
- Das Verhältnis der globalen M2-Geldmenge zu den im Umlauf befindlichen Bitcoin hat ein Rekordniveau erreicht.
- Es gibt nur 21 Millionen BTC, was die Attraktivität der Knappheit erhöht.
- Das psychologische Framing, dass Bitcoin 500.000 US-Dollar – oder sogar 1 Million US-Dollar – erreicht, gewinnt nun sowohl im Einzelhandel als auch in institutionellen Kreisen an Bedeutung.
Da die weltweite Geldmenge in einem noch nie dagewesenen Tempo expandiert, glauben immer mehr Marktteilnehmer, dass Bitcoin irgendwann 1 Million US-Dollar pro Münze erreichen könnte.
Der Glaube beruht nicht nur auf Spekulationen, sondern auch auf harten Zahlen.
Die Zentralbanken drucken mehr Geld, die Regierungen geben auf Rekordniveau aus, und es wird erwartet, dass sich die globale Geldmenge M2 bis 2035 von 100 Billionen US-Dollar auf 200 Billionen US-Dollar verdoppeln wird.
Da das Angebot von Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt ist, könnte dieser massive Zufluss an Liquidität zu einem starken Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führen.
Geldmengenschub beflügelt BTC-Fall
Bitcoin-Maximalisten und makrofokussierte Analysten nennen heute häufig die monetäre Entwertung als Hauptgrund für das Halten der Pionier-Kryptowährung.
Fred Krueger, ein langjähriger Bitcoin-Befürworter und Investor, postete auf X , dass “es 1 Billion USD braucht, um in Bitcoin zu fließen, um auf 1 Million zu kommen”.
Er argumentierte, dass angesichts der schnell steigenden globalen Geldmenge “keine Chance besteht, dass wir es nicht schaffen”.
Das Ausmaß der monetären Expansion ist für diese Sichtweise von zentraler Bedeutung. In den letzten 12 Monaten ist die globale Liquidität mit einer der schnellsten Raten seit Beginn der Aufzeichnungen gestiegen.
Die Zentralbanken in den USA, Großbritannien, Europa und Asien haben ihre akkommodierende Politik fortgesetzt, wobei hohe Haushaltsdefizite zur Norm geworden sind.
Diese Bedingungen verringern nach Ansicht von Marktbeobachtern die Kaufkraft von Fiat-Währungen und drängen die Anleger dazu, Alternativen zu erkunden.
River, ein auf Bitcoin fokussiertes Finanzdienstleistungsunternehmen, hob hervor, dass diejenigen, die BTC ab Juli 2024 gehalten haben, gegen die Geldentwertung um das Zehnfache abgeschnitten haben.
Dies verstärkt das Narrativ von Bitcoin als Absicherung gegen Währungsverwässerung und wirtschaftliche Instabilität.
M2-Liquidität pro BTC erreicht Rekord
Das Verhältnis der globalen M2-Geldmenge zu den im Umlauf befindlichen Bitcoin hat ein Rekordniveau erreicht.
Laut dem dezentralen Finanzinvestor Christiaan gibt es derzeit etwa 5,7 Millionen US-Dollar an globaler M2-Liquidität pro einzelnem Bitcoin.
Dies ist das höchste Verhältnis seit über einem Jahrzehnt und wird verwendet, um zu veranschaulichen, wie begrenzt das Angebot von Bitcoin im Vergleich zum Volumen des Fiat-Geldes im globalen Finanzsystem ist.
Dieses Verhältnis, das manchmal auch als Liquiditäts-Knappheits-Index bezeichnet wird, deutet darauf hin, dass selbst bescheidene Kapitalzuflüsse in Bitcoin – sei es von institutionellen Anlegern oder Staatsfonds – die Preise stark in die Höhe treiben könnten.
Angesichts des festen Limits von 21 Millionen Coins, von denen viele verloren gehen oder illiquide sind, bleibt die Angebots-Nachfrage-Mechanik ein zentrales Argument für eine langfristige Preissteigerung.
Push im Einzelhandel und historischer Trend
Auch Kleinanleger werden mit vereinfachten Botschaften angesprochen. Davinci Jeremie, ein beliebter Bitcoin-Influencer, hat ein Video in den sozialen Medien gepostet, in dem er die Zuschauer auffordert, nur 1 US-Dollar in Bitcoin zu investieren.
Seine Botschaft “Geben Sie einen Dollar aus, um Ihre Zukunft zu verändern” spiegelt eine breitere Kampagne unter Bitcoin-Befürwortern wider, um die Beteiligung der Basis zu erhöhen.
Das psychologische Framing, dass Bitcoin 500.000 US-Dollar – oder sogar 1 Million US-Dollar – erreicht, gewinnt nun sowohl im Einzelhandel als auch in institutionellen Kreisen an Bedeutung.
Da die Inflationsängste anhalten und Tech-Aktien zunehmend mit makroökonomischen Trends korrelieren, sehen viele Bitcoin als eigenständigen Vermögenswert mit einzigartigen Angebotseigenschaften.
Während Bitcoin kurzfristig volatil bleibt, positioniert ihn diese makroökonomische Dynamik als langfristige Absicherung.
Das steigende M2-Angebot und die systemische Schuldenlast in den Industrieländern untermauern weiterhin die Vorstellung, dass digitale Knappheit langfristigen Schutz bieten kann.
Auch historische Daten stützen den aktuellen Optimismus. In den letzten zehn Jahren hat Bitcoin die Performance von Fiat-Währungen in Zeiten des schnellen Gelddruckens und des Inflationsrisikos konsequent übertroffen.