Die Rallye auf dem Kryptomarkt ist in vollem Gang – auch wenn die Euphorie der Anleger noch nicht das Niveau früherer Hype-Phasen wie 2017 oder 2021 erreicht hat. Und doch: Eine neue Infografik von Kryptoszene.de zeigt, dass vieles für weiteres Wachstum spricht – und wie sehr sich die Bundesbürger inzwischen digitalen Assets zugewandt haben.
Bereits 5,8 Millionen Menschen in Deutschland halten Kryptowährungen – und die Zahl wächst rasant. Schätzungen zufolge könnten bis zum Jahresende 1,7 Millionen weitere hinzukommen.

Mehr und mehr zeigt sich: Deutschland ist auf dem Weg, eine Krypto-Nation zu werden. Seit 2022 sind hierzulande 2,2 Millionen neue Krypto-Anleger hinzugekommen – mit klarer Aufwärtsdynamik. Damit liegt Deutschland europaweit nicht nur in absoluten Zahlen vorn, sondern führt auch das Ranking bei den relativen Zuwächsen an.

Auch Google-Suchdaten belegen das wachsende Interesse an Kryptowährungen – allen voran an der inoffiziellen Leitwährung Bitcoin. So stieg der Google-Trend-Score für den Suchbegriff „Bitcoin“, der das relative Suchvolumen misst, innerhalb weniger Tage von 26 auf 50. Kurzum: Das öffentliche Interesse zieht spürbar an – und könnte ein Vorbote für die nächste Anlegerwelle sein.

Auch im Bereich der Netto-Kapitalzuflüssen bei börsengehandelten Krypto-Investmentprodukten nimmt Deutschland – sogar global – eine der führenden Rollen ein. Wie die Infografik aufzeigt, sind in Deutschland seit Jahresbeginn umgerechnet 1,1 Milliarden US-Dollar in diese Anlageprodukte geflossen. Weiter vorn liegen nur die USA, die mit Zuflüssen in Höhe von 17,87 Milliarden US-Dollar tonangebend sind.

Die Auswertung aktuellster Daten macht deutlich, dass es keineswegs vermessen ist, an eine positive Bitcoin Prognose zu glauben. Zu nennen ist etwa das weiterhin große Interesse der Großanleger an Cyberdevisen. Seit vielen Wochen fließen erhebliche Summen in börsengehandelte Anlageprodukte – alleine in der 28. Kalenderwoche sind hierin 3,7 Milliarden US-Dollar geflossen.

Diese große Nachfrage, die inzwischen auch wieder durch das zunehmende Interesse privater Kleinanleger befeuert wird, hat spürbare Auswirkungen auf das verfügbare Bitcoin-Angebot. Während Anfang Juni noch 3,09 Millionen BTCs auf zentralisierten Exchanges lagen, sind es inzwischen nur noch 2,8 Millionen. Das entspricht lediglich rund 14 Prozent des gesamten Umlaufbestands. Da Coins auf Börsen typischerweise für einen baldigen Verkauf bereitgehalten werden, deutet der Rückgang auf eine zunehmende langfristige Verwahrung hin – und damit auf eine strukturelle Angebotsverknappung.

Noch deutlicher ist der Rückgang bei großvolumigen BTC-Transfers (ab 100 Bitcoin) auf zentralisierte Börsen: Während im November 2024 zeitweise täglich rund 62.000 solcher Transfers registriert wurden, sind es im Juli nur noch etwa 7.000 pro Tag. Ein klares Zeichen dafür, dass viele Investoren derzeit nicht verkaufen wollen – und damit ein weiteres Indiz dafür, dass die Voraussetzungen für eine anhaltende Rallye gegeben sind.

Folgen Sie uns auf Google News