• IOTA unterstützt die TWIN Foundation, um den globalen Handel im Wert von 10 Billionen Dollar mithilfe von digitaler Identität und Tokenisierung neu zu gestalten.
  • Pilotprogramme haben in Afrika bereits die Handelskosten um bis zu 30 % gesenkt und wochenlange Verzögerungen auf Tage reduziert.

Ein gemeinsamer Schritt zur Modernisierung der weltweiten Handelsinfrastruktur wird von der IOTA in Zusammenarbeit mit der kürzlich gegründeten Stiftung Trade Worldwide Information Network (TWIN) unternommen.

In dem Bestreben, den 10-Billionen-Dollar-Sektor des internationalen Handels effizienter zu gestalten, sollen veraltete papierbasierte Systeme, die den grenzüberschreitenden Handel verlangsamen, abgeschafft werden.

Not just billions, but trillions in value will be unlocked through our trade initiative @TWINGlobalOrg 💯

Digitized trade data, self-sovereign identities for enterprises and governments, with all assets tokenized and ready to be financed onchain.

IOTA is here to bring the real… pic.twitter.com/O6Yk8jsqhK

— Dominik Schiener (@DomSchiener) June 18, 2025

Dominik Schiener, einer der Mitbegründer von IOTA, betonte das langfristige Ziel des Projekts, das auf die Integration von On-Chain-Finanzierung, tokenisierten Vermögenswerten und selbstverwalteten Unternehmensidentitäten abzielt. Die TWIN Foundation , die im Mai ins Leben gerufen wurde, versteht sich als gemeinnützige Organisation, die sich auf Zugänglichkeit, Klarheit und Effizienz konzentriert.

Weltweit werden täglich etwa 4 Milliarden Papierdokumente zur Unterstützung des internationalen Handels übertragen. Um diese Transaktionen durchzuführen, müssen im Durchschnitt 36 Dokumente auf bis zu 24 Teilnehmer verteilt werden, was zu Komplexität, Verzögerungen und übermäßigen Kosten führt, insbesondere bei kleinen und mittleren Exporteuren aus unterentwickelten Ländern.

Genau an diesem Punkt setzt TWIN an. Die auf DLT basierende Open-Source-Infrastruktur ist der beste Ersatz für die traditionellen, fehleranfälligen und langsamen Systeme, da sie ein hohes Maß an Sicherheit und geringe Betriebskosten bietet.

TWIN Foundation nutzt bewährte Technologie von IOTA und TradeMark Africa

Die TWIN Foundation ist kein völlig neues Startup, sondern hat ihren Ursprung in einer fortgeschrittenen Technologie. Die technologische Grundlage wurde von der Handels- und Logistikinformationspipeline (WLIP) abgeleitet, einem Projekt, das in der ostafrikanischen Region von der IOTA Foundation und TradeMark Africa initiiert wurde.

Das TLIP-Programm war recht erfolgreich, da es die Zeit für grenzüberschreitende Transaktionen verkürzte. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die kenianische Zollabfertigung von Wochen auf Tage verkürzt werden konnte und dass Blumenexporteure grünes Licht für die europäischen Märkte erhielten, nachdem sie feststellen konnten, dass weniger Fehler bei den Dokumenten auftreten und weniger Sendungen abgelehnt werden. Außerdem konnten laut TradeMark Africa die Handelskosten um bis zu 30 % gesenkt werden.

Andererseits führte das Vereinigte Königreich Versuche zur Anwendung von TWIN in seinem Ecosystem of Trust-Programm durch. Die Tests konzentrierten sich auf die Anpassung von Regierungs- und Grenzbehörden an den TWIN-Ansatz für die Datenerfassung, wodurch der Prozess an Kontrollpunkten und Häfen gestrafft und Engpässe möglicherweise beseitigt werden.

TWIN Foundation legt kühne globale Agenda für 2025 fest

Die Stiftung, die ihren Hauptsitz bald in der Schweiz haben wird, hat ehrgeizige Pläne für 2025 und darüber hinaus aufgestellt. Dazu gehören der weltweite Einsatz der Open-Source-Tools von TWIN, der Ausbau von Partnerschaften und die Unterstützung von Projekten wie MISSION (Optimierung von Seeverkehrsströmen) und RESULD (verantwortungsvolle Lebensmittelversorgungsketten).

Organisationen wie das Chartered Institute of Export und das Tony Blair Institute haben sich der Initiative angeschlossen, da sie TWIN nicht nur als technologischen Beitrag, sondern auch als eine Veränderung der Beziehungen zwischen Regierungen und Unternehmen in den Handelssektoren betrachten. Die Global Alliance for Trade Facilitation (Globale Allianz für Handelserleichterungen) sieht darin einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung von Vertrauen und Transparenz.