Western Union plant Stablecoin-Integration: Darum geht es
Das Wichtigste in Kürze Finanzdienstleister Western Union plant die Integration von Stablecoins. Das Unternehmen konkurriert als Abwickler internationaler Zahlungen mit Krypto, sieht in der Technologie jedoch keine Bedrohung, sondern eine Chance. Dank Blockchain können Zahlungen schneller abgewickelt werden als bisher. Stablecoins bieten Kunden des Dienstes oft mehr Wertstabilität als heimische Fiatwährungen.
Western Union plant Stablecoin-Integration: Darum geht es
Der US-amerikanische Zahlungsdienstleister Western Union plant die Integration von Stablecoins – das geht aus einem Interview hervor, das Bloomberg mit Devin McGranahan , dem Geschäftsführer der Firma, führte.
“Ihr blickt ins Gesicht der Kryptowelt und es interessiert mich, wie sich das auf euch auswirkt”, fragte Bloomberg-Journalist Romain Bostick den Western-Union-Chef.
Die Crux: Western Union spezialisiert sich auf Auslandsüberweisungen – eine Rolle, in der Kryptowährungen ebenfalls als besonders potent gelten, da sie Landesgrenzen problemlos überschreiten können.
Laut McGranahan fühle man sich von Krypto nicht bedroht – ganz im Gegenteil. Western Union sei daran interessiert, von der Krypto- und Blockchaintechnologie zu profitieren. Insbesondere Stablecoins seien attraktiv.
“Es gibt uns seit 175 Jahren. Über diese Zeit hinweg haben wir Innovationen vorangebracht. Stablecoins sind eine weitere Möglichkeit, um zu innovieren”, erklärte McGranahan.
WESTERN UNION CEO: „WE’RE INVESTIGATING HOW WE MIGHT OFFER STABLECOIN PRODUCTS IN OUR DIGITAL WALLETS TO OUR CUSTOMERS AROUND THE WORLD,“ pic.twitter.com/UsFPpGN6tQ
— The Wolf Of All Streets (@scottmelker) July 22, 2025
Western Union habe gleich drei mögliche Einsatzzwecke für Stablecoins. So könne man moderne Blockchaintechnologie nutzen, um Gelder schneller grenzüberschreitend zu verschicken. Stablecoins könnten dabei als Wertträger auftreten.
Zudem kann das Unternehmen als Mittelsmann dienen, um Zahlungen mit Stablecoins zu ermöglichen. Die wertstabilen Token könnten dadurch etwa in Ladengeschäften zur Anwendung kommen, auch wenn sie der Betreiber nicht nativ akzeptiert.
International könnten Stablecoins Kunden von Western Union zudem eine Wertstabilität bieten, die mit einheimischen Fiatwährungen nicht zu erreichen ist. Stablecoins überhaupt anzubieten, sei für viele Nutzer des Dienstes also bereits von großem Wert.
“Wir sehen Stablecoins als eine Chance, statt als Gefahr”, fasst McGranahan zusammen.
Western Union arbeitet bereits an Krypto-Adoption
Laut Angaben des Geschäftsführers arbeitet Western Union bereits an seiner Krypto-Adoption. Das Unternehmen weist schon jetzt Kontakte zur Kryptobranche auf. So arbeitet Western Union mit Krypto-Börsen wie Binance, Bybit und Kraken zusammen, um Guthaben für die Nutzer der Handelsplattformen aufzuladen.
In Südamerika und in Afrika entwickle man bereits eine Struktur, um die Abwicklung von Zahlungen mithilfe von Kryptowährungen vorzunehmen. Um die Hürden zwischen Fiat und Krypto zu senken, strebt Western Union derzeit neue Partnerschaften an.
“Wir erforschen gerade, wie wir unseren eigenen Kunden Stablecoin-Produkte innerhalb ihrer eigenen digitalen Wallet anbieten können”, gibt McGranahan bekannt.
Die digitale Sparte des Unternehmens wachse bereits schneller als ihr physisches Gegenstück. Western Unions Zahlen können sich durchaus sehen lassen: Pro Jahr erzielt der Zahlungsdienstleister Einkünfte in Höhe von einer Milliarde US-Dollar.
Weltweit verzeichne Western Unions digitales Angebot ein Wachstum von rund 30 Prozent. Über jenes könne man Zielgruppen erschließen, die ihre Zahlungen vorzugsweise auf digitalem Wege beauftragen, statt über ein Ladengeschäft.
Das Angebot von Western Union ist bei Personen beliebt, die im Ausland leben und Gelder an Verwandte in ihrer Heimat schicken. Transaktionen aus den USA erzielen ein Volumen von 40 Prozent, während der Rest der Welt für 60 Prozent der Transaktionen des Dienstleisters verantwortlich zeichnet.
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