Bitcoin-Knappheit explodiert: Fidelity-Analyse offenbart bullische Entwicklung
Nach der Eskalation im Nahen Osten rutschte Bitcoin ( BTC ) am 22. Juni erneut unter die Marke von 100.000 US-Dollar. Der Auslöser: Der militärische Eingriff der USA in den Israel-Iran-Konflikt und Teherans Drohung, die Straße von Hormuz zu schließen.
Diese strategisch bedeutende Wasserstraße ist ein globaler Knotenpunkt für den Ölhandel – eine Schließung hätte massive Auswirkungen auf die Ölpreise. Steigende Energiepreise würden die Inflation in den USA befeuern und damit Zinssenkungen in weite Ferne rücken. Im Gegenteil: Sogar erneute Zinserhöhungen wären denkbar. Solche Entwicklungen belasten riskantere Anlageklassen – darunter auch Bitcoin, der als zinssensitives Asset gilt.
Langfristig jedoch existieren fundamentale Kurstreiber: Die Bitcoin-Knappheit verschärft sich – eine neue Fidelity-Analyse offenbart eine äußerst bullische Entwicklung.
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Wachsende Knappheit durch „Ancient Supply“
Im Zuge des Bitcoin-Halvings 2024 zeichnet sich nach der Analyse eine strukturelle Verschiebung im Netzwerk ab. Erstmals übersteigt die Zahl der täglich in die „Ancient Supply“ übergehenden Bitcoin jene der neu generierten Einheiten.
Laut Daten von Glassnode werden derzeit im Schnitt 566 Bitcoin pro Tag seit über zehn Jahren nicht bewegt – dem stehen 450 frisch geschürfte Bitcoin gegenüber. Das verstärkt das Narrativ einer zunehmenden Verknappung, da diese langlebige Reserve mittlerweile mehr als 17 % der gesamten Umlaufmenge ausmacht. Seit dem ersten Halving 2012 hat sich die Anzahl der unberührten Coins stetig erhöht, was laut dem zuständigen Fidelity-Analysten ein starkes Indiz für langfristiges Vertrauen ist.
Ein erheblicher Teil dieser Altbestände stammt aus den Anfangsjahren – darunter auch rund eine Million Bitcoin, die mutmaßlich Satoshi Nakamoto gehören. Insgesamt sind knapp 3,4 Millionen Coins in diese Kategorie gefallen, mit einem Gesamtwert von über 360 Milliarden US-Dollar (Stand: Juni 2025).
Trotz steigender Kurse neigen diese Halter kaum zur Gewinnmitnahme. Vielmehr dominiert ein HODL-Mindset, das zur Angebotsverengung beiträgt und langfristig als bullischer Preistreiber interpretiert werden kann.
Kritische Masse bei öffentlichen Bitcoin-Haltern
Während sich der Anteil der Ancient Supply stetig vergrößert, gewinnt eine weitere Gruppe an Einfluss: börsennotierte Unternehmen mit umfangreichen Bitcoin-Beständen. Laut Fidelity halten derzeit 27 dieser Firmen jeweils mehr als 1.000 BTC – zusammen über 800.000 Stück. Langfristige Projektionen gehen davon aus, dass diese Coins bis 2035 rund 30 % des zirkulierenden Angebots ausmachen könnten, sollte der Trend anhalten.
Wichtig bleibt: Knappheit allein treibt keine Kurse. Entscheidend ist, ob Nachfrage auf dieses sinkende Angebot trifft. Die Daten belegen allerdings, dass nach dem US-Wahljahr 2024 selbst „High Conviction Holder“ zeitweise aktiv geworden sind – ein Hinweis auf Marktdruck und Unsicherheit. Fidelitys Analyse zeigt: Die HODL-Rate bietet Anlegern einen klaren Indikator zur Verfolgung dieser fundamentalen Angebotsdynamik – ein langfristiger Schlüssel zum Verständnis des Bitcoin-Markts.
Das Fazit der Fidelity-Analysten ist klar:
„In Anbetracht des vorprogrammierten, disinflationären Zeitplans für die Ausgabe von Bitcoins - und der Daten, die darauf hindeuten, dass Langzeitbesitzer neben Faktoren wie verlorenen Münzen immer entschlossener werden – hat die Knappheit des Vermögenswerts das Potenzial, mit der Zeit zuzunehmen. Dies ist eine der einzigartigsten Eigenschaften von Bitcoin, die derzeit keine andere Investition oder Ware besitzt - und eine, die immer wichtiger werden könnte, wenn die Nachfrage steigt, während das alte Angebot wächst.“
Im Jahr 2025 zeigt sich eine strukturelle Reifung des Bitcoin-Markts. Die Volatilität ist spürbar gesunken, was auf eine stabilere Marktstruktur hindeutet. Während frühere Zyklen von extremen Ausschlägen geprägt waren, verlaufen Aufwärtsbewegungen inzwischen moderater und nachhaltiger.
Gleichzeitig fallen Rücksetzer weniger abrupt aus. Diese Entwicklung deutet auf einen erwachseneren Markt hin, der zunehmend von langfristig orientierten Akteuren geprägt ist – ein Wandel, der auch mit der wachsenden Bedeutung der „Ancient Supply“ in Zusammenhang steht.
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