
- Die Volatilität von Bitcoin halbiert sich im Jahr 2025, was vorsichtige institutionelle Investoren anzieht.
- Unternehmens-Treasuries halten mittlerweile über 6 % des zirkulierenden Bitcoin-Angebots.
- JPMorgan bewertet Bitcoin $16.000 unter dem Gold-Paritätswert, was ein Potenzial von $126.000 impliziert.
JPMorgan Chase sorgt mit seiner neuesten Einschätzung zu Bitcoin für Aufsehen, da die Investmentbank festgestellt hat, dass Bitcoin im Vergleich zu Gold deutlich unterbewertet ist.
Was hat ihre Aufmerksamkeit erregt? Die Volatilität von Bitcoin ist in diesem Jahr drastisch gesunken. Wir sprechen von einem Rückgang von etwa 60 % Anfang 2024 auf jetzt nur noch 30 %, was ein Rekordtief darstellt.
Die Bank sieht dies als Zeichen dafür, dass Bitcoin endlich erwachsen wird und sich von einem wilden, spekulativen Spielzeug zu einer ernsthaften Investition entwickelt.
Wenn ein Vermögenswert weniger volatil wird, ähnelt er immer mehr Gold als sicherem Hafen für Kapital.
Reduzierte Bitcoin-Volatilität weckt institutionelles Interesse
Die neuesten Untersuchungen von JPMorgan zeigen, dass die sinkende Volatilität von Bitcoin viel neue Aufmerksamkeit von institutionellen Investoren auf sich zieht. Lange Zeit hielten die extremen Kursschwankungen vorsichtige Investoren fern.
Doch jetzt, da sich die Lage beruhigt hat, betrachten immer mehr Investoren Bitcoin als einen echten, langfristigen Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.
Der Bericht legt nahe, dass dieser Wandel Bitcoin glaubwürdiger macht, ähnlich wie traditionelle Vermögenswerte. Es festigt seine Rolle sowohl als Investition als auch als Wertspeicher auf den Mainstream-Märkten.
Tatsächlich halten Unternehmens-Treasuries mittlerweile mehr als 6 % des gesamten Bitcoin-Angebots.
Börsennotierte Unternehmen erhalten ebenfalls Exposure, indem sie in Aktienindizes aufgenommen werden, was zusätzliches Kapital anzieht, ohne dass sie direkt mit Krypto handeln müssen.
Darauf aufbauend zeigt die Analyse von JPMorgan auch, dass Bitcoin im Vergleich zu Gold um etwa $16.000 unterbewertet ist, wenn man Modelle berücksichtigt, die die Volatilität einbeziehen.
Ihr Bericht setzt ein impliziertes Kursziel für Bitcoin bei etwa $126.000.
Dies deutet darauf hin, dass es noch viel Spielraum für Kurssteigerungen gibt, wenn der Markt die neue Stabilität von Bitcoin und seine wachsende Rolle bei institutionellen Investoren anerkennt.
Obwohl der Bitcoin-Kurs sich hartnäckig über $111.000 hält, bedeutet diese Bewertungslücke, dass noch viel Potenzial für weitere Wertsteigerungen besteht, wenn mehr Menschen Bitcoin übernehmen und die Volatilität niedrig bleibt.
Marktdynamik und zukünftiger Ausblick
In ihrer Analyse weist JPMorgan auch auf eine Veränderung der Marktdynamik hin. Passives Kapital, also Gelder aus Indexfonds, die Anteile an Unternehmen mit Bitcoin-Beständen kaufen, sorgt für eine stetige Nachfrage.
Dies hilft, Bitcoin davor zu schützen, ausschließlich von spekulativem Handel getrieben zu werden.
Sie stellten außerdem fest, dass der 200-Tage-Durchschnitt ein starker technischer Unterstützungsbereich war, was einen langfristig bullischen Ausblick trotz kleiner, kurzfristiger Kursschwankungen untermauert.
Dennoch zeigen einige Indikatoren, dass Händler im Optionsmarkt weiterhin vorsichtige Absicherungspositionen halten. Dies spiegelt eine kurzfristig eher bärische Stimmung wider, obwohl der übergeordnete Trend positiv bleibt.