
Bitcoin ist bei den Treasury Strategien der meisten Unternehmen, die Kryptowährungen integrieren wollen, aktuell noch die Nummer eins. Was nicht zuletzt an Strategy und Michael Saylor liegt, der gerne und laut seine Meinung über Bitcoin verkündet. Saylor gilt als Bitcoin-Permabulle und hat die Treasury von Strategy bereits 2020 auf den BTC ausgerichtet.
Was damals noch als Ausnahmeentscheidung galt, hat seither Schule gemacht. Saylor machte aus Bitcoin (s)ein strategisches Asset. Für ihn ist der Coin ein digitales Äquivalent zu Gold. Er sieht den Nutzen nicht als Zahlungsmittel, sondern vielmehr als Wertspeicher. Viele Unternehmen beobachteten diesen Schritt zunächst skeptisch, doch der Erfolg von (Micro)Strategy in puncto Börsenwert und Medienpräsenz ließ die Aufmerksamkeit für Bitcoin-Treasury-Strategien rapide steigen. Wobei an dieser Stelle auch angemerkt sein soll, dass die Bitcoin Strategie nicht bei allen auf Gegenliebe stößt.
Doch inzwischen zeichnet sich ein neuer Trend ab. Während Bitcoin weiterhin seine Position als „digitales Gold“ verteidigt, wenden sich einige Unternehmen gezielt einem anderen Blockchain-Asset zu. Einem, das neben dem Potenzial zur Wertsteigerung auch regelmäßige Erträge bietet: Solana (SOL).
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ToggleSolana: Vom Technologie-Token zum Treasury-Werkzeug
Solana ist im Jahr 2020 eigentlich als Ethereum Killer angetreten. Günstigere Transaktionen, schnelle Blockzeiten, hohe Skalierbarkeit, das waren die Schlagworte, mit denen sich Solana als die Ethereum Alternative platzieren wollte.
Allerdings schien das Netzwerk zunächst nicht seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Immer wieder gab es teils stundenlange Ausfälle. Dann ging im November 2022 FTX pleite und der SOL-Kurs stürzte aufgrund der engen Verbindungen ins Bodenlose. Anfang 2023 galt der SOL als tot. Doch wie heißt es so schön? Totgeglaubte leben länger und Solana kämpfte sich zurück in die Top 10. Die ganz großen Ausfälle sind mittlerweile Geschichte und das Netzwerk wird erwachsen.
Mit dem Reifeprozess rückte das Asset auch in den Fokus von Unternehmen. Denn anders als Bitcoin generiert Solana durch Staking einen stabilen, planbaren Ertrag. Je nach Validator-Setup und Netzwerkbedingungen liegt die jährliche Rendite bei 6 bis 8 Prozent, also deutlich mehr als klassische Anleihen oder Tagesgeld. Unternehmen, die SOL halten und gleichzeitig am Netzwerk teilnehmen, sichern sich damit eine wiederkehrende Einnahmequelle, ohne ihre Positionen verkaufen zu müssen.
Wer kauft Solana – und warum?
Seit Mitte 2024 lässt sich beobachten, dass eine wachsende Zahl an Unternehmen aktiv in Solana investiert und zwar nicht als kurzfristige Spekulation, sondern als Teil einer langfristigen Finanzstrategie.
Allen voran Upexi, ein börsennotiertes Unternehmen aus dem E-Commerce-Sektor. Im Juli 2025 wurde bekannt, dass Upexi seine Solana-Bestände auf über 2 Millionen SOL erhöht hat, was einem Gegenwert von über 330 Millionen US-Dollar entspricht. Fast der gesamte Bestand wird aktiv gestakt, was dem Unternehmen tägliche Einnahmen von über 65.000 US-Dollar generiert. Ein digitaler Cashflow, der sich sehen lassen kann.
Doch Upexi ist nicht allein auf weiter Flur. Auch die DeFi Development Corp., ehemals bekannt als Janover, hat ihre SOL-Reserven auf über 1,2 Millionen SOL ausgebaut. Ergänzt wird diese Gruppe durch BIT Mining, ein ursprünglich auf Bitcoin-Mining spezialisiertes Unternehmen, das inzwischen eigene Validatoren im Solana-Netzwerk betreibt. Ihr langfristiges Ziel: Ein Treasury-Programm mit 300 Millionen US-Dollar in SOL. Zusammen halten diese Unternehmen bereits über 3,5 Millionen SOL, was etwa 0,65 % des zirkulierenden SOL-Angebots entspricht.
Unternehmens-Treasury: Warum ausgerechnet Solana?
Den einen Grund warum sich immer mehr Unternehmen gezielt Solana als Bestandteil ihrer Treasury-Strategien aussuchen gibt es nicht. Vielmehr kommen mehrere Faktoren zusammen.
Einer der wichtigsten ist vermutlich die Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu generieren, ohne die gehaltenen Token verkaufen zu müssen. Durch das Staking von SOL-Token lassen sich stabile Renditen erwirtschaften, die einen kontinuierlichen Cashflow ermöglichen. Eine Funktion, die Bitcoin beispielsweise nicht bietet.
Der Betrieb von Validatoren ist nicht mehr nur Spezialisten vorbehalten. Selbst Unternehmen ohne eigene Blockchain-Expertise können heute vergleichsweise unkompliziert Teil des Solana-Netzwerks werden, beispielsweise über Delegation, Infrastrukturpartner oder eigene Validatoren. Die neue Solana-Welle kommt übrigens nicht nur aus der Tech-Welt. Ein Beispiel ist das börsennotierte Biotech-Unternehmen Artelo Biosciences, das kürzlich Kapital aufnahm, um Kryptowährungen in die Bilanzstruktur einzubinden, zu denen auch Solana gehört.
Snorter: der neue Solana Telegram Bot
Während Solana immer mehr in den Fokus von institutionellen Investoren rückt, entstehen auf der Blockchain gleichzeitig neue Projekte, die das wachsende Ökosystem für innovative Produkte nutzen. Dazu gehört Snorter, der neue Solana-basierte Telegram Bot , dessen nativer Token SNORT derzeit im Presale für 0,1005 US-Dollar gekauft werden kann. Neben jeder Menge Meme-Attitüde bietet Snorter ultraschnelle Trades, Sniping, Copy Trading und Portfolio Tracking. Die integrierten Sicherheitsmechanismen, darunter MEV-Resistenz, Honeypot-Scan und Rug-Pull-Erkennung, schützen die Nutzer vor Betrugsversuchen. Inhaber des nativen SNORT Token zahlen nur 0,85 Prozent Gebühren.
Zuletzt aktualisiert am 6. August 2025