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Kryptomilliardäre leben gefährlich: Entführung, Fingerbisse und Millionen für Sicherheit

Kryptomilliardäre leben gefährlich: Entführung, Fingerbisse und Millionen für Sicherheit

CoinciergeCoincierge2025/07/06 19:25
Von:Miriam Weitz
Kryptomilliardäre leben gefährlich: Entführung, Fingerbisse und Millionen für Sicherheit image 0

Im Kryptospace braucht man ein bisschen Glück und Geduld, und selbst dann ist es nicht garantiert, dass man über Nacht zum Millionär wird. Tim Heath ist genau dieses Kunststück gelungen. Der Unternehmer erkannte früh das Potenzial, das in der Verbindung von Online-Gaming mit Kryptowährungen steckt und baute Unternehmen wie Bitcasino.io und Sportsbet.io auf. Heute besitzt Heath ein geschätztes Vermögen von 2,46 Milliarden Australischen Dollar. Doch der Reichtum im Kryptospace kann ganz reale Bedrohungen nach sich ziehen. Fanden die Angriffe früher vor allem in der virtuellen Welt statt, haben diese sich mittlerweile auch in die Realität und in die Villen der Krypto-Elite verlagert, wo plötzlich „Handwerker“ mit GPS-Trackern auftauchen.

Wenn der Milliardär zubeißt

Es ist die Art von Geschichte, die so absurd klingt, dass sie nur wahr sein kann. Tim Heath lebt eigentlich ein Jetset-Luxus-Leben: Blockchain-Konferenzen, Fintech-Investments, luxuriöse Immobilien. Die meiste Zeit verbringt er nicht in seiner australischen Heimat, sondern in Tallinn, Estland.

Im Juli 2024 sieht sich Heath mit einem Entführungsversuch konfrontiert. Über Monate hinweg hatten mehrere Männer den Alltag und die Villa von Heath ausgespäht. Sie befestigten einen GPS-Tracker an seinem Fahrzeug. Zu einem späteren Zeitpunkt klingelten die Männer als Maler verkleidet an seiner Tür. Folgen sollte ein minutiös geplanter Entführungsversuch – wie aus einem Hollywood-Drehbuch. Doch sie hatten nicht mit der Wehrhaftigkeit von Heath gerechnet. Als einer der Täter seine Hand auf den Mund von Heath legte um diesen ruhig zu stellen, biss dieser kurzerhand zu – und zwar so heftig, dass er ihm einen Teil seines Fingers abriss. Heath selbst verlor einen Zahn und konnte zurück in seine Wohnung flüchten.

Später wurde das Körperteil 100 Meter weiter auf einer Straße gefunden und konnte DNA-mäßig einem der Angreifer zugeordnet werden. Bei ihm handelt es sich um den ehemaligen Boxer und Wrestler Allahverdi Allahverdiyev aus Aserbaidschan. Er und sein Mittäter Ilgar Mamedov, georgischer Staatbürger, wurden an der Grenze zu Litauen gefasst. Die anderen fünf mutmaßlichen Täter sind weiterhin auf der Flucht, darunter auch Najaf Najafli, der als Kopf der Bande gilt. Die Männer hatten vermutlich geplant, Heath in eine gemietete Sauna zu bringen und ihn dort zur Übertragung seiner Kryptobestände zu zwingen.

Krypto Millionäre im Visier von Kriminellen

Nicht ganz so viel Glück hatte der Mitgründer von Ledger, David Balland. Er wurde gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin aus seinem Haus in Vierzon (Region Centre-Loire, Frankreich) entführt. Die Täter wollten ein Lösegeld in Kryptowährungen, konkret etwa 10 Millionen Euro in Form von Bitcoin oder Tether erpressen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, schnitten sie Balland einen Finger ab. Die Tat filmten sie und schickten das Video an Éric Larchevêque, einen weiteren Mitgründer von Ledger, inklusive Fingerabdruck zur Identifikation. Am 22. Januar konnte Balland befreit werden. Seine Partnerin wurde etwas später gerettet. Sie befand sich gefesselt in einem Fahrzeug. Mit ihrer Beute konnten die Entführer nicht viel anfangen. Ledger hatte in Tether gezahlt und etwa 80 % der Coins wurden eingefroren. Später wurden 10 Verdächtige festgenommen. Die Ermittlungen laufen aktuell noch.

Wenn Kryptomilliardäre selbst zu Tätern werden

Selbst zum Täter wurde der Kryptoinvestor John Woeltz. Er folterte den 28-jährigen Kryptomillionär Michael Carturan aus Italien, der sich zunächst freiwillig in die Luxuswohnung des Investors begeben hatte. Dort nahm er seinem „Gast“ sämtliche elektronischen Geräte ab und verlangte die Herausgabe der Passwörter zu den Kryptokonten Carturans. Als dieser sich weigerte, folterten Woeltz und sein Komplize William Duplessie Carturan. Nach drei Wochen Tortur gelang es Carturan, seine Peiniger zu überlisten und zu fliehen. Woeltz und Duplessie wurden verhaftet. Skurril: Woeltz und Duplessie hatten Polaroid Fotos von der Tat gemacht. In der Vorverhandlung plädierten beide trotzdem auch „nicht schuldig“. Der nächste Gerichtstermin ist für den 15. Juli angesetzt. Mittlerweile besteht der Verdacht, dass die Täter mindestens zwei weitere Personen zeitweise gefangen gehalten hatten, um sie zu erpressen.

Zuletzt aktualisiert am 5. Juli 2025

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.
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