• Produktfälscher verursachen weltweit Schäden von 450 Milliarden Dollar pro Jahr, weil herkömmliche Kontrollen offenbar unzureichend sind.
  • ObjectID und IOTA setzen jetzt Techniken wie den „digitalen Fingerabdruck“ und Feeless Ledger dagegen, um Produkte zurückzuverfolgen und Fälschungen zu entlarven.

Gefälschte Produkte verursachen jedes Jahr weltweit einen geschätzten Schaden von 450 Milliarden Dollar, insbesondere in den Bereichen Pharmazeutika, Mode, Kosmetik und Luxusmarken. Ein großer Teil dieser Kriminalität findet online statt, weil gefälschte Waren sich per Internet leicht verbreiten lassen. Herkömmliche Datenbanken bieten keine Lösung des Problems. 

Counterfeiting is a $450 billion/year problem eroding trust in global supply chains

The solution isn't better databases

It's a new layer of trust built on decentralized identity

To understand this revolution, we've launched a new, essential course in our Academy, focused on… pic.twitter.com/0gBqg67tkg

— TokenLabs.network (@TokenLabsX) July 24, 2025

TokenLabs.network zeigt die Schwächen zentraler Systeme auf und schlägt eine Alternative mit dezentraler Identitätsverifizierung vor. ObjectID und IOTA , die beide mit TokenLabs zusammenarbeiten, führen eine eigene Initiative an, die darauf abzielt, fälschungssichere digitale Identitäten für physische Güter zu schaffen. ObjectID weist jedem Produkt einen digitalen Fingerabdruck zu, während IOTA ein öffentliches, gefühlloses Ledger-System bereitstellt, das die Produkthistorie aufzeichnet. Das System unterstützt sowohl feste Datensätze als auch Live-Produktaktualisierungen ohne Beeinträchtigung der Datenintegrität.

Als weiteren Schritt zum Aufbau von Verständnis und Unterstützung hat TokenLabs über seine Akademie ein Bildungsmodul entwickelt. Darin wird erläutert, wie dezentrale Identitätssysteme Sicherheitslücken im derzeitigen Lieferkettenmodell schließen und die Rückverfolgbarkeit von Produkten verbessern können. Das System vermeidet die Erfassung personenbezogener Daten, wodurch die Komplexität der Einhaltung von Vorschriften für Unternehmen verringert wird, während Aufzeichnungen für die Überprüfung zugänglich bleiben.

Digitale Produkt-IDs können den Online-Verkauf von Fälschungen eindämmen

Die Beglaubigungsfunktion von IOTA erstellt fälschungssichere Aufzeichnungen unter Verwendung kryptographischer Hashes. Diese können für eine dauerhafte Produktidentifikation gesperrt werden oder über den Lebenszyklus eines Produkts hinweg für Aktualisierungen offen bleiben. Das Modell schützt vor Fälschungen, auch wenn die Produkte durch viele Hände gehen. Jede unbefugte Änderung der Daten lässt sich leicht erkennen.

ObjectID hat einen weiteren Schritt unternommen, um das System skalierbar zu machen und hat kürzlich sein einzigartiges Produktidentitätssystem, das auf dem verteilten Ledger von IOTA aufbaut, patentiert. Anstatt die Daten wie bei konventionellen Systemen an einem einzigen Ort zu speichern, dezentralisiert die Methode den Identitätsprozess und eliminiert damit eine häufige Fehlerquelle. Updates, die über den IOTA-Blog und Partnerquellen geteilt wurden, deuten darauf hin, dass dies eine skalierbare Produktüberprüfungsebene für Lieferketten unterstützen kann.

Online-Marktplätze sind nach wie vor die Hauptquelle für den Vertrieb gefälschter Produkte, und die Geschwindigkeit, mit der diese Waren auftauchen, übersteigt die Reichweite von Standard-Verifizierungsmethoden. Durch die Verbindung jedes Produkts mit einer sicheren digitalen ID können Prüfer, Einzelhändler und Verbraucher auf einen unveränderlichen Echtzeit-Nachweis zugreifen. Das könnte den Raum für die Verbreitung von Fälschungen verringern.

Lieferkettenkontrolle und der Regulierung

Die branchenweite Einführung von ObjectID- und IOTA-Technologien hängt nicht nur vom technischen Erfolg ab, sondern erfordert auch die aktive Beteiligung von Regulierungsbehörden, Herstellern und Händlern. Jede Schwachstelle kann die Funktion des Systems einschränken. Die Hersteller müssten den Produkten am Ursprungsort digitale Identitäten zuweisen, und die Käufer bräuchten Instrumente, um sie zu überprüfen.

TokenLabs argumentiert, dass die kombinierte Lösung eine durchgängige Sichtbarkeit des Produkts in der gesamten Lieferkette hinweg ermöglicht, so dass die Echtheit eines Produkts von der Herstellung bis zum Verkauf im Einzelhandel nachverfolgt und zertifiziert werden kann. Dies könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Echtheit von Produkten wiederherzustellen, vor allem in Bereichen, in denen Fälschungen sowohl üblich als auch gefährlich sind.

Es gibt keine schnelle Lösung, aber das Modell hebt den Kampf gegen Fälschungen auf eine neue Ebene, indem es sich auf den Herkunftsnachweis konzentriert und kryptografisch gesicherte Datenspuren verwendet, da IOTA und ObjectID die strukturellen Probleme hinter Fälschungen angehen und nicht nur die Symptome.

Die Technologie nutzt den verteilten Aufbau von IOTA und die signierten Identitäten von ObjectID, um einen überprüfbaren, eindeutigen Datensatz zu erstellen, der Massenfälschungen wirtschaftlich unrentabel macht. Sie wird Fälschungen vielleicht nicht sofort stoppen, aber eine selektive Einführung kann das Volumen erheblich reduzieren. Bei einem Volumen von 450 Milliarden Dollar könnte dieses Potenzial eine breitere Akzeptanz sowohl in der Industrie als auch bei den Regulierungsbehörden bewirken.