Experte Arthur Hayes vollzieht sich gerade eine riskante Blasenbildung in der Kryptobranche. In seinem neuesten Blogeintrag versucht der US-amerikanische Unternehmer seine Leser über die Bedeutung von Stablecoins zu unterrichten.

"Assume the Position" is a discussion on the stablecoin mania brewing in public stock markets. If you want your bowel movements to stay regular, read on. https://t.co/ceiUbuufAe pic.twitter.com/aapX8nv6Dm

— Arthur Hayes (@CryptoHayes) June 16, 2025

Hayes befürchtet, dass Stablecoin-Betreiber aktuell deutlich überbewertet sind. Besonders das US-amerikanische Börsenunternehmen Circle werde über seinem eigentlichen Wert gehandelt. Circle gelang Anfang Juni die Umwandlung in ein öffentlich gehandeltes Unternehmen.

Seither stieg der Aktienkurs des Stablecoin-Betreibers deutlich. Bis heute erzielte CRCL 81 Prozent Gewinn und wird zum Redaktionsschluss für 158,80 US-Dollar gehandelt. Bekannte Investmentunternehmen wie BlackRock und Ark Invest halten bereits Anteile des Betriebs.

Immerhin ist Circle für den zweitgrößten Stablecoin des Kryptomarkts verantwortlich. Mit einer Marktkapitalisierung von 61,5 Milliarden US-Dollar listet CoinMarketCap den USD Coin (USDC) als siebtgrößte aller Kryptowährungen.

Dennoch sei der aktuelle Kurswert nicht gerechtfertigt, meint Hayes. Seine Leser warnt er deshalb vor einem Kauf der CRCL-Aktie.

“Der Grund, warum ich einen weiteren Beitrag über Stablecoins schreibe, ist der durchschlagende Erfolg des Circle-Börsengangs . Um es klar zu sagen, Circle ist stark überbewertet”, legt Hayes dar.

Eine bei Circle bereits erfolgte Blasenbildung werde sich künftig verstärkt auf den gesamten Stablecoin-Markt ausüben, legt der Analyst dar. Interessenten rät er zur Vorsicht. Die Bewertung von Stablecoin-Betreibern erfolge oft fehlerhaft.

Betrugsgefahr: Deshalb sollten sich Anleger von Stablecoin-Aktien fernhalten

Hayes erkennt eine deutliche Betrugsgefahr unter Stablecoin-Betreibern. Seinen Anlegern rät er, Abstand zu Stablecoin-Aktien aufzubauen. In Anbetracht kommender Marktlagen dürfte sich das für den ein oder anderen Investor wohl als schwierig erweisen – denn laut Hayes geht der Ansturm auf Stablecoin-Betreiber gerade erst los.

“Der Preis hebt gerade erst ab. [Circles] Börsennotierung markiert den Anfang, nicht das Ende der Stablecoin-Manie in diesem Zyklus”, legt der Analyst dar.

Bis die Blase platzt werde sich erst ein gewaltiges Schauspiel auf dem US-amerikanischen Markt abspielen.

“Die Blase wird platzen, nachdem ein Stablecoin-Emittent an einem öffentlichen Markt, höchstwahrscheinlich in den USA, an den Start gegangen ist, der mit einer Kombination aus Finanz-Engineering, Hebeleffekten und verblüffender Effekthascherei Dummköpfe von Dutzenden Milliarden an Kapital trennt”, warnt Hayes.

Um ein Stablecoin-Unternehmen realistisch zu bewerten, müsse man vor allem darauf achten, wie gut die Kontakte des Herausgebers zu Krypto-Börsen sind. Hier erkennt Hayes den enormen Vorteil des Marktführers Tether . Dieser konnte USDT wirksam rund um den Globus etablieren. Heute verfügt er besonders in Asien über einen Vorsprung, der von Nachahmern nicht einfach aufzuholen ist.

Viele Stablecoins, denen in der westlichen Welt ein großes Potenzial zugerechnet wird, verfügen über keinen realistischen Zugang zum asiatischen Markt. Laut Hayes macht vor allem China einen entscheidenden Unterschied.

Führungspersonen von Tether machten vor ihrer Karriere als Stablecoin-Betreiber schon Erfahrungen in China, durch die sie über entscheidende Kontakte in das asiatische Land verfügen, legt Hayes dar.