Ripple: Überraschende Wende im Millionen-Streit mit SEC
Die jahrelange Auseinandersetzung zwischen dem Krypto-Unternehmen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC hat ein neues Kapitel bekommen – und es sorgt für Aufsehen in der Finanzwelt. Ein Gericht in New York hat den gemeinsamen Antrag beider Parteien auf Strafminderung und Aufhebung einer wichtigen Auflage überraschend abgelehnt. Damit bleibt die millionenschwere Strafe gegen das Krypto-Unternehmen bestehen.
Die Entscheidung kam vom Bezirksgericht des Southern District of New York. Richterin Analisa Torres stellte klar: Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als die Einigung zwischen Ripple und der SEC. Eine drastische Reduzierung der Strafe oder gar der Wegfall der verhängten Auflagen sei nicht zu verantworten. Besonders pikant: Die Richterin erinnerte daran, dass die SEC Ripple immer noch für fähig hält, gegen geltendes Recht zu verstossen. «Die Umstände haben sich nicht geändert», erklärte Torres. Dennoch hätten beide Seiten beantragt, das Bussgeld um rund 60 Prozent zu senken und die Auflagen aufzuheben. Für das Gericht war das nicht nachvollziehbar.
Ripple: Überraschende Wende im Millionen-Streit mit SEC
Konkret hatten Ripple und die SEC gefordert, die bestehende Geldstrafe in Höhe von 125 Millionen Dollar auf 50 Millionen Dollar zu reduzieren. Zusätzlich sollte Ripple 25 Millionen Dollar von bereits gezahlten Beträgen zurückerhalten. Doch das Gericht machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung.
Die juristische Auseinandersetzung zieht sich seit fast viereinhalb Jahren hin. Im Jahr 2020 hatte die SEC die Klage eingereicht. Der Vorwurf: Ripple habe über den Verkauf des Tokens XRP rund 1,3 Milliarden Dollar durch nicht registrierte Wertpapiergeschäfte eingenommen. Es war der Auftakt eines der bedeutendsten Krypto-Verfahren der letzten Jahre.
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Im Sommer 2023 dann die erste grosse Entscheidung: Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die öffentlichen Verkäufe von XRP keine Verletzung des US-Wertpapierrechts darstellen. Allerdings urteilte die Richterin gleichzeitig, dass Ripple bei Direktverkäufen an institutionelle Investoren sehr wohl gegen das Gesetz verstossen habe. Die Folge: Eine Strafe von 125 Millionen Dollar.
Urteil mit Signalwirkung für die Krypto-Welt
Ripple hatte das Verfahren lange als grossen Teilerfolg gefeiert. Selbst die SEC zog im Frühjahr 2025 ihren Einspruch gegen zentrale Punkte des Urteils zurück. Ripple-CEO Brad Garlinghouse sprach im März von einem faktischen Ende des Rechtsstreits. Doch der Versuch, das Bussgeld nachträglich zu reduzieren, ist nun gescheitert – ein Rückschlag für das Krypto-Unternehmen.
Die Ablehnung des Antrags bringt Ripple erneut unter Druck. Denn das Gericht bleibt bei seiner Linie: Die verhängten Massnahmen seien weiterhin notwendig, um das öffentliche Vertrauen in den Finanzmarkt zu schützen. Die Strafe in Millionenhöhe muss bestehen bleiben, die Auflagen bleiben in Kraft.
Der bisherige Rechtsstreit im Überblick: Ripple gegen die SEC: Was ist passiert und was wird noch kommen?
Für den Kryptomarkt hat dieses Urteil Signalwirkung. Trotz aller Annäherungsversuche zwischen Unternehmen und Regulierungsbehörden bleibt das Misstrauen bestehen. Ripple muss nun mit den bestehenden Vorgaben weiterarbeiten – und dürfte in Zukunft noch genauer beobachtet werden. (mck)
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