Crypto Week vor dem Scheitern: Republikaner-Streit bremst Gesetzespaket – wie geht es jetzt für Bitcoin, XRP & Co. weiter?

Die Krypto-Offensive von Donald Trump ist überraschend gescheitert. Ausgerechnet 13 Republikaner haben die sogenannte Crypto Week blockiert, und sich gegen 3 Krypto-Gesetze ausgesprochen. Am späten Dienstagabend kündigte Trump an, er habe sich persönlich mit den entsprechenden Parteikollegen getroffen und es sei zu einer Einigung gekommen – und doch bleibt die Situation ungewiss.
Was als Signal für den Aufbruch in eine neue Krypto-Ära gedacht war, gerät ins Stocken: Donald Trump wollte mit der „Crypto Week“ den Grundstein legen, um die USA zur führenden Nation für digitale Vermögenswerte zu machen. Unterstützt von breiten Teilen der Branche und politischen Verbündeten im Kongress, schien der Zeitpunkt günstig, um gleich mehrere Krypto-Gesetze auf den Weg zu bringen – mit dem Ziel, regulatorische Klarheit zu schaffen und Investitionen im Milliardenbereich abzusichern. Eine positive Einigung, so zahlreiche Marktbeobachter, würde zudem Impulse setzen und dafür sorgen, dass noch mehr Bürger Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple oder Solana kaufen .
Blockade im US-Repräsentantenhaus
Am Dienstagabend scheiterte eine entscheidende Verfahrensabstimmung im US-Repräsentantenhaus. Mit 223 zu 196 Stimmen wurde die sogenannte Rule abgelehnt – ein formeller Schritt, der nötig gewesen wäre, um über drei zentrale Gesetzesinitiativen zu debattieren. Brisant ist, wie eingangs erwähnt, dass nicht die Demokraten, sondern 13 republikanische Abgeordnete das Vorhaben zunichtemachten. Unter ihnen auch bekannte Trump-Unterstützer wie Marjorie Taylor Greene, die in sozialen Netzwerken Kritik an der Ausgestaltung des wichtigsten Gesetzes – dem GENIUS Act – äußerten.
Streitpunkt Stablecoin-Regulierung
Im Kern sollte der GENIUS Act erstmals einen rechtlich verbindlichen Rahmen für Stablecoins wie USDC schaffen. Vorgesehen waren unter anderem strenge Rücklagenpflichten, monatliche Audits und klare Transparenzauflagen für Emittenten. Doch konservative Abgeordnete störten sich am Fehlen einer expliziten Absage an staatlich kontrollierte Digitalwährungen – ein Thema, das in republikanischen Kreisen besonders emotional diskutiert wird. Dass die CBDC-Kritik ausgerechnet aus dem Umfeld Trumps kommt, zeigt die Spannungen zwischen wirtschaftspolitischer Öffnung und ideologischer Linie innerhalb der Partei.
Nachrichten aus den USA verunsichern Kryptomarkt
Die unmittelbaren Auswirkungen auf den Kryptomarkt ließen nicht lange auf sich warten. Bitcoin fiel nach der Nachricht kurzzeitig auf ein Tagestief, auch Ethereum gab zwischenzeitlich nach. Aktien kryptoaffiner Unternehmen wie Coinbase, Circle oder führender Mining-Firmen zeigten ebenfalls rote Vorzeichen. Zwar konnten sich einige Werte im weiteren Handelsverlauf leicht erholen, doch der Schock über das politische Scheitern war deutlich spürbar – gerade, weil viele Akteure auf rasche Fortschritte gehofft hatten.
In der Nacht auf Mittwoch meldete sich Donald Trump persönlich zu Wort. Er habe sich, so die Mitteilung auf seiner Plattform Truth Social, mit fast allen abweichenden Abgeordneten getroffen – und eine Einigung erzielt. Demnach hätten sich elf der zwölf entscheidenden Stimmen bereit erklärt, bei einer erneuten Abstimmung für positiv zu votieren.
Ein Blick auf die Kurse von Bitcoin, Ethereum & Co. zeigt: Die Anleger zumindest bleiben vorsichtig optimistisch. Zwar verlor der BTC-Preis unmittelbar nach der Nachricht aus dem US-Kongress mehr als 2.000 US-Dollar, doch in den Stunden danach setzte eine spürbare Erholung ein. Offenbar schenken viele Marktteilnehmer den beruhigenden Signalen von Donald Trump Vertrauen – und hoffen, dass die „Crypto Week“ doch noch konkrete Ergebnisse hervorbringt.

Mehr und mehr wird deutlich: Auch in einem scheinbar krypto-freundlichen politischen Klima ist ein belastbarer Konsens keineswegs garantiert. Während Präsident Trump auf Deregulierung und Standortförderung setzt, bleiben viele konservative Abgeordnete skeptisch gegenüber allem, was sie als Türöffner für mehr staatliche Kontrolle wahrnehmen. Die Ablehnung der Rule ist damit mehr als nur ein technischer Rückschlag – sie verweist auf tieferliegende Konflikte in der Ausrichtung der Partei.
Kryptowährungen kaufen? Der Zeitpunkt könnte ideal sein
Viele Marktbeobachter vermuten, dass der jüngste Kursanstieg von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auch durch die Hoffnung auf konkrete Fortschritte während der „Crypto Week“ befeuert wurde. Die überraschende Blockade im Repräsentantenhaus hat diese Erwartung zunächst enttäuscht – und die zwischenzeitliche Unsicherheit schlug sich prompt in den Kursen nieder.
Sollte es nun doch zu einer politischen Einigung kommen, könnte dies eine neue Welle der Euphorie auslösen. Selbst wenn keine sofortige Rallye folgt, sind hohe Ausschläge – in beide Richtungen – wahrscheinlich. Nach aktuellen Bitcoin Prognosen namhafter Analysten sprechen jedoch viele Indikatoren für eine bullishe Grundtendenz, was den aktuellen Zeitpunkt für einen Einstieg attraktiv erscheinen lässt.
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